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Wenn es eine Neuerung in Deutschland gibt, die allen dient, ist immer das Geschrei derer am Größten, die das Hohelied der Armen singen. Einer tut es nicht: Peter Glotz. Er wusste schon vor Jahren, was wirklich sozial ist:

Unsozial ist es vielmehr, kleine Lohnsteuerzahler, die nie auch nur in die Nähe von Hochschulen kommen, immer stärker zu belasten, damit die Kinder der Mittelschichten gebührenfrei studieren können.“

Die ZEIT.

Jetzt heißt es wieder überall, die Studiengebühren minderten die Chancen der Arbeiterkinder, den Weg zum Studium zu finden und begünstige die „Bürgertöchter und Bürgersöhne“. Mich stört daran, wie schnell Menschen das Wort „Arbeiter“ in den Mund nehmen, die gar nicht wissen, was ein Arbeiter denkt. Der Arbeitersohn jedenfalls, der Ingenieur werden will, wird es mit oder ohne Studiengebühr, während es sich das Bürgersöhnchen demnächst hoffentlich besser überlegen wird, ob ein Studium der Soziologie auch für ein späteres Einkommen geeignet ist.
 

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