anstoss

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Wenn man die hier versammelten Blogger betrachtet, die ja großen Teils Österreicher sind, so scheint es, als würde die Alpenrepublik nur zwei Sichtweisen kennen: die österreichische Sicht und die Weltsicht. Die Erste ist eine Nummer zu klein, die zweite eine Nummer zu groß.

Jetzt wird allenthalben (auch durch Blogger) wieder gesagt, wie schlecht Europa sei: „Seht ihr nicht die Wahlbeteiligung? Dies Europa muss schlecht sein, sonst wäre sie höher“. Aber, aber, liebe Österreicher(innen), lasst euch bitte sagen: Es geht gar nicht um die EU-Wahlen. Es geht darum, dass jeder einzelne Wiener bitte feststellen möge, dass die Welt nicht hinter der Stadtgrenze Wiens endet, und jeder Österreicher, dass es auch noch ein wenig Europa hinter der österreichisch-ungarischen Grenze gibt.

Eine Passage aus dem „Pester Lloyd“ mag es belegen: Da sagt der konservative, bodenständige Wiener Ladenbesitzer: „Das ist unsere Stärke, wir sind hier in der Nachbarschaft unserer Märkte“. „Und Budapest?“, fragt der Journalist. Antwort: „Fügt uns viel Schaden zu“.

Die wichtigen österreichischen Firmen sind längst in Osteuropa erfolgreich tätig – doch auch das scheint vielen Zeitgenossen nicht geläufig zu sein, und selbst dijenigen, die es wissen sollten, ignorieren es geflissentlich: Globalisierung ist des Teufels, Europäisierung ist des Beelzebubs, Nationalismus ist ein Heiligtum. Wie lange noch, bitte? Diese Frage geht bei weitem nicht nur an die Österreicher.

Schon vor 1000 Jahren soll es Push-up BHs gegeben haben, wie jetzt mehrere Zeitungen unter Berufung auf den chinesischen Archäologen Shao Guotian berichteten. Der Büstenhalter, der einer reichen Chinesin gehört haben soll, sei ganz aus Seide gefertigt gewesen, lediglich die Kissen, die den Push-up Effekt unterstützten, seinen aus Baumwolle hergestellt worden. Hinsichtlich der Art und Ausführung, so der Forscher, würde das Kleidungsstück heutigen Push-up-BHs durchaus ähneln.

Ich las dies, als ich gerade aus Budapest zurückkam, wo kaum eine Frau ohne Push-Up-BH aus dem Haus geht – nicht einmal eine Marktfrau.

Wenn ich in den großen Städten unterwegs bin, habe ich meine Augen immer an den prächtigen Frontseiten alter Gebäude. Ab und an gibt es dann auch etwas Findelerotik, so wie hier in Budapest.

findelerotik budapest

(c) 2004 by sehpferd

Nein, ich schreibe nicht über Fußball – oder sollte ich doch? Zum Beispiel, wenn sich neun der „Ehefrauen und Freundinnen“ des russischen Fußballteams splitternackt auszuziehen, um sich dann mit einem Plakat ihres meistgeliebten Fußballidols (das hoffen wir doch, oder?) wieder zu bekleiden.

Zu lesen in den „mosnews“ – zu sehen ist dort ein Foto von Tatyana, Ehefrau des Verteidigers Vadim Yevseyev. Mehr Bilder dann aus dieser immer verläßlichen Quelle.

 

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