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Dieser Tage fiel mir ein, dass bald Weihnachten ist – nicht so sehr, weil ich durch ein paar Warenhäuser zu viel gegangen bin, in denen die Dekoration ja nichts anderes mehr aussagt, sondern weil ich gefragt wurde: „was könnte man den einem Mann schenken, der ... nun ja, und dann folgte seine Liebhaberei.

Ziemlich viel später habe ich mir überlegt, was man einem Mann schenken könnte, der gerne und viel schreibt – dabei habe ich durchaus an mich gedacht. Doch nachdem ich den Gedanken ein wenig hin- und herbewegt habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, es lieber bleiben zu lassen – am Ende käme noch jemand auf die Idee, mir einen Füllfederhalter zu schenken. Mag ja sein, dass ich zu viel GQ lese, oder zu viel in der Welt herum fliege, denn dort wird einem vor allem eines vermittelt: Ohne Füllfederhalter geht es nicht - und er darf allerhöchstens von einer der drei Topmarken sein, nun am besten der mit dem M, und davon natürlich das Spitzenerzeugnis. Was sonst?

Nur, dass ich für Füllfederhalter nicht die geringste Verwendung habe. Das einzige, was ich im letzten Jahrzehnt handschriftlich verfasst habe, ist mein letzter Wille. Und jenen, die dies lesen, ist wohl ziemlich gleichgültig, ob ich es mit einem Luxusfüllfederhalter oder mit einem Werbekugelschreiber verfasst habe.

Bleibt dennoch die Frage – was schenkt man einem Autor? Hörte ich etwa die Antwort „Bücher“ mit dem süffisanten Nachsatz „damit du etwas zum Abschreiben hast?
 

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