anstoss

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Mein Sommerloch fülle ich heute mit einer Geschichte über nacktleibige, schamlose und gierige Sekretkriecher, die ich bei „Berlinonline“ gelesen habe. Gemeint sind selbstverständlich keine schleimigen Animierfrauen in Rotlichtbars, sondern - Schnecken.

Besonders scharfe Augen muss ein Hamburger Theaterbesucher gehabt haben, der in einer Video-Sequenz „Sex mit einem Esel“ gesehen haben will. Die Szene dauerte nach Presseangaben ganze 10 Sekunden. Dennoch ermittelt jetzt der Staatsanwalt.

Schwere Anschuldigungen gegen die österreichische Bischofskonferenz, den Vatikan und Bischof Kurt Krenn erhebt der deutsche Sender SWR gemäß einer Vorabinformation über eine Sendung, die am Sonntag in der ARD unter dem Titel „Das Sex-Tabu. Priesterseminare im Zwielicht ausgestrahlt werden soll. Demnach soll ein Vertrauter Krenns bereits vor zwei Jahren schriflich vor dem Priesterseminar St. Pölten als einem „Freudenhaus für Homosexuelle“ gewarnt haben.

Von der Webseite des SDR.

Die schöne Osloerin Aylar Dianati Lie kann nicht „Miss Norwegen“ werden. Kurz vor der Misswahl am 29. August 2004 wurde bekannt, dass sie in zwei amerikanischen Hardcore-Filmen mitgewirkt hat. Bei den strengen Auswahlbedingungen für das Missen-Spektakel hätten schon ein paar Aktfotos gereicht, um die dunkelhaarige Schönheit aus dem Wettbewerb zu nehmen.

Auch ihre Entschuldigung, die Pornoaktrice sei ihre Zwillingsschwester, erwies sich als Lüge: Es gibt keinen Zwilling. Inzwischen wurde bekannt, dass es bei den beiden Pornofilmen nicht geblieben ist: Die findigen Leser und Redakteure von „Fleshbot“ graben beinahe täglich neue aus. Hoffentlich ist die schöne Aylar wenigstens am Umsatz beteiligt – dann hat sie jetzt mehr davon als von der Misswahl in Norwegen.

Finnlands Huren leiden unter einem neuen Gesetz, das seit dem 1. August in Kraft ist: Demnach dürfen sie ihre Dienste nicht mehr in Online-Medien anbieten. Die finnische Presse hatte schon zuvor einen Werbebann über die Huren verhängt. Seither gingen ihre Einkünfte erheblich zurück, denn Stammkunden haben nur wenige der Damen.

Indessen sinnen die Huren bereits auf Abhilfe: Webseiten im Ausland helfen gerne, wenn es um die Werbung geht, und ansonsten behilft man sich mit dem alten deutschen Trick der 50-er Jahre: Es steht nicht drauf, aber es steht drin. Damals gab es eine große Anzahl von Anzeigen, in denen „tolerante junge Frauen“ Herren zwischen 25 und 65 zwecks Freizeitgestaltung suchten. Die Liste der Umschreibungen war unendlich groß: eine „fesselnde Beziehung“ war eine BDSM-Sitzung, „für alles Schöne“ war die Umschreibung für Sofortsex und eine Hausfrau, die einen Kredit mit „Rückzahlung nach Vereinbarung“ suchte, verkaufte ein Abonnement auf ihren Körper.

Was die finnische Regierung allerdings mit dem Gesetz bezweckt, bleibt unklar. Es wäre immerhin möglich, dass wieder einmal die bigotten schwedischen Lutheraner ihre Hände im Spiel hatten: Ihnen wäre am liebsten, wenn der Staat Prostitution ganz verbieten würde. Doch anders als in Schweden sieht man die Sache nicht unter feministischen, sonder pragmatischen Aspekten: Man habe der „Internet-Werbung die Flügel gekappt“, um es den als kriminell eingestuften „Prostituiertenringen“ schwerer zu machen, an Kunden zu kommen, sagte eine Sprecherin des finnischen NBI.

Wer den Artikel im „Helsingin Sanomat“ liest, entdeckt jedoch bald eine finnische Eigenschaft: Auf lange Sicht wird erwartet, dass alles wieder so wird, wie es einmal war – nur auf einer anderen Ebene.

Sexy reicht schon, denn nackt müssen sie nicht sein, die Sportlerinnen, die auf der Webseite von Wannahaves® erscheinen. Aus Deutschland kann man Britta Heidemanns locker vorgezeigte schöne Brüste bewundern, während sich der weibliche Hockeystar Fanny Rinne eher darstellt, als wolle sie Nivea-Werbung machen. Außerdem für Deutschland am Nackt-Start: Volleyballspielerin Kathy Radzuweit und Sprinterin Sina Schielke, die durch natürliche Erotik besticht. Besonders schön: die australische Sportlerin Tatiana Grigorieva die „Polstokhoogspringen“ (Stabhochsprung) betreibt. Wer russische Sportlerinnen sinnlich findet, ist auch hier richtig

Manche Sportler sollten besser nie den Mund aufmachen. Andere aber haben durchaus etwas zu sagen, und dies kann sogar dazu führen, dass sie es an die Öffentlichkeit bringen möchten – ohne den Umweg über Journalisten. Der einfachste Weg dazu sind eigene Webseiten oder Blogs.

Wer es jedoch während der Olympiade tut, läuft Gefahr, nach Haus geschickt zu werden: Regel 59 der „Olympischen Charta“ soll verhindern, dass aktive Sportlerinnen und Sportler auch journalistisch tätig werden. Damit die Regel nicht Papier bleibt, sondern auch eingehalten wird, hat das IOC die Sportler in einem achtseitigen Schreiben vor den „Konsequenzen illegaler Berichterstattung“ gewarnt.

Gelesen in "Politik Digital".

Die Bundesrepublik Deutschland ein Einwanderungsland? Mitnichten, wie die ZEIT jetzt berichtet. Nicht einmal aus den neuen EU-Länder kommen Menschen in Massen, und sie werden auch nicht kommen, wenn einmal die volle Freizügigkeit gegeben ist. Stattdessen wandern Menschen von Ost nach Ost: die neuen EU-Länder Polen, Tschechien und Ungarn werden zu Einwanderungsländern, und für manche Berufe in der Industrie, bei Dienstleistungen und in der Hochtechnologie fehlen in fast allen europäischen Wirtschaftszentren geeignete Fachkräfte. Deutschland wird auch bald auf die Suche gehen müssen – mindestens bei technischen Spezialisten und Putzfrauen..

Keine Arbeit in Deutschland? Keinesfalls. Arbeit gibt es an jeder Ecke. Putzen, Kinder versorgen, Hunde ausführen. Nur will sie niemand machen. Niemand? Auch nicht wahr. Illegale Einwanderer tun, wozu sich Deutsche zu fein ist. Die ZEIT beschreibt es.

 

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