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Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ führt jelejentlich eine Sonderseite, die von der RheinMainMedia gesponsert, jerade so aussieht, als käme sie aus der Redaktion der FAS. Weihnachten? Dachten sich deren Redakteure, da jibt’s nur eins: Joethe, so nach dem Motto „Joethe jeht imma“.

Also muss der jeheime Rat Johann Wolfgang Freiherr von Joethe mal wieder herreichen, um Weihnachten an den Mann zu bringen: „Der Geheimrat unterm Tannebaum“, dichtete dar anonyme Autor, und schrieb vor allem, dass der Jeheimrat viel fraß und soff und selten dort war, wo ihn Frauchen erwartete: Nicht einmal zu Weihnachten. Jroßmutter musste stimmungshalber aushelfen, wo Joethen fehlte: Konfekt, seidene Strümpfe und Spitzen brachten Mädchenherzen zum verzücken, während Joethe-Sohn Justl Lust auf Zinnsoldaten hatte, die es auch jab.

Was es nicht jab: so ein schlichte nette Jiullotine, mit der die Franzosen denen die Köpfe abjemacht haben, die darunter lajen. Zwar verlangte Joethen von seiner Mutter, sie möge doch mal Ausschau halten, ob es nicht so was jebe, doch die sagte einfach: jibt es nicht. Punkt.

Was wir aber seither wissen: Nach mannigfacher Zeitzeugenquelle erfuhr RheinMainMedia, dass „der Alte viel sprach und nicht wenig trank“, und an anderer Stelle und im Zeugnis eines anderen Chronisten fraß er zum Dessert schweizerischen oder englischen Käse, wozu er „fleißig trank“, und letztlich will ihn ein weiterer Zeuge des Morgens jesehen haben, wie er sich wieder den Ranzen vollschug: Eine Riesenportion Napfkuchen war es, und verzehrt wurde sie zu Wein.

Was lernen wir draus? Nichts. Hoffentlich. Außer, dass Sehpferd einen Deutschlehrer hatte, oder besser in diesem Fall: jehabt hatte, für den es janz normal war, „Joethe“ zu sajen.
 

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