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Männliche Hormone wallen beim Flirt

Unter dem Vorwand eines Speicheltests lockte der Wissenschafter James Roney eine Reihe von 18-36-jährigen männlichen Studenten in eine Untersuchung über das Flirtverhalten: Sie sprachen völlig unbefangen mit einer weiblichen Assistentin, die als Flirtobjekt in die Untersuchung eingebaut wurde.

Beim Speicheltest wurde dann festgestellt, dass der Anteil am männlichen Sexualhormon Testosteron um bis zu 30 Prozent stieg – und je mehr der Student von der Assistentin angetan war, umso höher war der Anstieg.

Welchen Wert diese Untersuchung hat, ist freilich zweifelhaft: dass Hormone unser Verhalten beeinflussen, ist nichts an sich Neues. So bezeichnete denn auch ein Wissenschaftler das Ergebnis als „vorhersehbar“, erwähnte aber auch, dass offenkundig noch nie jemand solche Untersuchungen durchgeführt habe.

Jedenfalls waren alle Versuchskaninchen am Ende um 10 Dollar und eine Erfahrung reicher: Auch bei einem Speicheltest ist oft mehr drin, als man sich vorher gedacht hatte.

Sehpferd meint freilich, dass angebliche „wissenschaftliche“ Untersuchungen, die auf die subjektive Beobachtungsgabe von Forschungsassistentinnen beruhen, in den Mülleimer gehören – und nicht in wissenschaftliche Zeitungen.

Mehr kann man in Nature lesen.
 

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