anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
rosinentexte_500_x
Ich höre, gerade, dass Postzusteller einen „Mindestlohn“ von 9,80 Euro bekommen sollen – wie ich denn überhaupt sehr viel über Mindestlöhne und sonstige Anspruchshaltungen in Deutschland höre.

Mancher freie Journalist und mancher Schriftsteller wäre froh, wenn er diese 10 Euro bereits in der Tasche hätte – und mancher andere Freiberufler sicher auch. Rechnen Sie mal nach, wie „goldig“ das Einkommen der Selbstständigen ist: 20 Tage je 12 Stunden Arbeit pro Tag (knapp gerechnet) macht nach dem „Modell“ der Postleute 2400 Euro im Monat – leider aber erst Brutto - und das Brutto ist beim Freiberufler nicht das Gleiche wie beim Postler - er muss noch mal gut 50 Prozent mehr verdienen, um am Ende den gleichen Nettolohn zu haben. Wer glaubt, dass Freiberufler in der Regel wirklich so viel verdienen, mag die Hand heben. Sagte gerade jemand, Postler arbeiteten auch keine 240 Stunden im Monat? Ja, warum denn dann Freiberufler?

Vielleicht sollte sich Herr Müntefering mal überlegen, warum sich immer mehr Freiberufler von der SPD abwenden.

(Korrigiert gegen 11:00 Uhr)
 

Add to Technorati FavoritesMy Popularity (by popuri.us)

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma