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Wer eine Boulevardzeitschrift herausgibt oder sich sonst wie als Hüter der Moral hervortun will, tut gut daran, häufiger Mal auf den „entsetzlichen Schmutz“ hinzuweisen, der im Internet und anderwärts als „Pornografie“ angeboten wird: da gibt es schon mal Beifall, wenn man in Tutzings Andechser Hof auf einer SPD-Veranstaltung spricht – und das Thema eigentlich „Krieg und Literatur“ war.

Wie immer, wenn der Geist sprach, war die Realität nicht gefragt, und so wurde denn einem Zuhörer, der Krieg und Videospiele ansprach, beschieden, dies sei doch wohl eher eine Sache von Recht und Gesetz - und da fühlte der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler seine große Stunde nahen: (Zitat) „wenn wir nichts gegen diese Form von Dreck, Jauche und Pornografie tun, die sich über die junge Generation ergießt, werden wir dieses Land in 20 Jahren nicht mehr wiedererkennen". Der Chronist vermeldete Beifallskundgebungen.

Womit einmal mehr bewiesen wäre: Was bedeuten schon ein paar Leichen mehr, wenn es nur ein paar Nackerte weniger gibt.
 

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