anstoss

  sehpferdvs sehpferds magazin für anstöße und anstößiges
„Handschellen mit rotem Fell ... korrespondieren elegant mit dem Mantel des Weihnachtsmanns“.

Nein, das Zitat ist nicht von mir – es stammt aus der „sz-online“, wo die Erotik-Knüller des Weihnachtsfestes 2004 ausführlich gewürdigt werden.

Es gibt sie in Deutschland, die fanatischen Fundamentalisten, die „Parallelgesellschaften“ aufbauen, in denen Frauen geknechtet und entmündigt werden, dies aber niemals zugeben dürfen.

Die „taz“ hat eine entdeckt.

Irgendjemand muss „Nachbarin, die Siegerin des Jahres“ werden, und siehe, es ist Isabell aus Bayern. Ich möchte meinen Lesern nicht vorenthalten, was die bayrische Blondine zur „guten Nachbarin“ macht:

"Mit mir kann man reden und ich bin hilfsbereit. Ich habe eigentlich alles immer zu Hause, was man sich ausleihen möchte."

No Comment. Und bitte nicht verwechseln mit „Isabell de Baviére“ oder gar „Isabeau de Baviére“.

Mal ganz schnell eine Excel-Tabelle erzeugen, etwas hochrechnen – nur leider ist mein Excel in englischer Sprache und ich bin wirklich kein Experte für dieses Gemischwarenprogramm. Ich suche verzweifelt nach „Potenzen“ und finde keine, doch Leo hilft mir mal wieder aus. „Potenz=Power (math.)”. Na also.

Susannah Breslin, besser bekannt mit ihrem ehemaligen Blog als „The Reverse Cowgirl“ hat ein neues Blog mit Auszügen aus ihrem neuen Buch „Porn Happy“ – einen Verleger hat sie, soweit ich weiß, noch nicht.

Das Abfälligste und gleichwohl Verblüffendste, was ich jemals über die christliche Religion hörte, war der Satz eines Redakteurs in einer kalten Winternacht in der „Neuen Vahr“ zu Bremen, der schlicht sagte, er habe noch nie verstanden, warum man hierzulande eine Religion aus dem Orient pflege.

Tatsächlich kommen Kultur, Sittengeschichte und Lehrbuch aus der Levante, also dem Morgenland. Gerade jetzt hören wir wieder die blumige Erzählung von der Geburt des Religionsstifters, wie sie Lukas erzählt hat, der sie für Theophilus aufschrieb. Nicht, dass wir diese Geschichte nicht lieben würden. Bei Matthäus kommen gar noch „Weise aus dem Morgenland“ dazu, die ihm „Gold, Weihrauch und Myrrhe“ schenkten. Alles zusammen gibt dann das romantische Weihnachten, wie wir es kennen: Das Paar, die Krippe, der Religionsstifter als Säugling, die Hirten, Engel, drei „heilige Könige“, Esel und Kuh.

Wenn doch schon die mosaische und die christliche Religion aus dem Orient kommen und wie beide Religionen in diesem Land als prägend für unsere Kultur ansehen, warum darf dann bitte nicht auch noch eine dritte religiöse Kultur aus dem Orient in Europa einziehen?

Ich weiß, was sie sagen werden: Nur der Religionsstifter sei aus dem Orient, die Religion selbst sei aber weitgehend in Rom geprägt worden und damit abendländisch. So kann man sich eben alles so zurechtlegen, wie man es gerne hätte.

 

Add to Technorati FavoritesMy Popularity (by popuri.us)

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma