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Die Freie Demokratische Partei leidet seit Jahren an der Überheblichkeit, die am besten durch ihren Vorsitzenden repräsentiert wird. Zwar war es nicht nur Guido Westerwelle, der lautstark in die Welt hinaustrompetete, dass es mit der FDP keine Mehrwertsteuererhöhung geben werde, doch sitzt die Arroganz offenbar so tief im Fleisch dieser Partei, dass die Vernunft mindestens zeitweilig ausgeschaltet wird.

Die Mehrwertsteuererhöhung kommt – entweder in der Wunschkoalition der FDP oder eben ohne sie. Kaum ist der Wahlkampf eröffnet, schon sitzt die FDP in einer völlig unnötigen, selbst gebauten Falle: Warum, bitte, soll man eine Partei wählen, wenn sie am Ende nicht kompromissfähig ist? Wobei sich die Frage ergibt, wofür Herrn Westerwelles FDP überhaupt noch steht und welche Wähler sie mit ihrer konfusen Politik in Zukunft ansprechen will. Darauf wollen wir antworten – nicht darauf, ob man einer Mehrwertsteuererhöhung zustimmen wird oder nicht.
Insatiable meinte am 24. Jun, 12:24:
Wessen Falle?
Politik ist schon ein übles Geschäft, man kann es kaum jemandem recht machen. Bei der FDP ist bemerkenswert, dass ihr so ziemlich alles vorgeworfen wird, was man sinniger- und unsinnigerweise einer Partei nur vorwerfen kann. Allein schon die Tatsache, dass die Liberalen einen Machtanspruch haben, scheint derart skandalös zu sein, dass Printmedien, Funk und Fernsehen regelmäßig diesen Umstand thematisieren müssen (so wie gestern z. B. bei panorama, wo man skurillerweise Graf Lambsdorff Krodilstränen hinterherweinte). Normalerweise wird sie ja gerne als die "Umfallerpartei" diffamiert, nun lese ich hier zu meinem Erstaunen, sie sei unwählbar, da nicht kompromissfähig. Mittlerweile hat sich die Situation ja wieder geändert, wird nun nachgereicht, die FDP sei "umgefallen"? 
 

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