Einst habe ich ja mal gelernt, dass ein gewisser Herr Freud zu Wien dem "Ich" zur Dreifaltigkeit verholfen hat: Da kam Söhnchen „Es“ und Väterchen „Über-Ich“ dazu. Nun, das hat man ja eine Weile so mitgeschleppt, bis es dann durch Eric Berne populistisch wurde: Seither ist die Chose fest in der Hand der Persönlichkeitstrainer.
Oh, ich erinnere mich auch noch gut an jene Zeit, als man sein „Selbst“ wohl finden musste – nein, ich zitiere gerade keinen deutschen Mystiker, sondern die Frontmänner der „Humanistischen Psychologie“ - oder, um präziser zu sein, ihre unterwürfigen Dienerinnen und Diener.
Heute bin ich froh, dass man wieder von der „Persönlichkeit“ spricht. Die war mir, mit Verlaub, schon immer lieber – lieber noch als das herumwuselnde „Ich“.
Oh, ich erinnere mich auch noch gut an jene Zeit, als man sein „Selbst“ wohl finden musste – nein, ich zitiere gerade keinen deutschen Mystiker, sondern die Frontmänner der „Humanistischen Psychologie“ - oder, um präziser zu sein, ihre unterwürfigen Dienerinnen und Diener.
Heute bin ich froh, dass man wieder von der „Persönlichkeit“ spricht. Die war mir, mit Verlaub, schon immer lieber – lieber noch als das herumwuselnde „Ich“.
sehpferd - am Samstag, 15. November 2003, 20:37 - Rubrik: kult und kultur