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Damit es endlich mal wieder etwas zum wiehern gibt: der letzte Würstchencontent für diese Woche.

pferdewurst

Da es in der Bundesrepublik Deutschland eine Menge Großstädte gibt, verlagere ich meine Sicht heute mal auf unsere Nachbarländer – wo, bitte, gibt es im deutschsprachigen Raum außerhalb Deutschlands noch Großstädte? Nun, hier sind sie, aus Wikipedia.

Großstädte in Österreich

· Wien (1.550.123)
· Graz (226.244)
· Linz (183.504)
· Salzburg (142.662)
· Innsbruck (113.393)

Großstädte in der Schweiz

· Zürich (342.518)
· Genf (177.535)
· Basel (165.051)
· Bern (122.707)
· Lausanne (116.232)

Wenn es in jeder dieser Städte einen Europa City Blogger gäbe – dann wüsste die Welt schon wieder eine Menge mehr über diese Städte – und vor allem aus erster Hand. Nun, habe ich ihr Interesse geweckt? Dann schnell eine Email an sehpferd@sehpferd.com.

Vorschläge für Europa City Blogger gibt es sehr häufig hier.

Die englischen Medien ließen gestern zunächst kein gutes Haar am neuen Papst und kramten aus der Vergangenheit aus, was sich in England gut macht. Doch selbst die bürgerliche Presse nahm zunächst kein Blatt vor den Mund. So titelte der „Telegraph“:

'God's rottweiler' is the new Pope

Diese Ansicht war noch eine der milderen Einschätzungen der Kolumnisten, wie man aus anderen Zeitungen erfahren konnte. Allerdings scheint es so, als ob es nur am ersten Tag derartig heftige Reaktionen gegeben hätte. Schließlich ist der Papst auf den britischen Inseln ohnehin nur mäßig populär.

Nachdem dem neuen Papst bereits jemand die Papstdomäne weggeschnappt hat, hat sich eine Freundin oder ein Freund der katholischen Glaubensgemeinschaft wenigstens noch auf Twoday retten können. Mal sehen, wie lange sie (er?) durchhält.

Aktfotografie und florale Fotografie werden häufig von denselben Meistern der fotografischen Kunst beherrscht – denken wir nur an den verstorbenen Robert Mapplethorpe. Diesmal habe ich einen anderen Künstler anzubieten: Eric Alan Pritchard – und sie werden es nicht für möglich halten – ich verlinke auf seine Blumen.


Dennoch via fleshbot
Und vor allem via xupacabras

Was macht ein Fotograf, wenn er die Erotik einmal ad absurdum führen will? Er fotografiert Sexpuppen in der Produktion.

In Massen wirken sie wenig sexy – und für meinem Geschmack wirken sie eigentlich immer wie aufgeblasene Luftballons.

Vielleicht sollten wir öfter mal ins Ausland sehen – zum Beispiel zu den pragmatischen Finnen. Der finnische Premierminister Matti Vanhanen hat jedenfalls seinen Kollegen in der EU ganz schön die Leviten gelesen, und Herr Schröder und seine Regierung werden durchaus wissen, wer mit jenen gemeint ist, die bei den „notwendigen Reformen“ versagt haben. Der finnische Premierminister beklagt die mangelnde Entscheidungsfreude gewisser Staaten und führt schließlich aus:

“It is now more difficult than ever, since there seems to be an increasing resistance to any kind of change in Europe today. People want things to stay as they are, never mind what the rest of the world is doing. But we must remember that globalization cannot be swept under the carpet and that it will not go away if we just close our eyes to it."

Nun, in Deutschland hält man nach wie vor die Augen fest geschlossen, blickt egozentrisch auf den eigenen Staat, hofft auf ökonomische Wunder und versprüht statt Optimismus abgetakelte Sozialistensprüche.

Einer Umfrage im Auftrag der Zeitschrift "U Magazine" zufolge seien 31 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen von dem Überangebot an Erotik im Fernsehen „genervt“, heißt es in rp-online und anderwärts.

Fragt sich nur, wo es dieses „Überangebot“ gibt. Bei meinen etwa 465 möglichen Fernsehstationen allenfalls auf acht bis zehn lächerlichen Sendern – und von denen dürften die meisten Bundesbürger noch nicht einmal etwas gehört haben. Im Übrigen gibt es eine ähnlich große Anzahl von christlichen Fernsehstationen, die man ganztägig einschalten kann, von Arte, Phönix, BBC News, CBS und ähnlichen Sendern einmal ganz abgesehen.

Hat hier etwa jemand „Meinungsbefragung“ irgendwie mit „Meinungsmache“ durcheinander gebracht? Wieso wird hier von vornherein von einem „Überangebot“ geredet? Irgendwie ist da etwas nicht ganz koscher, wenn sie mich fragen.

Zwei Drittel der Bundesbürger, mögen Herrn Müntefering in seiner Kapitalismuskritik zustimmen – doch was sagt das schon? Bestenfalls, dass wie in diesem Land zwei Drittel Menschen haben, die durch Worte verführbar sind. Schade.

Wenn sich Deutsche schon wieder durch knackige Sprüche verführen lassen, statt sich der politischen Realität zu stellen – wo kommen wir dann hin? Dahin, wo wir schon einmal waren?

Siehe, Berlin will sich mit Old Conny versöhnen. Der Erzkonservative Rheinische Katholik Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, mochte weder Protestanten, noch Preußen noch Norddeutsche, und insbesondere sein Verhältnis zu Berlin war mehr als getrübt.

Doch seit gestern steht auf dem Adenauerplatz in Berlin-Charlottenburg ein Denkmal für den umstrittenen Kanzler.

Wie hieß es doch, als Adenauer, der aufgrund seines Aussehens oft als „Indianerhäuptling“ bezeichnet wurde, endlich die Mauer besuchte? "Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf. Uff!" Diese Meinung kam freilich aus Lautsprechwagen vom anderen Teil Deutschlands.

 

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