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Messe "Erotika" - Travestie-Show

travestie in budapest

Die offiziellen Bilder von der Messe dann hier.

(c) 2004 by sehpferd

Die Studentinnen und Studenten der Universität Bamberg sind mit ihrem Aktfotokalender ganz schön ins Gerede gekommen – was wohl auch eine der Absichten war.

Die Hochschulleitung indessen war von der Idee überhaupt nicht angetan: Sie könne, so wollen Presseberichte wissen, „die Kommerzialisierung des nackten Körpers“ nicht befürworten. Muss sie ja an sich auch nicht – aber sie könnte den Erfindungsreichtum ihrer Studierenden loben – beispielsweise. Tut sie aber auch nicht, sondern sie behauptet, „bei ähnlichen Aktionen in anderen Städten“ seien „negative Erfahrungen“ gemacht worden. Das ist allerdings neu.

Völlig neu ist auch, dass eine „als Aktmodell abgebildete Pflegekraft“ ihren Arbeitsplatz verloren haben soll. Falls der spektakuläre Fall der „grünen Dame“ gemeint sein sollte: Diese Dame hatte keinen „Arbeitsplatz“, sondern leistete einen freiwilligen sozialen Dienst. Damals hatte nicht etwa die Öffentlichkeit, sondern lediglich die Leiterin der „Grünen Damen“ Anstoß genommen – und damit einen beispiellosen Verkaufserfolg des Kalenders bewirkt.

Nun ja, aber bei der Leitung der Universität zu Bamberg wird der Mond ja möglicherweise mit der Gardinenstange geschoben.

Der Schmuddelblogger ist mitten in eine Diskussion hineingeraten, wie sie wohl blogüblich ist, und ich denke, es ist gut, mal seine Meinung über die Diskussionskultur in Blogs zu lesen: Fazit: „Nein, ein sachliches Gespräch ohne Beschimpfung will ich nicht, dabei würden wir nie auf 60 Kommentare kommen“.

Das spricht irgendwie für sich.

Doloresse präsentiert sich zu meiner Überraschung schon wieder im neuen Kleid – und außerdem sieht es bei ihr jetzt viel aufgeräumter aus.

Nachdem Herr Shhhh (oder wie viele „h“s er auch immer benötigt) nicht mehr leben kann, ohne dass Lemuren bei Sehpferd einziehen, sei hier folgender Dialog veröffentlicht, dessen wahrer Sinngehalt sich freilich erst öffnet, wenn man die dazugehörige Seite aufruft. Cheep, cheep?

1. Lemur: Ptang, frink, frink.
2. Lemur: cheep, cheep, cheep

Manchmal schreibe ich über Leute, die davon ganz schnurrig werden, während ich dann wieder über Zeitgenossen schreibe, die sich sofort vor meinen Gartenzaun stellen und zu bellen beginnen. Neu aber ist, dass ich eben gar nicht nicht über Leute schreibe, sondern über Nachahmer und Vorbilder innerhalb der Bloggerei, dabei ein (wichtiges) Beispiel nenne und damit dann offenbar eine ganze Lawine auslöse.

Also schreibe ich heute doch eine Zeile: Es gibt unter den Bloggerinnen niemanden, der den Zeitgeist anhand des Lebens einer erfolgreichen urbanen Frau so gut versinnbildlicht wie Miss Understood. Ich meine es ehrlich, aber das tut nichts zur Sache. Es ist ohnehin nicht anders.

Diesen Satz sollte man sich merken: „How I INVENTED THE LIFE OF A 28 YEAR OLD SINGLE MOM GIRL”. Sollte mich wundern, wenn sich daraus nicht ein wunderbares Buch machen ließe. Zumindest ein viel gelesenes. Die Sache selbst hat auch Charme: "wie ich mich selbst erfand, indem ich ein Blog über mich anlegte". Was mir dazu einfällt: Nur wenige Menschen sind in der Lage, überhaupt eine Geschichte zu erfinden. Aber sich selbst zu erfinden, ist schon noch etwas mehr. Da purzeln mir die Wortspiele nur so im Hirn herum.

 

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