Das frisch übersetzte Judas-Evangelium, so heißt es dieser Tage, sei in „deplorablem“ Zustand angekauft worden, also in einem kläglichen Zustand – und es sei in keiner Weise sensationell, sondern spiegele lediglich einen Teil der Auseinandersetzungen wieder, die es nach dem Tod des Religionsstifters gegeben habe.
Von dem Wenigen, was wir wissen, ist dies am Sichersten: Keines der Evangelien ist von einem direkten Anhänger (also einem Jünger) des Religionsstifters aufgeschrieben worden – es scheint viel mehr so, als habe Markus sein Evangelium lediglich den Erzählungen des Petrus zu verdanken, der allerdings ein Augenzeuge war. Die beiden anderen „Synoptiker“ waren vermutlich nichts anderes als gute Abschreiber, die das erste Evangelium kopierten und auf ihre jeweilige Zielgruppe zuschnitten.
Das neue Evangelium hat also (wenn das Alter und die Herkunft korrekt bestimmt wurden) den gleichen Stellenwert wie die anderen Evangelien auch – ob es nun in kläglichem Zustand war oder nicht. Natürlich ist die katholische Kirche darüber ganz anderer Meinung.
Von dem Wenigen, was wir wissen, ist dies am Sichersten: Keines der Evangelien ist von einem direkten Anhänger (also einem Jünger) des Religionsstifters aufgeschrieben worden – es scheint viel mehr so, als habe Markus sein Evangelium lediglich den Erzählungen des Petrus zu verdanken, der allerdings ein Augenzeuge war. Die beiden anderen „Synoptiker“ waren vermutlich nichts anderes als gute Abschreiber, die das erste Evangelium kopierten und auf ihre jeweilige Zielgruppe zuschnitten.
Das neue Evangelium hat also (wenn das Alter und die Herkunft korrekt bestimmt wurden) den gleichen Stellenwert wie die anderen Evangelien auch – ob es nun in kläglichem Zustand war oder nicht. Natürlich ist die katholische Kirche darüber ganz anderer Meinung.
sehpferd - am Freitag, 7. April 2006, 18:16 - Rubrik: religion im blick