Es gibt ein paar Versandhändler, die den Namen verdienen. Typischerweise haben sie keine oder geringe Versandkosten, stimmende Lieferzeiten und einen hervorragenden Service. Sie sind meist recht, wenngleich sie so billig nun wieder nicht sind. Schon oft erwies sich, dass der örtliche Handel das gleiche Produkt zu einem günstigeren Preis anbieten konnte.
Die strahlenden Sterne am Firmament haben allerdings ein paar schwächer leuchtende große Brüder: Manch namhafter Versandhändler, der behauptet, nur einen „Bruchteil der Versandkosten“ zu berechnen – so gegen 6 Euro zumeist, berechnet nämlich eigentlich ziemlich viel – vor allem bei kleineren Warenwerten. Unterstellen wir einmal, dass die reine Vertriebstätigkeit bei einem Einzelhändler vor Ort auch nur gleich viel kosten würde (in Wahrheit liegen seine Kosten höher) so könnten viele kleine Sendungen durchaus mit Versandkosten von EUR 3,90 (Kosten für ein kleines Hermes-Paket) abgegolten sein. Selbst das mittlere Hermes-Paket kostet nur EUR 5,90 – dies wirft ein schräges Licht auf die Händler, die auch für Kleinsendungen horrende Zuschläge verlangen – bei einem Warenwert von immerhin 60 Euro sind es noch satte zehn Prozent. (Mir ist bewusst, dass die Transportkosten nicht alle Versandkosten abdecken, aber andere Händler haben ähnliche Kosten).
Das freilich ist noch gar nichts gegen die vielen neuen „Ich-Auch“-Versandhändler: Sie bieten im Internet ganze Kataloge von Waren an, die sie gar nicht wirklich haben, sondern erst beim Großhändler oder Hersteller bestellen, wenn sie den Endkundenauftrag bekommen. Da bekommt man dann Auskünfte wie: „Wir haben den Artikel bereits für Sie bestellt und liefern ihn aus, sobald er in unserem Lager eintrifft“. Wäre es das erste Mal, dass mir so etwas passiert, so würde ich ja gerne an den Zufall glauben – aber es ist jetzt wiederholt aufgetreten, und zwar immer dann, wenn sich der tatsächliche Anbieter hinter einem Internet-Vermittler verbirgt.
Der Versandhandel täte sich einen guten Gefallen damit, mehr Offenheit an den Tag zu legen. Der Kunde will wissen, welche Versandkosten anfallen, und zwar bevor er irgendwelche Bestellformulare ausfüllt - nicht erst, wenn er die entnervenden Prozeduren hinter sich gebracht hat, die einem manche Versandhändler auferlegen. Und er will auch wissen, ob „1 – 2 Tage Lieferzeit“ bedeutet, dass die Ware spätestens am fünften Wektag bei ihm ist oder ob er noch die Versand- und Bestellzeiten der so genannten „Versandhändler“ bei ihren Lieferanten dazu rechnen muss – dann kommt man nämlich schnell auf 14 Tage. Vielleicht überlegen sich auch die vermittelnden Firmen einmal, dass sie der gesamten Branche einen Schaden zufügen, wenn sie solche Machenschaften durchgehen lassen.
Die strahlenden Sterne am Firmament haben allerdings ein paar schwächer leuchtende große Brüder: Manch namhafter Versandhändler, der behauptet, nur einen „Bruchteil der Versandkosten“ zu berechnen – so gegen 6 Euro zumeist, berechnet nämlich eigentlich ziemlich viel – vor allem bei kleineren Warenwerten. Unterstellen wir einmal, dass die reine Vertriebstätigkeit bei einem Einzelhändler vor Ort auch nur gleich viel kosten würde (in Wahrheit liegen seine Kosten höher) so könnten viele kleine Sendungen durchaus mit Versandkosten von EUR 3,90 (Kosten für ein kleines Hermes-Paket) abgegolten sein. Selbst das mittlere Hermes-Paket kostet nur EUR 5,90 – dies wirft ein schräges Licht auf die Händler, die auch für Kleinsendungen horrende Zuschläge verlangen – bei einem Warenwert von immerhin 60 Euro sind es noch satte zehn Prozent. (Mir ist bewusst, dass die Transportkosten nicht alle Versandkosten abdecken, aber andere Händler haben ähnliche Kosten).
Das freilich ist noch gar nichts gegen die vielen neuen „Ich-Auch“-Versandhändler: Sie bieten im Internet ganze Kataloge von Waren an, die sie gar nicht wirklich haben, sondern erst beim Großhändler oder Hersteller bestellen, wenn sie den Endkundenauftrag bekommen. Da bekommt man dann Auskünfte wie: „Wir haben den Artikel bereits für Sie bestellt und liefern ihn aus, sobald er in unserem Lager eintrifft“. Wäre es das erste Mal, dass mir so etwas passiert, so würde ich ja gerne an den Zufall glauben – aber es ist jetzt wiederholt aufgetreten, und zwar immer dann, wenn sich der tatsächliche Anbieter hinter einem Internet-Vermittler verbirgt.
Der Versandhandel täte sich einen guten Gefallen damit, mehr Offenheit an den Tag zu legen. Der Kunde will wissen, welche Versandkosten anfallen, und zwar bevor er irgendwelche Bestellformulare ausfüllt - nicht erst, wenn er die entnervenden Prozeduren hinter sich gebracht hat, die einem manche Versandhändler auferlegen. Und er will auch wissen, ob „1 – 2 Tage Lieferzeit“ bedeutet, dass die Ware spätestens am fünften Wektag bei ihm ist oder ob er noch die Versand- und Bestellzeiten der so genannten „Versandhändler“ bei ihren Lieferanten dazu rechnen muss – dann kommt man nämlich schnell auf 14 Tage. Vielleicht überlegen sich auch die vermittelnden Firmen einmal, dass sie der gesamten Branche einen Schaden zufügen, wenn sie solche Machenschaften durchgehen lassen.
sehpferd - am Mittwoch, 21. Dezember 2005, 20:40 - Rubrik: Kunde sein