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Erinnert sich noch jemand an den armen Doktor Jekyll, der doch nur Gutes tun wollte und deshalb ein Elixier fand, dass das Gute vom Bösen trennen konnte? Das Buch faszinierte Millionen von Menschen, die sich bewusst waren, dass auch in ihrer Brust (ach) zwei Seelen hausten, und sie erkannte, dass der Seelenmix den Charakter ausmacht: Trennt, ihr Menschen, bitte nicht das Gute vom Bösen, ihr richtet nichts als Unheil an. So oder ähnlich lautet die Botschaft.

Irgendwann wurde ich anlässlich eines Besuchs in meiner Heimatstadt und meines Geburtstages, eingeladen, das Musical Jekyll and Hyde zu besuchen. Es ist lange her, doch an etwas erinnere ich mich genau: die Faszination der jungen Frauen, als sich Jekyll in Hyde verwandelte. (Es war eine beachtliche Leistung des Schauspielers und Sängers und brachte ihm viel Applaus). Offenbar fanden die Frauen den brutalen Mr. Hyde erotisch anziehender als den braven Dr. Jekyll. Etwas daraus hören kann man hier - ich habe mal die Wiener Aufnahme gewählt.

Warum ich all dies schreibe? Weil wieder jemand nach einer Droge lechzt, die „richtig“ und „falsch“ unterscheiden kann. Er wünscht sich, damit „die Lüge“ von „der Wahrheit“ sicher und klar zu unterscheiden. Na dann viel Erfolg.
 

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