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Nun wissen wir endlich, wie grausam die Geschichte der Heiden ist und wer die „Würde der Frau" ins Spiel gebracht hat: ein religiöser Neuerer aus Palästina, der als „Jesus von Nazareth" in die Geschichte einging. Fragt sich freilich, welche Perspektiven.

Viellicht sollten wir uns nun erinnern, dass einige Zeit nach dem Tod des Nazareners im fernen Rom eine Religionsgemeinschaft gegründet wurde, die seinen Namen trägt: Ihr ursprünglicher Teil ist besser als „katholische Kirche" bekannt - doch gerade in ihr ist es nach dem Kenntnisstand des Chronisten einer Frau nicht erlaubt, Priesterin zu werden: Offenbar hat da die Würde noch nicht ganz ausgereicht.

Erstaunt erfahren wir nun auch, dass der bereits zuvor erwähnte Rabbi, Wanderprediger und Religionserneurer ein „Zölibat“ eingerichtet habe. Da die Überlieferung über dergleichen nichts aussagt, wird einfach behauptet, man habe die Sache nun mal im Jahre 310 beschlossen und basta. Auch eine Methode, mit einem Religionsstifter umzugehen.

Was uns das alles sagen will? Dass Keuschheit eine „natürliche Tugend“ ist., für die man „beten und kämpfen“ solle. – meint ein Grazer Psychiater Namens Raphael Bonelli. Nun ja, der muss es schließlich wissen.

Falls der geneigte Leser all diese Zusammenhänge nicht versteht: Sehpferd hat sie auch nicht verstanden: Ob es am kath.net lag oder an dem unausgegorenen Vortrag wird wohl ein Geheimnis bleiben. Allerdings kann sich Sehpferd dunkel erinnern, dass er diesen Vortrag (nur ohne Zölibat) und aus anderem Munde, aber durchaus mit ähnlichem Tenor, schon einmal gehört hat: Muss ungefähr Anno 1962 gewesen sein, in einer bremischen Kirchengemeinde. Ob der Titel damals schon „Der Zeitgeist und die Geschlechtlichkeit'" hieß? Möglich wäre es.
 

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