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Die Werbefritzen von T-online haben vermutlich zu heiß gebadet: Da waren angeblich zwei „Single-Scouts" unterwegs, um für das „heiße" T-online die „heißesten" Gesichter zu finden.

Schade, dass die „heißesten" Gesichter so nichts sagend sind, was unter anderem auch an den ausgesucht schlechten Bildern liegt, die T-online veröffentlichten: Offenkundig dachten sich die Redakteure, die Schafmaul-Perspektive sei gerade die Richtige.

Sehpferd Finger zeigt nach unten ... zumal sich das Ganze dann doch nur als Werbeaktion für T-onlines Werbepartner match.com entpuppt.

zu den singles

Eine 39-jährige Marketingfrau hat ein Buch für Frauen von „35 bis 105“ über ein Thema geschrieben, an dem sich schon viele Autorinnen und Autoren vergangen haben: Wie finde ich einen Ehemann?

Folgt man der Autorin Rachel Greenwald, so muss die heutige Frau vor allem erkennen, dass sie eine Ware ist, und sich entsprechend vermarkten muss – und dazu braucht sie Zeit und natürlich Geld.

Ob sich der Einsatz lohnt? Neben den üblichen begeisterten Stimmen zum Buch (man will es schließlich verkaufen) gibt es jedoch auch einige, die dazu aufrufen, doch mal wieder auf den Boden herunterzukommen: Nachdenken über sich lohne immer, aber eine komplette Strategie für die eigene Marke zu entwickeln und sie dann gezielt an den Mann zu bringen – das erscheint vielen doch suspekt.

Nebenbei bemerkt ist die Gruppe zwischen "35 und 105" natürlich etwas weit gegriffen. Die größten Schwierigkeiten bei der Partnerfindung haben ja nicht die über 40-jährigen, sondern diejenigen, deren biologische Uhr für alle hörbar tickt - doch welcher Mann will ein Kind mit einer Frau, die kein anderes Ziel hat, als schnell mit einem Mann ein Kind zu zeigen, bevor es zu spät ist?

Sehpferd las den ausführlichsten Artikel bei boston.com , aber es gibt deren hunderte. Außerdem verwendete Sehpferd Archivmaterial eigener Recherchen und Leserkritiken.

"Find a Husband After 35" von Rachel Greenwald
In englischer Sprache von Ballantine Books
Erschienen am 1. September 2003
ISBN: 034546625X

Nicht nur die Körperform und die Hautfarbe, sondern sogar die Farbe der Fingernägel kann auswählen, wer eine Partnerin sucht, die nie „nein“ sagt, keine Beziehungsgespräche führen will und im Unterhalt äußerst bescheiden ist. Gibt es nicht? Gibt es doch, falls man an die Konversation keine großen Ansprüche stellt und keine Partys mit ihr besuchen will. Die Dame ist nämlich eine lebensgroße Puppe, und der Käufer kann sie nach Belieben zusammenstellen – zum Beispiel passend zur Wohnungseinrichtung.

Da die Puppe über einige Eigenschaften verfügt, die man in der Öffentlichkeit lieber nicht diskutieren sollte, stellt Sehpferd hier mal eine verhüllte Version war. Wie tief man in die Tasche greifen muss? Schlappe 6999 US-Dollar verlangt der Anbieter, plus einer Menge Fracht, damit sie auch wohlbehalten ankommt.

Da kräuselt sich die Stirn so mancher Dame? Diejenigen, die es betrifft, könnten eventuell einen zweiten Blick riskieren, denn da wäre noch Charlie, ein muskulöser, überaus gut bestückter Herr, der ebenfalls garantiert kein Wort sagt – auch kein nettes, so, wie mancher Ehemann eben auch.

Preisangabe ohne Gewähr

Gesehen bei realdoll

links "charlie", rechts "melissa" (c) 2002 by realdoll.com
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Heureka ist das finnische Wissenschaftszentrum in der Nähe der Stadt Vantaa – aber so häufig kommt es nicht vor, dass die 260 Sitze des Vortragssaals schon 20 Minuten vor Veranstaltungsbeginn belegt sind. Der Grund ist eine Vortragsreihe: es geht um männliche Sexualität, namentlich um Prostata-Probleme und natürlich um Potenz.

Vor allem letztere mag die Menschen hierher getrieben haben, denn der Sponsor, die Pharma-Firma Lilly, hat goldene Worte für die Leidenden: Etwa zwei Drittel der Männer zwischen 50 und 60 haben damit Probleme, und das Pharma-Unternehmen eine Lösung – nicht die vom Konkurrenten. Nein, eine wirklich eigene, die nicht ohne Grund die „Wochenend-Pille“ genannt wird. „Ziemlich teuer“, sagt eine Frau ins Publikum hinein, „sollen wir jetzt Tabletten statt Brot kaufen? Finnen haben Humor, keine Frage, denn die Antwort belustigt: das käme denn doch wohl auf die Prioritäten an.

Eine gesunde Lebensweise, so ein letzter Rat eines Internisten, würde auch helfen, das erschlaffende Glied wieder in Position zu bringen. Doch er wollte das schon hören? Die Hoffnungen der Anwesenden, meist grauhaarigen Frauen und Männer lag doch wohl eher bei der Lust verheißenden Pille.

Nachzulesen im Helsingin Sanomat / Erstveröffentlichung in finnischer Sprache am 19.9.2003

Quelle in englischer Sprache

In Finnland wird ab kommenden Mittwoch ein neues Gesetz in Kraft treten, das die Tätigkeit von Prostituierten auf dem Straßenstrich möglicherweise zum Erliegen bringt. Anders als im Nachbarland Schweden, wo die Hure straffrei bliebt, während der Freier mit hohen Geldstrafen belegt wird, können in Finnland Anbieterin und Kunde belangt werden: Wer sich erwischen lässt, muss mit 50 Euro Geldstrafe rechnen. Auch Straßenpinkler und Wandverschandler sollen zur Kasse gebeten werden: Sie müssen mit 20 Euro Strafe rechnen.

Damit ist die finnische Gesetzgebung nicht so weit gegangen wie die schwedische, die Prostitution in Bausch und Bogen verboten hat und Freier sogar mit Gefängnisstrafen bedroht. Einen nachweisbaren Rückgang der Prostitution gab es in Schweden im Übrigen nicht: die vom Staat herausgegebenen Zahlen berücksichtigen, wie überall auf der Welt, nur die Polizeibekannten Straßenstriche und als einschlägig bekannten Lokale, nicht aber die vielfältige Wohnungs- und Gelegenheitsprostitution. Der Rückgang, dessen sich Schwedens Regierung rühmt, liegt nach Insiderberichten nur bei der Straßenprostitution, die sich inzwischen andere Nischen gesucht haben soll.

Sehpferd verwendete einen Yahoo-Bericht und eigenes Archivmaterial

yahoo berichtete dies

Eine gute Nachricht für die TV6-Gemeinde: Der Linzer Erotiksender ist am heutigen Montagmorgen wieder mit demselben Programm auf Sendung, das auch sonst zum Frühstück läuft: Frauen auf der Drehscheibe.

Warum am Sonntag nicht gesendet wurde, war vom Sender zunächst leider nicht zu erfahren. Am frühen Montagmorgen war aber auf Anfrage von Sehpferd von Sonntag zu erfahren, dass man eine technische Störung hatte, die inzwischen allerdings wieder behoben sei. Die Technik, so der Sender, entwickle eben manchmal ein gewisses Eigenleben.

Ob es „nur“ die Technik war, werden die TV6-Freunde heute Abend in Erfahrung bringen können: Dann wird sich zeigen, ob das inzwischen ins Gerede gekommene Programm von "Steffi und Boris", das die Jugendschützer und sonstige Moraleiferer auf den Plan rief, in unveränderter Form weiter gesendet wird.

 

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