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Ich komme an manchen Dingen vorbei, aber an einem nicht: Gina Wild. Ja, richtig, an einem Ding. Denn dahinter verbirgt sich nichts als ein Markenname - und der gehört nicht der Frau, die jetzt bürgerlich als „Michaela Schaffrath" vor allem junge Leute veranlassen soll, sich die leidlich erotischen Bilder der Dame aus dem Web herunterzuladen - neuerdings ein Poster in 4 Teilen zum Selbstaudrucken für 3,80 Euro, das Frau Schaffraths Partner, T-Online, kräftig vermarktet.

Sie selbst mault, denn ihr einstiger Markenname macht derweil auch noch anderwärts Kasse: Bei der Gina-Wild-Filmproduktion und bei einer Sex-Hotline – sie selbst hat keinerlei Recht an diesem Namen.

Nun, aber es gibt ja noch Journalisten. Und die sorgen immer wieder dafür, dass der Name „Gina Wild" mit Michaela Schaffrath in Verbindung gebracht wird - und T-Online und Sony freuen sich mit über die „schönen Umsätze" - bei Amazon.de steht Michaelas „Hörbuch", bereits auf Verkaufsrang 473 - sensationell für eine derartige CD.

Was drauf ist? Sony Music behauptet, es sei ihr „wildes Leben jenseits bürgerlicher Moral", doch bereits die hauseigene Rezension von „Amazon" kommt zu dem Schluss, die Memoiren eines Pornostarts seien weitaus weniger skandalös als die eines Fußballspielers".

Hörer kamen noch zu ganz anderen Schlüssen, vor allem aber zu dem: Frau Schaffrath mag schöne Brüste haben, ihre Stimme taugt jedenfalls nichts: die „infantile Sprache", der monotone Vortrag, sowie ein weitgehend langweiliger Text und ein Sprachfehler zeigen auf, was man auf den drei CDs zu erwarten hat.

Alle Preisangaben ohne Gewähr
 

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