anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
Danke, dass sie mit Swiss geflogen sind.

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(c) 2005 by sehpferd

Manchmal kündigen sich Änderungen ganz, ganz still an - aber man kann ja schon mal einen Blick riskieren.

Offiziele Eröffnung der Seite der Nachtfalter, die nichts anders zu tun haben, als die Nacht zu falten, ist im September.

Sehpferd schreibt in den nächsten 5 Tagen hier für Sie über ein Sommernachtsthema, dass sie selbst bestimmen dürfen.

Anfragen (wie immer) an sehpferd at sehpferd com.

Bevor ich vergesse, ihnen dies zu erzählen: Die DUDEN-Software stürzt immer noch beharrlich ab: Diesmal bei dem Wort "Catholic Church" - aber mal ehrlich - ich zähle schon gar nicht mehr, sondern sichere eben vorher. Zuverlässigkeit? Qualität? Offenbar Fremdwörter für die Softwareentwickler im Hause DUDEN, denn das Programm läuft auch im Normalbetrieb ausgesprochen hakelig.

Dort liegt man, wie es scheint, bei der Fehlerbehebung auch auf der faulen Haut: Seit Wochen ist keine Korrektur für das Programm zu haben. Fragt sich, was man als Kunde eigentlich wert ist.

Offenbar rührt die Entwickler der Duden-Software nicht einmal die vernichtende Kritik, die bei Amazon zu lesen ist.

Mehr zu DUDEN Software

Heute bislang vier Abstürze (3. Juli) - unterschiedliche Gründe, meist wegen Verwendung englischer Ausdrücke - mir reicht es langsam, DUDEN-Verlag!

Wenn sie katholisch sind, dann wissen sie wahrscheinlich, wie man einen Rosenkranz betet. Aber: Sie müssen mitzählen – und wer hätte sich nicht schon einmal verzählt? Nehmen wir einmal an, dass der Katholikengott nicht so kleinlich ist beim Zählen.

Oder etwa doch? Dann brauchen sie jetzt die Erfindung zweier Spanier. Da sie mir sonst doch nicht glauben, zitiere ich mal nach dem Katholikennetz:

Per Knopfdruck werden die Gebete, die den Rosenkranz ausmachen, mitgezählt. Eine leichte Vibration ermöglicht es, der Zählung der einzelnen Ave Maria zu folgen, eine stärkere signalisiert, dass das zehnte und somit letzte Ave Maria ... erreicht worden ist..“

Wenn sie eine völlig aufgetakelte junge Frau sehen, an der kein Fleckchen Haut oder Haar mehr natürlich ist und die Brüste bereits auf Maximalgröße aufgeblasen sind, dann haben sie ein Musterexemplar einer Bimbo.

Fehlt nur noch das passende T-Shirt: „Vielleicht bin ich blöd – aber mit solchen Titten wie meinen macht das nichts“. Na ja, in Deutsch ein bisschen lang. Aber dies würde gehen: „Meine Titten – guck sie nicht an – fass sie an“. Nun, wenn der Bimbo so etwas Freude bereitet.

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(c) des Designs: cafepress.com

Dita von Teese, so behauptet jedenfalls AMICA im Juli 2005, „inspiriere“ auch Frauen, und das Magazin fragt sich, wie sie das wohl macht.

Ich vermute: bevor sie den Mund aufgemacht hat, und solange man ihr nicht ins Gesicht gesehen hat: Denn die angebliche Super-Stripperin hat einen absolut nichtssagenden Gesichtsausdruck – und was man von ihr sonst hört, zeigt auch, dass sie nichts zu sagen weiß.

Dita von Teese vermarktet sich einfach gut – das ist, neben Strippen, offenbar das Einzige, was sie wirklich kann.

Nachdem ich mich gerade mit Groschenheften beschäftigt habe, fällt mir dies auf: Ich habe schon lange nichts mehr vom Sex mit Außerirdischen gehört. Wo sind all diese Frauen geblieben, die von den gelben, grünen und roten Männchen entführt, entehrt, geschwängert und schließlich in einem entsetzlichen Zustand zur Erde zurückgebracht worden sind?

Denn wisse: Die Außerirdischen haben ein großes Interesse daran, Frauen dieses Planeten zu schwängern, um eine neue Rasse entstehen zu lassen – was denn eigentlich sonst? Und außerdem macht es sich gut, solche Geschichten zu erzählen, wenn man ein paar Nächte im falschen Bett verbracht hat. Aber jetzt gibt es doch diese ekligen Tests, mit denen man genau feststellen kann, ob das Sperma humanoid war? Ach, ich weiß, das fälschen die Außerirdischen gleich mit.

Hatten Sie jüngst ein Erlebnis mit einem oder einer Außerirdischen? Sagen sie es mir. Ich hoffe nur, sie hatten ihre Videokamera dabei.

Vielleicht finden sie erotische Magazine der Vergangenheit, an denen das einzig Erotische die Verlockung durch die Titelblätter war, auch heute noch als „abstoßend“. Dann sehen sie sich besser nicht an, was die bösen Magazine damals als Titelblätter hervorbrachten.

Sollte sie dies aber amüsieren oder sollten sie aus kulturellen Gründen Interesse an Sex-Groschenheftchen der Vergangenheit haben, ist BAD MAGS sicherlich eine Webseite, die sie freuen könnte.

„Okkulter Sex“ ist dort übrigens kein unsichtbarer Sex (wäre vielleicht auch interessant), sondern die Ansprache lüsterner Herren, sich einmal mit der teuflischen Seite sexueller Praktiken zu beschäftigen.

Ich las gerade einen Blog-Beitrag über Blogs, dem ich uneingeschränkt zustimmen kann, und dazu noch einer, der sehr gut in eines der Fächer passt, in denen ich mich besonders gut auskenne: Kommunikation und Realität.

Robert Basic schreibt im M-E-X-Blog gegen eine Legende an: Blogs seien so toll, weil sie authentisch, offen und ehrlich sind. Er bezeichnet es als Dumpfbacken-Unsinn.

Lassen sie mich einmal beim Thema einhaken: Blogs können nur so authentisch sein, wie es Menschen möglich ist, authentisch zu sein. Sehen sie, und das ist schon der erste Knackpunkt: Ach, sie wissen genau, liebe Schreiberin, lieber Schreiber, dass sie „authentisch“ sind? Woher denn, bitte schön, haben sie ihr Wissen? Kennen sie sich, mit Verlaub, so gut, dass sie das immer beurteilen können?

Erinnern wir uns an die „guten“ Aufsätze, die früher immer in der Schule als Beispiele verlesen wurden (heute, so denke ich, auch noch)? Sie waren alles andere als authentisch. Und um einmal vom Begriff weg zu kommen: Um das eigene Sein wirklich erfahren zu können, benötigt man eine gewisse Reife - und die Fähigkeit, sich neben sich stellen zu können, wenn man handelt.

Das freilich war nur ein Aspekt, nämlich „wer kann authentisch sein“. Eine ganz andere Frage ist „wer will authentisch sein“? Ich denke da an die Liebe. Sehen sie mal die Dame da gegenüber (sie haben sicherlich eine im Visier, oder)? Sie streckt ihnen die Brüste entgegen und den Finger in den Mund, und wenn sie diese Dame jetzt ansprechen, wird sie ihnen beweisen wollen, was für ein tolles Weib sie ist und sie vielleicht verlocken, noch mehr als den oberen Teil ihrer Brüste zu sehen. Glauben sie, dass sie authentisch ist, nur weil sie gerade lüsternes Weibchen spielt? Vielleicht langweilt sie sich einfach, hat schon lange keinen Mann mehr gehabt und nimmt sie, weil nichts anderes zu finden war – und viellicht wird diese Dame sie heute Nacht zum Vater machen.

Authentisch ist ein schönes Wort. Offen auch – und vor allem ehrlich. Sie kennen wahrscheinlich die saublöde Karikatur, bei der einige Bloggerinnen und Blogger kämpferisch vor der Burg der Presse stehen. Einer der Verleger sagt zum anderen: „Was wollen sie diesmal?“ – Sagt der andere: „Immer dasselbe – die Wahrheit“.

Diese Karikatur ist die Bild gewordene Lüge der Bloggerei: Die meisten Blogger sind an „der Wahrheit“ gar nicht interessiert. Der „harte Kern“ der Bloggerinnen und Blogger will nicht „die“ Wahrheit und auch keine allgemein anerkannte andere Wahrheit, sondern nur die eigene Wahrheit. Es gibt ein paar Ausnahmen, wie es überall Ausnahmen gibt: Sie liegen im Promillebereich der Bloggerei.

Offen und ehrlich? Wer glaubt, dass Blogs offen und ehrlich sind, gehört entweder einer religionsähnlichen Verblendungsgruppe unter den Bloggerinnen und Bloggern an oder sie oder er lesen keine Blogs. Denn was immer auch die Damen und Herren tun oder schreiben: Sie stellen sich selbst immer in das günstigste Licht, das gerade erhältlich ist, spielen die Rollen aus, die sie am liebsten spielen und ziehen dabei alle Register der Vernebelungskunst, die einem Geheimagenten alle Ehre machen würde.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das kann durchaus unterhaltsam sein. Schließlich sind wir alle eben auch Schriftsteller. Aber wir sind eben nicht immer, nicht überall und grundsätzlich authentisch, offen und ehrlich. In den meisten Fällen sind wir nur selbstsüchtig – und wollen, dass wir gelesen werden. Lesen sie meinen letzten Satz ruhig noch einmal. Er ist mit Sicherheit authentisch,

Kein Mensch ist wie ein anderer – und selbstverständlich ist keine Frau wie eine andere. Hinzu kommt: Das Leben verläuft selbst bei westeuropäischen Frauen innerhalb der Kulturen, in denen sie leben – und ich garantiere Ihnen, kulturelle Unterschiede spielen eine Rolle in Beziehungen. Und doch zeigen sich Trends – in der Liebe zum Beispiel.

Ein typisches Sommerthema? Vielleicht.

Der Trick, den die Kultur in den letzten Jahrzehnten hervorgebracht hat, geht so: Männer denken in sexueller Hinsicht innerhalb geringer Bandbreiten immer noch ähnlich wie vor 50 Jahren, während Frauen ihre Bandbreite stetig erweitert haben. Das führt zu Überraschungen, vor allem seitens der Männer. Dies mag manchmal gut für sie sein, weil sie überraschend über eine Bettkante stolpern, die sie für unerreichbar hielten – aber auch schlecht, weil die Damen inzwischen Wünsche und Erwartungen haben, die Männer früher gar nicht wahrgenommen haben – hauptsächlich, weil Männer meinen, dass sie es gar nicht gibt.

Also, was wollen Frauen? Und vor allem, was wollen sie in unterschiedlichen Altersstufen? Lassen sie uns sehen.

Die Zwanzigerin

Wer Friseurin oder Verkäuferin oder einen ähnlichen so genannten „Jungmädchenberuf“ gelernt hat, kennt in diesen Jahren nur ein Ziel: Raus aus dem Beruf, rein in die Mutterschaft, damit man endlich zu Hause bleiben darf – das gilt jedenfalls für die meisten deutschen Frauen, die in einfachen Berufen arbeiten. Doch für die Mehrheit der übrigen Frauen dieser Altersstufe gilt vor allem: Das pralle Leben genießen.

Ihre romantische Ader kann sie eventuell im Kino ausleben, ihre Geilheit jedoch nicht: Da sind Partner gefragt. Frauen tun in diesem Alter ziemlich viel, um Männer zu verlocken – häufig zu viel mehr, als sich diese vorstellen können. Die Regel: „Frauen verführen, Männer werden verführt“ gilt in jungen Jahren noch mehr als im Alter.

Männer müssen neu lernen. Reichte es früher, den weißen Ritter zu spielen, um die Dame wie eine Prinzessin zu behandeln, um sie dann wie eine Hure benutzen zu können, so muss man jetzt spontan die Farbe wechseln können. Wenn sei die Prinzessin sein will, muss man die weiße Seele tragen, wenn sie eine verdorbene Hure sein will, die schwarze, doch das reicht leider noch nicht: Gegebenenfalls will die Frau, dass der Mann sie antreibt, über ihre Grenzen hinaus zu gehen. Das bedeutet nun freilich, dass Liebhaber wahre Entertainer werden müssen. Ach ja: Es ist schwer, eine solche Geliebte zu behalten. Immerhin kann man es versuchen. Auch Frauen werden älter.

(wird fortgesetzt).

Der Autor merkt an: Die Inhalte dieses Artikels wurden sehr vielen, unterschiedlichen Quellen entnommen und nach den Möglichkeiten, die Zeitzeugen haben, zusammengestellt. Es handelt sich keinesfalls um persönliche Erfahrungen.

Parallel in „Nachtfalter".

 

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