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Mit der Religion könnte es so schön sein – die Gläubigen tun gute Werke, und daran werden wir sie erkennen. Ihr Glaube gibt ihnen die Kraft, fröhlich und tatkräftig zu sein, wunderbare Kinder zu zeugen oder zu gebären und diese so zu erziehen, dass sie abermals den guten Kampf des Glaubens in die Welt bringen können.

Die besten von Ihnen werden in offener Abstimmung gewählt, um über das Gute zu sprechen, die Starken dazu anzuhalten, ebenfalls Gutes zu tun und den Schwachen Trost und Hilfe zu geben. Sie erhalten dafür ein bescheidenes Salär, das etwa dem eines Studienrats entspricht, und das ihnen ermöglich, sonntags eine Predigt zu halten und Alltags einer Hochzeit beizuwohnen und gelegentlich auch einmal einer Witwe Trost zu spenden.

Durch ihr wunderbares Leben regen sie andere dazu an, darüber nachzudenken, ob sie nicht auch dieser schönen Religion anhängen möchten, die einst von Jesus, den sie den Christus nannten, im fernen Orient gestiftet wurde: jenem gütigen Wanderprediger, Täufer und Neuerer, der sein Leben um der Wahrheit willen gab.

Merken Sie etwas? Ich kann nicht von der katholischen Kirche gesprochen haben, ja nicht einmal von der Evangelischen. Wie sie bemerkt haben werden, spreche ich von gar keiner Kirche. Was ich geschrieben habe, ist die reine Fiktion, meiner Fantasie entsprungen. Hier, auf Erden, existiert diese Religion nicht.

© 2003 by sehpferd
 

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