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Merkwürdig – die Metakommunikation ist bei Psychologen, Soziologen und anderen Wissenschaftlern, die am menschlichen Verhalten forschen, ein stets beliebtes, meist blumig umkränztes Thema – wahrscheinlich, weil das Wort so schön geheimnisvoll klingt.

Tatsächlich findet die Form von Metakommunikation, die uns die Psychologie lehrt, im Alltag nur selten statt. Sie ist auch meist nicht wirklich nötig, denn der kluge Gesprächspartner hat andere Mittel: Er kann beispielsweise die Ebenen wechseln oder die Dinge in einem anderen Licht aufzeigen. Wer Dialoge führt, muss sensibel für seine Partner sein, das ist bei weitem effektiver als der ständige Gebrauch von Metakommunikation.

Schon Paul Watzlawick hatte mit der Metakommunikation Unrecht, als er schrieb, dass der Beziehungsaspekt eines Gesprächs den Inhaltsaspekt dominiert und „daher eine Metakommunikation ist“. Allerdings war Watzlawick noch so klug, in einer Randnotiz zuzugeben, dass er diese Behauptung willkürlich aufgestellt hat. Offensichtlich haben seine Abschreiber diese Stelle übersehen.

In „Menschliche Kommunikation“ (Watzlawick, Beavin und Jackson)
 

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