Die „WELT“ schreibt heute, dass die neue Kanzlerin „die erste wirklich zivilgesellschaftliche Regierungserklärung in der Geschichte der Bundesrepublik abgegeben“ habe. Das mag etwas übertrieben sein, und doch erinnert man sich ein wenig an Willy Brandt. Er sagte einst, wir müssten „mehr Demokratie“ wagen – das haben auch tatsächlich einige von uns mit großem Erfolg getan. Nun heißt es, „mehr Freiheit zu wagen“, und auch dem ist kaum etwas hinzuzufügen: Lasst uns etwas von dem abbauen, was uns hindert, unsere geistige, emotionale, soziale und vor allem wirtschaftliche Kraft zu entfalten.
Bei der geistigen Kraft geht es vor allem darum, die Fortschrittshemmungen abzubauen, die dem deutschen Geist meist innewohnen. Hoffentlich gelingt dies unseren so genannten „Intellektuellen“ Geisteswissenschaftlern endlich einmal. Bei den emotionalen Kräften haben wir leider in der Vergangenheit fast alle ein bisschen abgebaut, weil wir uns mit Scheinaktivitäten und Computergedöns voll gedröhnt haben. Wir müssen vor allem den Bloggern sagen: Es gibt kaum eine wirkliche soziale oder emotionale Kommunikation via Blogs, es ist eine scheinbare Kommunikation, die möglicherweise dazu führt, Kunstwelten aufzubauen und zu betonieren – und das kann sehr gefährlich sein.
Sozial? Die neue Gerechtigkeit ist längst fällig. Die Menschen der Mitte, sei es nach Jahren oder nach Einkommen, tragen die Last aller. Daran sind sie oft nicht selbst schuld: Den Älteren wird es schwer gemacht, sich erneut zu bewähren und den Jüngeren wird es viel zu leicht gemacht, sich nicht bewähren zu müssen. Bei den Menschen am unteren Rand des Einkommens gibt es zudem zwei Gruppen: Menschen in Not und Nutznießer der Leistungen, die eigentlich für Menschen in Not reserviert wären. Wären wir Soziale gerecht, so müssten wir dringend dafür sorgen, dass beide nicht im gleichen Licht betrachtet würden, denn sonst machen wir uns an jenen schuldig, die all unsere Unterstützung brauchen.
Bei der geistigen Kraft geht es vor allem darum, die Fortschrittshemmungen abzubauen, die dem deutschen Geist meist innewohnen. Hoffentlich gelingt dies unseren so genannten „Intellektuellen“ Geisteswissenschaftlern endlich einmal. Bei den emotionalen Kräften haben wir leider in der Vergangenheit fast alle ein bisschen abgebaut, weil wir uns mit Scheinaktivitäten und Computergedöns voll gedröhnt haben. Wir müssen vor allem den Bloggern sagen: Es gibt kaum eine wirkliche soziale oder emotionale Kommunikation via Blogs, es ist eine scheinbare Kommunikation, die möglicherweise dazu führt, Kunstwelten aufzubauen und zu betonieren – und das kann sehr gefährlich sein.
Sozial? Die neue Gerechtigkeit ist längst fällig. Die Menschen der Mitte, sei es nach Jahren oder nach Einkommen, tragen die Last aller. Daran sind sie oft nicht selbst schuld: Den Älteren wird es schwer gemacht, sich erneut zu bewähren und den Jüngeren wird es viel zu leicht gemacht, sich nicht bewähren zu müssen. Bei den Menschen am unteren Rand des Einkommens gibt es zudem zwei Gruppen: Menschen in Not und Nutznießer der Leistungen, die eigentlich für Menschen in Not reserviert wären. Wären wir Soziale gerecht, so müssten wir dringend dafür sorgen, dass beide nicht im gleichen Licht betrachtet würden, denn sonst machen wir uns an jenen schuldig, die all unsere Unterstützung brauchen.
sehpferd - am Donnerstag, 1. Dezember 2005, 21:29 - Rubrik: zeit geschehen