anstoss

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Ich habe gerade beim M-E-X Blog gelesen, dass es nun eine (echte) Suchmaschine für Blogs ähnlich den Google-News gibt.

Bevor die Suchmaschine Findory über den grünen Klee gelobt wird: Erstens gibt es sie nicht mit deutschem Blog-Content, und außerdem scheinen auch die amerikanischen Blog-Themen auf den ersten Blick relativ belanglos zu sein. Mir ist allerdings noch nicht klar, ob dies an der Zusammenstellung oder an den Kategorien liegt, die Findory verwendet.

Dennoch interessant und wert, sie im Auge zu behalten: Findory, die Suchmaschine für News und Blogs. Mal sehen, wann sie nach Deutschland schielt.

Sie brauchen Themen? Aber bitte doch:

- Alte Menschen – wo zieht es sie hin?
- Antiquitäten – wo gibt es sie?
- Bepflasterung, Fußwege, Ziegel oder Schotter?
- Bier – wo gibt es das Besondere?
- Bordsteine – sollten sie sich mal ansehen
- Cafés und was man dort erwarten darf (oder auch nicht)
- Damen der Nacht (vorsicht vor Bedrohungen!)
- Damen des Tages – wo kann man die Schönsten sehen?
- Eichhörnchen – wo sind die zahmen?
- Eis – wann essen es die Leute, wie, wo?
- Flohmärkte, Chancen und Risiken
- Jugendliche – die angesagtesten Plätze zum Abzappeln
- Kirchen – wegen der Architektur und sowieso
- Konditoreien – die Guten, nur die Guten
- Geldautomaten – gibt es sie, sind sie sicher?
- Gras an Parkrändern – mit oder ohne Hundescheiße
- Historische Plätze, von denen man nicht mehr viel weiß
- Hotels – in welchen stimmen die Leistungen?
- Katzencontent (Stadtkatzen, Vierbeinige)
- Kinder – wo hat man Kindersitze? (Dumme Frage für Skandinavier)
- Kreditkarten – nimmt man sie, oder stellt man sich damit an wie in Deutschland?
- Koscher – nicht jeder isst Schweinefleisch
- Fisch – wo kauft oder iss man ihn?
- Museen – nicht die aus dem Reiseführer
- Nach oben sehen (Häuserfassaden, Architektur)
- Parks – solche zum Ausruhen und verschwiegen für Paare
- Personal – wie man müdes Personal auf Trab bringt – oder auch nicht
- Penner – die Originale unter ihnen, bitte schön
- Pissoirs – ja wirklich. Nicht jeder besucht dazu Restaurants
- Postkarten aus alter Zeit
- Straßenbahnfahrkarten – wie bedient man die verfluchten Automaten?
- Schwulen- und Lesbenszene
- Skulpturen, die nicht im Reiseführer stehen
- Tauben – Stadttauben ( für mich die Ratten der Luft)
- Trinkgeld – wieviel man gibt und wem
- Turmfalkencontent – ja wohl, sie leben in der Stadt
- Touristenfallen – wenigstens vor dem Schlimmsten bewahren
- Spatenzencontent (Fliegende, Gebäudezustand für diese Vögel)
- Warenhäuser – welche sind zu empfehlen (auch architektonisch)
- Was blüht gerade in der Stadt (an Pflanzen)
- Wein – wo kann man gepflegt (draußen) Wein trinken?
- Wurst – alles über die aktuelle Wurst am Stand

Das ist natürlich nicht alles, reicht Ihnen doch aber sicher für das erste Vierteljahr, nicht wahr?

Blogs

Virtuell Bündeln, um Synergien freizusetzen

An Blogs

Mitarbeiten
Konzepte verändern
Projekte erstellen

Für Blogs

Archiv und Web abfragen
Fotografieren
Recherchieren
Schreiben
Stichwörter geben
Themen suchen
Themensammlungen erarbeiten
Vorschläge erarbeiten

Vor Blogs

Konzepte Erarbeiten
Konzepte überprüfen

Sollte ihr Blog kommerziell sei, muss die Sache vorab abgeklärt werden – ansonsten wird man sich über den gegenseitigen Austausch von Wort- und Denkpaketen gegen Kleinigkeiten des Alltags schon einig, wie ich meine – und im Notfall reicht auch mal „Danke“.

Anfragen bitte an sehpferd@sehpferd.de

Das wöchentliche Geblubber aus den Algen - fast immer sonntags

Bei der Entwicklung der Blogs kann, wer will, in den letzten Monaten erhebliche Veränderungen feststellen.

Die Tendenz, die eigene Webseite durch ein Blog zu ergänzen, ist eine der Varianten, die andere (ich gestehe, sie selbst zu verfolgen), ist mehrere Blogs auf eine einzige Webseite zu verlinken, auf der dann die allgemeinen Daten zu finden sind, während die tagesaktuellen Daten im Blog besser aufgehoben sind. Mein Europe City Blog Projekt folgt klar diesem Trend.

Wer als Datenverarbeiter oder DV-Organisator wirklich kompetent ist, weiß, wie unterschiedlich Stamm- und Bewegungsdaten gehandhabt werden, und in Blogs ist nun mal kein geeigneter Platz für Stammdaten.

Doch diese rein technische Frage ist nicht der Grund für die Veränderungen in den Blogs: Vielmehr sind Blogs zu einem weiteren Fühler von Wirtschaftsunternehmen, Verbänden, Organisationen und einzelnen Gewerbetreibenden geworden, um das eigene Unternehmen in der Öffentlichkeit zu präsentieren – und zwar in einem anderen Licht als auf den offiziellen Webseiten. Dem Trend folgen in Amerika auch die Escort-Agenturen: Die offiziellen Seiten, manchmal als Schmuddelseiten verschrien und stets mit dem Etikett „nur für Erwachsene“ behaftet, werden durch ganz normale Blogs ergänzt. In denen die Damen ein paar Interna aus ihren Gewerbe bloggen – immer so, dass es nicht gegen die guten Sitten verstößt.

Womit ich bei den „guten Sitten“ wäre. Zunächst einmal haben wir hier in Deutschland das Recht, unsere Meinung in Wort, Schrift und Bild zu verbreiten – wir unterliegen also keiner Zensur. Dieses Recht kann freilich durch Gesetze eingeschränkt werden: Zum Beispiel dürfen die Persönlichkeitsrechte nicht verletzt werden, und der Jugendschutz muss beachtet werden. Dennoch wird bei so genannten „Erotikblogs“ in deutschsprachigen Ländern sehr schnell herumgeschrien, dass es sich um Pornografie handeln würde – und das ist in den meisten Fällen eben nicht der Fall. Sexualität ist so natürlich wie Essen und Trinken, und eine „halb nackte“ junge Frau ist kein Fall für den Staatsanwalt. Doch denke auch, dass man sich über harmlose „Fetische“ (die meist gar keine sind) hier durchaus unterhalten kann: Zwar sind eingefleischte Fußerotiker ausgesprochen langweilig, doch kann die Liebe zu den Füßen im Rollenspiel durchaus die eheliche (und natürlich auch die außereheliche Lust, Schelminnen und Schelme) durchaus steigern.

Wieder zurück zu den Blogs – ich denke, die „Erotikbloggerinnen“ und die seltenen "Erotikblogger" sollen aufhören, sich zu vereinzeln. Sie können sich nur durchsetzten, wenn sie ihre Konkurrenzkämpfe auf das Inhaltliche legen und nach außen gemeinsam auftreten. Wie man das machen kann? Ganz einfach – man bildet eine Arbeitsgemeinschaft mit Gütesiegel. Das nimmt den Leuten draußen jedenfalls erst mal den Wind aus den Segeln.

Bei dieser Gelegenheit noch ein Wort zu den Gemeinschaften („Communitys“). Sie existieren nicht wirklich, sondern werden von manchen Blogbetreibern dazu genutzt, um einmal angemeldete Benutzer bei der Stange zu halten. Das ist legitim, und kann sowohl zu gemeinschaftlichem Handeln wie auch zur gemeinschaftlichen Ausgrenzung führen, oder mit anderen Worten: Man findet schneller Freunde, kann aber nicht so leicht verhindern, dass Leute einem gemeinschaftlich in den Vorgarten pinkeln. Insoweit sollten sich selbstbewusste Bloggerinnen und Blogger nicht von der „Cummunity“ an der Nase herumführen lassen – was wirkt, wirkt auch nach außen. Man ist also nicht auf den engen Kreis der eigenen „Gemeinde“ angewiesen.

Tja, heute ist Pfingsten. Warum ich darüber kein Wort verliere? Weil sich heute die Kirche selbst feiert. Soll sie mal. Ich bin nicht ihr Mitglied, und habe mindestens mit diesem Fest so gar nichts zu tun.

Charlotte Rampling hat der „Welt“ ein Interview gegeben, in dem sie aussprach, was viele Frauen denken, nämlich „Sex ist die schärfste Waffe der Frau. Damit kann sie einen Mann vollkommen verrückt machen“. Frau Rampling ging in dem Gespräch noch weiter, indem sie behauptete, dass Männer dem beständigen erotischen Angriff einer Frau beinahe schutzlos gegenüberstünden.

Sicher hat Frau Rampling Recht – nur haben nicht alle Frauen die erotische Ausstrahlung, die erforderlich ist, um einen Mann wehr- und willenlos zu machen, und zweitens ist dazu neben der Veranlagung auch eine gewisse Verführungskunst erforderlich, über die sehr junge Frauen noch nicht verfügen.

Mich interessiert, was meine Leserinnen und Leser dazu meinen. Sind die starken Verführerinnen und die schwach gewordenen Männer unter uns? Oder geht heute alles gleichberechtigt, selbstbewusst und damit letztendlich ein wenig langweilig zu? Ich enthalte mich erstmal der Stimme.

Ein erotischer Text? Einer, der alle diese Ausdrücke vermeidet, die wir üblicherweise verwenden, wenn wir von den beteiligten Körperteilen und deren feuchten Ausflüssen reden? Einer, der den Autor nicht zwingt, in Einzelheiten zu schildern, wie der erste Knopf geöffnet wurde, die Zungenspitze sich sanft der Brust näherte und wie sich die Dame dem Herrn nach und nach öffnete, ihn schließlich verschlang, sich wild gebärdete und animalisch aufschrie und letztlich alles mit einem Kleenex-Tuch wieder abtrocknete, was dabei feucht geworden war?

Nein, nichts dergleichen.

Also würden ein Mann und eine Frau in eine Wohnung gehen. Der Mann würde sich wundern, weil er aufgefordert wird, sich umgehend völlig zu entkleiden, während ihn die Frau dabei beobachtet. Ihn bewegen seine Gedanken, seine Hoffnungen, seine Ängste. Er will reden, doch die Frau gebietet ihm, zu schweigen. Sie verbindet ihm die Augen, und führt ihn dann irgendwo hin. Was bedeutet dies? Kann ihn jemand sehen? Ist er noch in derselben Wohnung? Ruhen bereits viele Augenpaare auf ihm? Er versucht, diesem Rascheln eine Bedeutung zu geben oder jenem Klirren, dem Windhauch auf seiner feuchten Haut ebenso wie dem Duft unterschiedlicher Parfüms. Die Dame bleibt stehen und gebietet ihm, sich nicht von der Stelle zu rühren. Er hört noch, wie die Tür zuschlägt. Er ist allein mit seinen Gedanken, vergisst, dass er nackt ist, schärft seine Sinne ...

So, ich höre jetzt mal auf. Ich schrieb dies, um ihnen zu beweisen, dass man sehr wohl eine erotische Geschichte schreiben kann, die selten zu den Punkten kommt, an denen gesaugt, gepumpt und gestöpselt wird. Verlagern sie die Orte, wechseln sie die Geschlechter, benutzen sie andere Sprachelemente und füllen sie die Lücken - dann können aus diesem Entwurf einige Dutzend erotische Geschichten entstehen.

Also keine Angst, meine Damen – ich mache ihnen keine Konkurrenz. Ich wollte es nur beweisen.

Der Hinweis einer Dame auf Fuß- und Schuhfetischismus veranlasste mich, mal wieder in meinen Archiven zu blättern – und siehe, ich stieß auf den Schuhfetischisten unter den Bloggern, der allerdings inzwischen sein Blog gewechselt hatte. Er zeigt überwiegend Schuhe, Bettschuhe zumeist.

Meinen Leserinnen und Leser möchte ich dieses Bild nicht vorenthalten. Falls jemand glaubt, mein Fetisch sei wirklich der Fußfetisch, so muss ich ihn enttäuschen – aber mich würde wirklich interessieren, wie viele Männer das Ablutschen der einzelnen Zehen wirklich als Vergnügen empfinden, und nicht nur als Rollenspiel. Was mich beinahe dazu veranlassen könnten, einen Artikel über „echten Fetischismus“ und „Fetische im Rollenspiel“ zu schreiben.

Das Bild stammt aus einem Web-Archiv - das copyright ist mir leider unbekannt.

erntezeit

 

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