Nachdem ich mich heute lange und ausführlich mit der Psychologie beschäftigt habe, bleibt mir eine Frage zur Nacht: Warum beschäftigen sich so viele Autoren damit, wie wir „von etwas weg“ kommen, statt sich damit zu beschäftigen, wie wir „zu etwas hin“ kommen? Was ist denn attraktiver? „Störungen in der Kommunikation zu beseitigen“ oder „durch Kommunikation das Leben zu verändern“?
Das Erste kling mir so, als würd der Rohrreinigungsdienst kommen -das Zweite so, als stünde der Frühling vor der Tür.
Das Erste kling mir so, als würd der Rohrreinigungsdienst kommen -das Zweite so, als stünde der Frühling vor der Tür.
rosenherz meinte am 3. Feb, 09:16:
Morgengedanken
Nachdem ich deinen Beitrag gelesen haben, stelle ich fest, dass der zweite Kommunkationsweg allen ernstes attraktiver erscheint . Vor allem wie du ihn beschreibst, da kommt Lust auf, mich mit dem Thema näher beschäftigen.Warum sich so viele mit dem "weg von" beschäftigen, dazu fällt mir ein was ich in irgendeinem Buch las ich. Beim aller Unterscheidlichkeit der menschlichen Charaktere gäbe es trotzdem nur zwei Arten der Suche nach Lösungen:
A) "weg von..."
B) "hin zu..."
Ich frage mich, ob sich das wirklich so einfach auf einen Nenner bringen läßt, mit dem entweder so oder so.
Rosenherz
sehpferd antwortete am 3. Feb, 20:10:
Ich mag dazu sagen ...
was es für mich immer ist: "hin zu". Was nun die Lösungen betrifft: Sie existieren ja nicht im freien Raum, sondern ergeben sich aus der Art der Probleme. Normalerweise erkennen wir ja Probleme erst dann, wenn unsere natürlichen oder erworbenen Fähigkeiten, sie "automatisch" zu lösen, versagt haben. Aber das ist nun ein Thema für sich, das wir abenfüllend (oder noch länger) betrachten müssten.
yester meinte am 3. Feb, 10:00:
Stimmt. Von etwas weg zu kommen, klingt sehr negativ und fühlt sich schon beim Lesen dieser Worte unangenehm und anstrengend und qualvoll an. Zu etwas hin zu kommen klingt spannend, aufregend, freudig, ja und auch lustvoll.
Jeffrey meinte am 3. Feb, 17:23:
IMO ist das beides das selbe, auch wenn sich das Letztere schöner anhört von wegen positiver Ansatz. Wenn Menschen sich untereinander negativ ausdrücken ist das natürlich nicht so gut aber wenn Autoren sich ausdrücken, ist mir relativ egal..
sehpferd antwortete am 3. Feb, 19:59:
Das stimmt nun auch nicht so ganz ...
Es ist ungefähr der gleiche Unterschied wie der zwischen "meine Krankheit heilen" und "meine Gesundheit erhalten".