anstoss

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Schöne Frauen schicken vermutlich in Massen ihre Bilder an das britische Männermagazin FHM, und da es überall Sammler und Jäger gibt, hat jemand eines Tages angefangen, diese „Mädchen von nebenan“ digital auszuschnipseln und auf eine Webseite zu bringen. Via Ticklefight, wo sich ein Besuch immer lohnt.

Manche fotografische Kunstformen sind schwer zu verstehen, aber optisch durchaus attraktiv. Meine Favoritin ist Annliz mit dem roten Besteck – rot ist einfach meine Lieblingsfarbe.

Die Seite eignet sich überwiegend für Liebhaber der experimentellen erotischen Fotografie, doch kommen hier auch Fleischliebhaber auf ihre Kosten.

In den letzten Tagen las ich zwei der interessantesten Meldungen, die hier seit Menschengedenken (oder seit ich hier bin) veröffentlicht wurde. Die eine sagt mit vielen Worten die ultimative bloggiastische Wahrheit, die andere weist auf einen wichtigen Faktor in der Bloggosphäre hin. Dieser Nachzügler schließlich beschäftigt sich intensiv mit Marketingproblemen vereinsamter Blogger.

Weitere Erfolgsstories? Man darf gespannt sein. Wie wäre es damit?

Ich ich ich hasse Politiker (alle, alle, alle, alle Tätärä)

(Politiker lässt sich durch jeden beliebigen anderen Begriff ersetzen - am Besten, man nimmt den, der gestern am Stammtisch erwähnt wurde).

Wie, der Satz kommt jemandem bekannt vor? Muss wirklich ein Zufall sein.

Hatte ich es nicht geahnt? Der so genannten „Kolumnistin“ Dita von Teese fehlen die Worte. Was sie noch mühevoll zu Papier bringt, liest sich so: „Viel zeigen, aber immer ein bisschen was verstecken“. Wer hätte das jemals für möglich gehalten? Und über was schreibt die Dame? Über eine erotische Zaubernummer?

Oh nein, weit gefehlt. Über sich, und das Einzige, was sie wirklich kann: Strippen. Ziemlich plüschig, wie aus den fünfziger Jahren und auf einem Zirkusgaul. Natürlich weiß ich nicht, welche Leserschaft das deutsche GQ dabei im Auge hat: Bislang hat man derartige Plüscherotik eigentlich nur in der Praline gesehen.

Mehr gesehen als gelesen in GQ: Ausgabe 5 / 2004. Am Kiosk – 4 Euro.

News updated: Dita von Teese will heiraten.

Das Blog kommt bekanntlich vom Log, also aus der Seefahrt. Inzwischen hat es sich über die Welt verbreitet und bringt Autoren und Leser zusammen, die sich für das Zeitgeschehen im Mikro- wie auch im Makrokosmos interessieren. Dabei erblickt manches das Licht des Bildschirms, was sonst vielleicht nicht veröffentlicht oder verbreitet würde.

Das ist schon alles. Menschen sind keine „Blogger“, nur weil sie ein Blog führen, und jeder, der sich den Begriff „Blogger“ oder „Bloggerin“ zu tief in die Seele schreibt, sollte um seine Gesundheit besorgt sein.

Der heutige „Gilrl’s Day“ wird von der Leitartiklerin der „Badischen Zeitung“, Petra Kistler, genutzt, um etwas gegen die Benachteiligung zu tun. Der Mädchen? Falsch gedacht. Der Jungen.

Diesen Satz habe ich besonders aufmerksam gelesen: „es braucht die Einsicht dass Jungen eigene Bedürfnisse haben, die nicht gleich Charakterfehler sind“. Sehr richtig. Jungen müssen sich über ihre besondere Identität klar werden, und das schaffen sie offenbar nicht mehr selbst.

Die Gründe dafür sind vielfältig, jedoch ist eines klar: So bleiben kann es nicht, denn die Zahlen sind erschreckend. Die Jungen haben gegenüber den Mädchen zumindest bis zur Berufs- oder Studienwahl einen deutlich schlechteren Ausbildungsstand und sind physisch wie psychisch weniger robust als die Mädchen.

Deutschland muss also etwas tun, damit Jungen sich nicht als Versager fühlen: Jungenförderung ist angesagt, um wenigstens das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wie das gehen soll, weiß allerdings noch niemand. Vielleicht hilft es, einmal festzustellen, dass es so ist. Am Girl’s Day.

Anmerkung: Die „Badische Zeitung“ hält für nötig, ihre Inhalte gegenüber der Öffentlichkeit Online zu verdecken und leider nur für Abonnenten freizugeben

Nachrichten verbreiten sich oft in Windeseile – und sind schon wieder überholt, sobald sie gedruckt oder im Web veröffentlicht wurden. So jüngst geschehen bei einer Nachricht über Osloer Abiturienten: 26 weibliche Schulabgänger, so hieß es, hätten einen Vertrag mit einem Pornofilmer abgeschlossen. Doch sowohl über Vorder- wie auch Hintergründe erfuhr man wenig: Immerhin schrieb die Zeitung „Aftenposten“ von einem Porno-Schock.

Nun muss man zweierlei wissen: erstens, dass die norwegische Gesellschaft im Übermaß puritanisch ist, wenn es um Erotik geht, aber überaus freizügig, wenn es um die persönliche Sexualität geht. Für die Menschen im übrigen Europa mag dies ein Widerspruch sein, für Norweger, Schweden und Finnen hingegen nicht: Essen, trinken und Sexualität sind Grundbedürfnisse, Erotik ist pfui Teufel. Das zweite, was man wissen muss, ist eine norwegische Eigenart, die ihresgleichen sucht: Die „Russ“. Sie werden gefeiert, wenn junge Menschen ihr Abitur in der Tasche haben: Dazu gehört zum Beispiel ein Bus, eine Stereoanlage, die ein Stadion beschallen könnte, so viel Alkohol, dass er aus den Ohren herausträufelt, jede Menge Sex, soweit man dazu noch fähig ist und vor allem schlechtes Benehmen in der Öffentlichkeit. Wobei „schlechtes Benehmen“ ein relativ höflicher Ausdruck für das ist, was geschieht, und je schlechter man sich benimmt, umso mehr „Punkte“ gibt es.

Nun, Sex ist zwar umsonst, aber Busse, Stereoanlagen und Alkohol sind teuer, und so vermutet man richtig, wenn man „ökonomische Gründe“ hinter dem vermutet, was als „Porno-Deal“ bekannt wurde: von den 26 jungen Frauen sollten 24 in und um einen „Russ-Bus“ freizügig interviewt werden, während zwei der Damen in Sexszenen mitwirken sollten.

Das war selbst dem „Russ“-Komitee zu viel, das sonst wenig zimperlich ist: Die Damen würden kurzerhand zurückgepfiffen, und der Vertrag mit dem Pornofilmer wurde in gegenseitigem Einvernehmen gelöst. Fragt sich nur, wer nun den Russ-Bus bezahlt: So etwas kostet heute in Norwegen mitsamt aller Umbauten, Fahrer und Treibstoff etwa eine Viertel Millionen Norwegische Kronen, das sind etwas mehr als 30.000 Euro.

 

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