anstoss

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Bei einem Blogger namens Engraver fand Sehpferd einen Hinweis auf einen Artikel in der „Berliner Zeitung". Die wusste nämlich, dass ein Designerpärchen sich etwas Neues für Singles ausgeheckt hat.

Tatsäschliche Lebenspartner nämlich, so die Zeitung, sind oft nicht sehr praktisch, weil sie beispielsweise die Küche verferkeln. Alternativen gab es auch bisher schon: Riesenstofftiere zum Kuscheln, lebensgroße Sexpuppen mit Echthaarperücken und wählbarer Fingernagelfarbe und nun - den Partner in Lebensgröße an der Wand.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Tapeten nehmen nur sehr wenig Raum ein – Kuscheltiere und Sexpuppen brauchen viel mehr Platz. So gesehen, eignen sich die geklebten Surrogate hervorragend für Einzimmerwohnungen. Allerdings sind Tapeten möglicherweise etwas eindimensional, wenig Kuschelaktiv und nicht rückwärmend.

Ausserdem können auch sie für Konflikte sorgen, wie das Foto aus dem Programm des Tapetenherstellers zeigt: Frauen, die immer "nichts anzuziehen" haben, nerven kolossal.

tapete mit sexpartner

(c) 2003 Single-Tapeten

Das Jahr 2003 in Sex und Sport kann man beim MSN-Sportmagazin ESPN.go.com nachlesen. Eingeleitet wird der Artikel mit einem Foto von zwei nackten Ringerinnen im Schlamm, und den Abschluss bildet die Eisläuferin Jamie Salé, die im Januar 2004 mit einer für den Eislauf wohl etwas zu spärlichen Bekleidung im Männer-Magazin FHM zu sehen sein wird.

Eine besondere Seite ist den vielen „Calendar-Girls" gewidmet, die sich im Jahre 2003 zur Unterstützung ihres Vereins oder für eine karitative Aufgabe entblättert hatten. Das Foto zeigt den Kalender des norwegischen Frauenfußballteams Fløya.

nackte norwegische fussballerinnen
(c) 2003 by Fløya, Norway

“Harlequin Romance Novels” wollen in einer Umfrage festgestellt haben, dass 89 Prozent der spanischen Frauen in ihren Liebesbeziehungen den „ersten Schritt“ zur Verführung tun. Damit lägen die Spanierinnen in der Verführung an der Spitze – weltweit seien es „nur“ 46 Prozent der Frauen, die eine Verführung einleiten würden.

Als „Verführungsverstärker“ setzen nach der gleichen Studie 53 Prozent unserer lieben Mitmenschen weltweit Alkohol ein.

Gelesen in NC Buy

Ihr Vorname bedeutet „Die Glückliche“ aber ihr Nachname wird sich nun ändern: Felicitas Weigmann, die Inhaberin des wohl berühmtesten Berliner Bordells mit dem klangvollen Namen „Café Pssst“, hat geheiratet: der glückliche Ehemann ist der sechs Jahre jüngere EDV-Kaufmann Frank Schirow.

Frau Schirow ist in Deutschland eine Berühmtheit: sie setzte vor einem Berliner Gericht durch, dass ihr Bordell als legale Betrieb eingestuft wird und machte damit den Weg für die Legalisierung der Prostitution frei. Berichtet hat dies der Berliner Kurier.

Günter Amendt, einer der Wortführer der ersten sexuellen Revolution in Deutschland und langsam an der Grenze zum Rentenalter, hat sich in der alternativen Tageszeitung TAZ jüngst zur „Neuen Moral“ geäußert. Er glaubt, dass die menschlichen Beziehungen unweigerlich Warencharakter haben werden und erklärt prophetisch:

„Alle Regeln und Gebote, die den Warenfluss behindern könnten, werden im Verlaufe dieses Prozesses aufgehoben werden. Am Ende werden dann alle Beziehungen nur noch Tauschbeziehungen sein. Dabei wird auch die Grenze zwischen der "reinen" und der käuflichen Liebe verwischt werden, denn wer bereit ist, alle Beziehungen als Tauschbeziehungen zu begreifen, wird auch bereit sein, das Sexuelle als Dienstleistung zu akzeptieren. Moralisch verwerflich ist dann nicht die Tatsache, dass jemand für Sex Geld gibt oder nimmt. Moralisch verwerflich ist vielmehr, wenn die sexuelle Dienstleistung nicht angemessen honoriert wird beziehungsweise wenn die sexuelle Dienstleistung nicht dem vereinbarten Preis entspricht“.

Wie es scheint, haben Rechte und Linke in der „Neuen Moral" den Schulterschluss gefunden: Ihr gemeinsamer Feind ist der Markt. Nur mit einer Institution kann sich Amendt immer noch nicht anfreunden: die katholische Kirche. Deren Moralvorstellungen hält er für „totalitär".

Es könnte demnächst zur Quizfrage werden: Welches weibliche Kleidungsstück ist politisch, religiös und frauenfeindlich? Die Antwort kennt in Deutschland mittlerweile jedes Kind: das Kopftuch. Denn das einst von Bäurinnen und Putzfrauen bevorzugte Kleidungsstück ist in Verruf gekommen, seit eine katholische deutsche CDU-Kultusministerin die Hatz auf die bunten Kopfbedeckungen eröffnet hat.

Nun, seither wissen wir mindestens, dass Kopftücher „religiös“ sind – vorher dachten wir immer, sie wären ein billiges und praktisches Kleidungsstück, um die Haar nicht im Wind flattern zu lassen. Nun erfahren wir aber auch, dass es „politisch“ ist, während wir bisher doch immer dachten, es sei textil, und letztendlich wissen wir nun auch, dass es „frauenfeindlich“ ist, was auch unserer bisherigen Auffassung, es sei wenig kleidsam, möglicherweise nicht einmal widerspricht.

Diese Erkenntnisse verdanken wir dem Berliner CDU-Innenexperten Frank Henkel, und die Information stammt aus der Berliner Morgenpost

Das Düsseldorfer Capitol-Theater hat den Stoff für ein Musical entdeckte - das Leben der Franfurterin Rosemarie Nitribitt.

Nein, nicht das der wirklichen Hure, deren gewaltsamer Tod 1957 die junge Republik erschütterte - sondern das, was wir aus dem Buch von Erich Kuby und natürlich aus dem Film "Das Mädchen Rosemarie" kennen. Die Hauptrolle spielt Anna Montanaro, die dem Düsseldorfer Musicalpublikum schon als Huren-Darstellerin in "Jekyll & Hyde" bekannt ist. Mehr auf der Webseite des Veranstalters:«capitol». Die Premiere ist am 21. Januar 2004.

Angekündigt in diesem
BLOG.

theater nitribitt
Anna Montanaro als Rosemarie Nitribitt
(c) pressefoto capitol

 

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