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Als vier amerikanische Ladies am 26. Februar letzten Jahres in einem Fischrestaurant Muschelsuppe aßen, bekam eine von ihnen eine merkwürdige Beigabe: Sie biss statt auf eine Muschel auf ein Kondom.

Freilich sind Kondome nun keine Nahrungsmittel, und da die Dame zudem empfindsam war, verbrachte sie einige Zeit auf der Damentoilette, wo es ihr offenkundig nicht gut ging. So weit so gut, doch wir sind in Amerika: Nun suchte sie einen Psychiater auf, der sie hinfort mit Psychopharmaka eindeckte, um Angst und Depressionen zu bekämpfen.

Wie in Amerika üblich, wird die Sache vor Gericht enden: Am 12. Januar nächsten Jahres wird Termin sein. Der Anwalt der beklagten Restaurantkette ist sich allerdings sicher: das Kondom kam nicht aus dem Restaurant und vermutlich auch nicht vom Lieferanten der Muscheln – gegen den hatte das Restaurant nämlich schon erfolglos prozessiert.

Gelesen im Monterey Harald
woelfin meinte am 14. Nov, 15:58:
da bliebe noch zu untersuchen
wie sich der latex eines kondoms bei mind. 80 grad hitze verhält, denn ich denk mir, das müsste doch schmelzen....??
was macht so ein material bei der hitze!
und wenn man bedenkt dass sich das in den gedärmen verhängt
und nicht mal via roentgen eruierbar ist
wenn man bedenkt dass ein erfahrener arzt alle möglichen schwierigkeiten hat ein verlorenes kondom aus den vaginalgängen einer frau (selbst erlebt) zu fischen......
und zur moral der gschicht bleibt zu sagen
liebe männer schmeisst gebrauchte kondis nicht ins klo sie verhängen sich in kläranlagen
ein kondi ghört eingwickelt in den mistkübel 
sehpferd antwortete am 14. Nov, 22:04:
Räusper ...
Also ... räusper ... ehrlicherweise muss ich sagen, dass die Dame, die den Teller mit dem Kondom erwischt hatte, diesen zunächst zurückgehen ließ, und zwar nicht wegen des nämlichen Kondoms, sondern weil sie die Suppe als zu kühl empfand. Nun wissen wir freilich nicht, welche Temperatur amerikanische Ladys auf der Zunge als „kalt", „lauwarm", „warm" oder „heiß" empfinden, aber es scheint doch so, als sei das Kondom während des eigentlichen Kochvorgangs nicht in der Suppe gewesen.

Ich steure gerne zwei Dinge dazu bei: Ein Schweizer Witz, der hier nicht erzählt werden soll, der aber darauf hinausläuft, dass sich Kunden, die gekonnt zubereitete Speisen an die Küche zurückgehen lassen, diese mit einem Kondom (freilich nicht in der Suppe) zurückbekommen. Auf die Frage, warum das Kondom als Beilage gegeben wurde, antwortet der Kellner sodann: „Damit sich Gäste wie Sie nicht vermehren“. Nun ja, ich bin ein schlechter Witzerzähler, aber dies ist kein Witz:

In einer jener denkwürdigen österreichischen Gartenwirtschaften, in denen manch guter Tropfen, aber auch viel nicht ganz so ausgewogene Weine kredenzt wurden, schwamm in einem Krug „Grüner Veltiner" ein Insekt. Der einzige Kommentar der Bedienung: „Das ist bei uns nichts Besonderes". Vielleicht hätte ich ein Kondom als Trinkgeld geben sollen, damit sich solche Bedienungen nicht vermehren. 
 

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