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CDU - Junge Union.

P.S: ich benutze Firefox 1.5.0.1

Wie interessant, dass die WASG dem Zusammenschluss mit der PDS nun zugestimmt hat. Es ist ihr sicherer Niedergang, und wahrscheinlich wusste das die Delegierten. Was mag sie nur bewogen haben? Indessen: Wir haben sie im Westen nie gebraucht, die soziale Besserwisserpartei, und wir werden sie auch in Zukunft nie brauchen. Sie war und ist eine Zeiterscheinung, die schon bald von der Bildfläche verschwinden wird – mit oder ohne PDS.

Sie können sich vielleicht vorstellen, dass ich bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg nicht Grün gewählt habe – ich halte diese Leute für politisch überwiegend inkompetent, und für den Wirtschaftsstandort wie auch in der Verkehrspolitik für völlig unerträglich.

Was diesen Herrn Günther Oettinger von der CDU auch bewogen haben mag, sich den Grünen zuzuneigen: Er wird es schwer haben, dies seinen Wählern und den Wählern der FDP zu erklären – diese Koalition haben wir wirklich nicht verdient.

Nachdem ich jetzt bei einer hier ansässigen Dame soviel über den Harem gelesen habe, muss ich doch mal das Bild einer schönen Odaliske zeigen. Und soviel haben ich gelernt:

„Odalisken waren in einem Harem ungefähr das, was eine Kammerzofe an europäischen Höfen war: Sie bediente in der Oda, also der Kammer, die Favoritinnen des Sultans, und sie unterstanden einer Art Hausdame, die ihren Einsatz plante.

Im europäischen Sprachgebrauch, insbesondere in der Malerei, ist eine Odaliske allerdings eine weißhäutige Haremsdame, die man sich in der Kunst eher als eine Art Konkubine vorstellte.

Die Vorstellung, dass weiße Frauen durch obskure Vermittler in die Harems verschleppt wurden, gehört vermutlich in den Bereich der Fabeln, obgleich es Seeräuber gegeben haben soll, die tatsächlich mit der begehrten „Ware“ gehandelt haben. Indessen blieben Sklavinnen wie auch Odalisken nicht ewig bei Hofe: Sie mussten neun Jahre dienen, danach stand ihnen frei, den Weg hinauszuwählen – dem Vernehmen nach waren sie hernach begehrte Ehefrauen, vor allem wegen der hohen Summe an Mitgift, die ihnen zur Verfügung stand, aber natürlich auch wegen der weiter bestehenden Kontakte zum Herrscherhaus“.

Dazu gleich eine Frage: Stimmen meine Recherchen? Bei „Wikipedia“ fand ich keine ausreichende Antwort.

haremsdame

Bild: Frederick Arthur Bridgman "Odaliske", Ausschnitt

Beziehung ist die Kristallisation eines kollaborativen Verhaltens, die für den Menschen als Bestandteil der Menschheit eine Verbesserungschance darstellt

Nein, es stammt nicht von einem Kauderwelsch schreibenden Soziologen, sondern von einem Esoteriker. Die deutsche Übersetzung steht noch aus, aber ich nehme an: „In einer Beziehung kann man glücklicher sein als allein“.

Ich denke, ich muss demnächst eine Kategorie „Findel-Bullshit“ einrichten.

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Warum sind die meisten Computertastaturen eigentlich so entsetzlich groß? Wir wissen es (natürlich) nicht. Die Hersteller haben offenkundig Freude daran, unsere Schreibtische damit vollzuknallen. Merkwürdig – während diese riesigen Monstertastauren ohne Sinn, aber mit recht liegender Kalkulationstastatur und so genannten „Zusatzfunktionen“ schon für ein paar Euro zu haben sind, kosten die „Small-Footprint“-Tastaturen ein Wahnsinnsgeld. Seit ich meine Logitech-Tastatur verwende, habe ich im Übrigen keinen Abrieb mehr beim „E“ und anderen viel genutzten deutschen Buchstaben – während bei einer deutschen Cherry-Tastatur älterer Bauart, die auch sehr teuer war, das „E“ schon überhaupt nicht mehr zu sehen ist. Wobei mir einfällt, dass ich zuvor ein Gespräch mit dem Vertreiber der Small-Footprint Cherry-Tastatur führte: „Sind ihre Tasten auch abriebfest“? Ich hätte genauso gut fragen können, ob es im Meer Wasser gibt. Inzwischen habe ich freilich gelernt, warum Computertasturen so groß sind: damit sie sich für Aktfotos eignen.

Das wöchentliche Geblubber aus den Algen – meist sonntags

Letzte Woche: Riesenaufschrei in Bloggersdorf. Sie erinnern sich? Eine Dame hatte einen Beitrag über eine Freundin, den sie bestenfalls vom Hörensagen kennen konnte, ins Netz gestellt. Der Ex-Arbeitgeber der Freundin beauftragte seinen Syndikus, sich um die Sache zu kümmern, was ein Lawinchen ins Rollen brachte – mindestens ein Wortlawinchen.

Fragt sich, wem es nützt. Der Dame, einer Bloggerin, nützt es nichts: Ob ein paar Leute mehr oder weniger ihr Weblog lesen, kann ihr letztlich egal sein –sie verdient ja nichts daran. Dass sie ins Gerede gekommen ist, nützt ihr deswegen auch nichts – sie hat persönlich nichts davon – und den Ärger hat sie noch dazu. Also: Verlierer Nummer eins. Der Freundin nützt es auch nichts – sie bekommt den Job ja nicht dadurch wieder, dass irgendeine Bloggerin die Organisation schlecht schreibt, gegen die der Artikel sich richtete – und sie glaubt wahrscheinlich bis heute, dass ihre Verhaltensweise klug und richtig war – also Verliererin Nummer 3. Die Organisation, gegen die sich alles richtete, hat den Schaden und wird dafür noch verspottet – Verlierer Nummer drei. Journalisten, die sich für die Organisation im nachhinein, wenngleich nicht immer ganz korrekt, einsetzten, werden mit Häme bedacht – Verlierer Nummer 4 und 5 (weil es deren Zwei waren). Die Blogger? Sie sind Verlierer und Gewinner gleichzeitig: Gewinner, weil sie mal zwei bis fünf Tage zeigen konnten, was für große Macker sie sind und wie sehr es ihnen darum geht, die arme junge Frau zu schützen, und Verlierer, weil sie abermals nichts Positives getan haben, sondern etwas im Prinzip Negatives. Ja ich weiß, sie fühlen sich wie die Robin Hoods der Neuzeit. Nur dass Robin Hood sein Leben einsetzte. Blogger hingegen sitzen hinter ihren Bildschirmen und grinsen sich was.

Die Frage, was Blogger nützen, kann, darf und muss gestellt werden. Einige nützen sich selbst – dagegen ist nichts zu sagen. Aber unter Gemeinnutz stelle ich mir etwas anderes vor. Cem hat es diese Woche auf den Punkt gebracht: Was können wir für gegen die Armut tun? Wenn Blogger denn Macht haben, warum nutzen sie diese nicht wenigstens positiv? Die Antworten überlasse ich meinen Leserinnen und Leser – ich selbst habe lange genug versucht, Blogger zum gemeinsamen Handeln (nur gemeinsam, also unabhängig von positiv und negativ) zu bewegen – und zwar themenbezogen. Das gelingt bekanntlich nicht - demnächst werden derartige Geschäfte wahrscheinlich kommerzielle Medienkonzerne übernehmen. Satt dessen tingeln inzwischen Blogger durch die Städte und lassen sich vorführen wie die Zirkustiere – was für ein Erfolg!

Bleibt Berlin, bleibt die Schule, bleibt die so genannte Integration. Zunächst zur Integration: Ich wäre schon froh, wenn alle Deutschen gemeinsam positive Dinge angehen würden, wenn alle Deutschen wenigstens in der Öffentlichkeit die deutsche Sprache nutzen würden und nicht die Dialekte, die sie in ihren Familien sprechen – das ist für mich Integration. Integration heißt auch, wenigstens mit seinem Wissen und Können für Deutschland und Europa einzutreten und dabei nachhaltig die europäische Integration zu fördern. Dann können wir mal gucken, ob wir die Ausländerkinder (nicht die Ausländer) dazu bringen können, Deutsch zu sprechen und europäisch zu denken. Das könnten wir natürlich –wenn man ihnen spätestens mit fünf Jahren deutschen Sprachunterricht geben würde und anschließend deutschen Förderunterricht. Kinder lernen schnell. Integration misslungen? Bullshit. Die Integration von vielen tausend Ausländern ist gelungen. Und: In der Presse ist plötzlich von „Arabern“ die Rede. Waren es nicht gestern noch Türken und Russen, die als Buhmänner gehandelt wurden? Ich kann mich, mit Verlaub, noch an Zeiten erinnern, als es Italiener, Spanier und Griechen waren.

Die Schule? Alles gesagt. Die deutsche Schule ist zwar insgesamt krank, aber Bildung ist Ländersache – und da kann dann eben Bayern oder sonst ein Bundesland behaupten, sein Schulwesen wäre etwas weniger krank. Auch eine Möglichkeit, wieder neues Dummgeschwätz in die Welt zu bringen.

Und Berlin? Seht auf diese Stadt, seht auf ihre Landesregierung – und das heißt: Guckt ihr in Zukunft viel genauer auf die Finger – und seht euch selbst öfter mal im Spiegel an, damit ihr den Hauptverantwortlichen für die Misere erkennt.

In diesem Sinne wünsch ich Ihnen allen ein schönes Wochenende.

 

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