anstoss

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Bitte bekreuzigen Sie sich mit der Maus“ – so begann die „Beichthilfe-Software“ anno 1994. Fünfzehn Jahre weiter ist Hartmut Landwehr mit dem Programm im Internet – und nun können Sie sich alle beim nervtötenden Gebimmel von Kirchenglocken mit der Maus bekreuzigen und Ihre Sünden gestehen. Beichtvater Computer macht’s möglich – aber ob er auch so verschwiegen ist wie ein echter Beichtvater?

Mal ehrlich, Frauen: Würdet ihr euch das Haupthaar mit Schablonen schneiden lassen? Wahrscheinlich nicht.

So, und nun mal Tacheles: Was für das Haupthaar sinnreich ist, gilt auch für das Schamhaar: Da muss eine Hair-Stylistin aka Friseurin her. das Ganze lässt sich übrigens mit der Beinenthaarung verbinden.

Was ich noch sagen wollte: Nicht alle Männer mögen eine Totalrasur - aber davon schreibe ich mal später.

Auch Domians machen PR - und werben mit neuen Konzeptionen. Wie sie aussehen, verrät derzeit mehrhaut.de an einem Beispiel. Das generelle Ziel: Mehr Körpernähe, weniger Schläge.

Die Liebepur untersucht derzeit Vorurteile gegen das Online-Dating. Heute geht es um Männer, die behaupten, online keine Frauen zu finden.

Allein erziehende Mütter sind gerade wieder ganz groß in Mode bei den Partnervermittlern: Sowohl be2 wie auch PARSHIP haben sich heftig um sie bemüht. Hier der Artikel von Fiona (be2) und hier die PM von PARSHIP.

Wenn Sie mich einmal fragen sollten: Mit der Flexibiliät der Alleinerziehenden Mütter ist es nicht weit her - und so wundere ich mich denn darüber, dass "der Wohnort ...des potenziellen Partners kaum eine Rolle ... (spielt)" - was mal wieder zeigt, welchen Stellenwert Umfragen haben.

Bevor jetzt alle Alleinerziehenden protestieren: Ich halte für sehr verständlich, dass sie nicht jederzeit umziehen wollen.

Auf dem Blog vpn FlirtXpert schreibt neuerdings meine Kollegin Julia Lohner - heute über Kama Sutra und Casual Sutra. Nun ja, liebe Julia - aber alles nur Casual ist auch nichts, oder?

Zitat:

"Mein Freund ... meint, dass Beziehungen eh längst ausgedient haben und man doch selten Leute trifft, die dafür schon offen genug sind."

Kommt eben drauf an, wo man sucht, liebe Julia.

Cunnilingus ist Geschmackssache - und zwar nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen.

Mehr zum Thema finden Sie bei Mehrhaut - und natürlich einen kleinen Tipp: Frauen, die wollen, dass er es "schön macht", müssen ihre Lover zumeist erst ein bisschen anlernen.

Ich habe wirklich lange gebraucht, um herauszufinden, wer denn nun eigentlich wirklich das Lied von der schönen und grausamen algerischen Hure "Laila" geschrieben hat - und natürlich habe ich es herausgefunden - sogar eine Aufnahme gibt es - und sie ist von 1932.

Damals heiß die schöne Laila noch Leila, wurde "Liela" ausgesprochen und von einer Tangokapelle gespielt, die stark an ungarische Zigeunerkapellen jener Zeit erinnert.

Alsdann: Leila, für die einen Nacht erwähle mich - küsse mich! Quäle mich! Alles weitere beim Internet-Rechercheur Gebhard Roese.

Ich bin immer wieder überrascht, worüber meine Kollegin Monika Behrendt schreibt - derzeit hat sie offenbar die Fetische entdeckt und schreibt im früher eher traditionellen "Liebesblog" über - Nippelklemmen.

Die Klemmen erzeugen vor allem beim Anlegen und Entfernen einen heftigen Schmerz, Experten nehmen - wie die Kollegin richtig schreibt - auch Wäscheklammern. Als besonders wild gelten Experimente mit Alligatorklemmen.

Wen es schaudert: Keep your cool, baby. Versuchen Sie es erst einmal mit Speiseeis - das macht sich auch gut auf den Nippelchen - doch bevor ich mich mal wieder verplaudere: Auch Männer haben Brustwarzen.

Pressemitteilungen sind oft der Grundstoff für Satiren. Jetzt wissen wir endlich, warum Mutti nicht sexy ist, die Schwester aber durchaus.

Wer jetzt hochgeht wie eine Rakete; Schon mal gehört, dass "Schwester" eine Doppelbedeutung hat?

Julia Anna Marina Siegel sucht einen Mann - das kann sie natürlich immer und überall - nur nicht mit Pauken und Trompeten. Die 34-jährige Tochter des Komponisten Ralf Siegel und dreifache Mutter tut seit Jahren recht viel, um sich öffentlich darzustellen, wobei - ähnlich wie bei Paris Hilton - eigentlich nie ganz deutlich wird, wo ihre Talente eigentlich liegen.

Freilich kommt ein Mann, der sofort seinen Penis prösentiert, ür die Dame nicht in Frage - so weit so gut. Nur wird im Fernsehen - auch im Privatfernsehen - niemals spontan die Hose heruntergelassen.

Ein billiger Regieeinfall, wenn Sie mich fragen - vielleicht, um doch noch jemanden auf die lächerliche Kuppelshow aufmerksam zu machen, die derzeit ein Privatsender unter dem Titel "Giulia in Love" päsentiert.

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In Baden gibt es zwei Städte mit dem schönen Namen Zell: Zell im Wiesental und Zell am Harmersbach. Beide sind Schwarzwaldstädte und relativ gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Zunächst einmal Zell im Wiesental: Die Webseite „Zeller Bergland“ informiert dürftiger, als es Zell verdient – man muss ja nicht unbedingt immer zeigen, dass der Schwarzwald ziemlich „hinterm Wald“ liegt. Wie auch immer: Die Stadt im Südschwarzwald an der Wiese ist eine Reise Wert. Wer glaubt, nicht ohne städtisches Flair auszukommen, kann zudem die S-Bahn nach Lörrach und Basel benutzen, die relativ häufig verkehrt. Mit dem Zug fahren Sie von Deutschland nach Basel Badischer Bahnhof und steigen dort in die S-Bahn nach Zell um.

Zell am Harmersbach hat allerdings wesentlich mehr Charme – nicht nur durch die alte Reichsstadt Zell, in der zahlreiche historische Gebäude erhalten geblieben sind, sondern auch wegen der Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, die man im badischen Teil des Mittelschwarzwalds pflegt. Kann es Ihnen im Wiesental schon mal passieren, dass man absolut nicht Hochdeutsch mit Ihnen spricht, so ist dies am Harmersbach anders: Man weiß hier sehr gut, was man dem Fremden schuldig ist – von der perfekten Ausschilderung der Orte über das Warenangebot bis hin zur Gastronomie muss man hier nichts entbehren. Auch Zell am Harmersbach ist recht gut an den öffentlichen Nahverkehr eingebunden: Vom badischen Offenburg (IC-Station) fährt ein Zug sowohl nach Zell wie auch nach Unter- und Oberharmersbach.

Bei der Gastronomie ist etwas Vorsicht geboten: Auf dem Land und bei den reisebusorientierten Gastronomen herrscht leider oft die Regel „Masse statt Klasse“. Wer „Klasse statt Masse“ sucht, sollte sich an die dezenteren Häuser halten, wie beispielsweise die Sonne, die vorzügliche Gastronomie bietet. Dieses Restaurant wird seit Jahrzehnten von Reisenden empfohlen – ich war erst vor einigen Tagen dort und spreche vorbehaltlos eine Empfehlung aus.

So gut das Hotel und Restaurant Sonne in Zell am Harmersbach auch sein mag - im Urlaub übernachten Sie besser in Privatpensionen, die sie besonders preiswert über die Webseite der Stadt erreichen. Ich selbst habe im Obsthof Isenmann gewohnt – es gibt aber einigen Dutzend weitere interessante Anbieter.

Foto © 2009 by sehpferd, budapest. Location: Unterharmersbach.

Ich verzweifele gelegentlich an unserer Gastronomie in Budapest, besonders am Bedienungspersonal. Der Gast ist ein notwendiges, aber lästiges Übel, der zu allem Überfluss auch noch in Fremdsprachen bedient oder gar beraten werden will. Ja, ist Personal etwas dazu da, dem Gast zu dienen? Hat es nicht genügend andere Aufgaben? Man könnte verzweifeln, wenn man manche Schilderungen aus „guten“ Budapester Lokalen hört.

Szenenwechsel – Lörrach im Badischen, nahe der Schweizer Grenze. Man ist auf Fremde angewiesen, besonders aus Schweizer Kunden. Die Bedienung ist diesmal eine Frau um die 50, die behäbig hereinschlappt. Das Lokal ist nur etwa zu einem Fünftel gefüllt, und ich sitze sehr auffällig an einem Einzeltisch, aber sie ignoriert mich. Sie erscheint nochmals, wieder ohne eigentliche Aufgabe, als jemand die Rechnung verlangt. Ich versuche noch dezent, auf mich aufmerksam zu machen, doch vergeblich. Nach einer Weile bringt die Bedienung die Rechung, um auf ein Kaffeekränzchen zuzugehen, das offenbar aus dem nahen Altenheim gekommen ist. Nun versuche ich, heftiger auf mich aufmerksam zu machen – winke schon mal, trommele einen Takt auf den Tisch. Nichts. Die stoische Dame unterhät sich weiterhin mit den ihr offenbar sehr vertrauten Altenheimlern – und geht dann hinaus, ohne mich eines Blickes zu würdigen.

Nun – ich bin ja nur Gast – irgendwo ein hergelaufener Blödmann aus der Fremde, den man getrost mal ignorieren kann – möglicherweise gar ein Ausländer. Es ist nicht das erste Mal, dass mir dies in Deutschland passiert ist – aber es war eben das erste Mal in Lörrach, der Stadt, die angeblich so gastfreundlich ist. Bisher habe ich es geglaubt – aber beim nächsten Mal wird die Stadt es beweisen müssen. Vielleicht sollten auch die Gastronomen daran denken, dass sie mit ihrem Personal die Freundlichkeit der Stadt bestimmen – aber das war in diesem Fall wohl zu viel verlangt.

 

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