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Der Tages-Anzeiger hat versucht, die Macher der Sloggi-Werbung aufs Glatteis zu führen: „Sie wählten (für ihre Werbung) wohl Barbiefiguren, weil Frauen mit normalen Massen in Tangas einfach unvorteilhaft aussehen?“ Nun, Peter Triner, der Leiter von Marketing und Vertrieb der Sloggi-Mutter Triumph fiel auf die Frage nicht herein: Zwar gab er zu, dass bei der Werbung retouchiert wurde, aber er wusste auch, warum junge Frauen den Tanga lieben: Um ihn unter dem Rock hervorblitzen zu lassen - na bitte.

Krungkuene hat eine eigene Interpretation der Sloggi-Werbung ins Web gebracht: Werbung Original, Beine von Mattel. Nichts wie hin.

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Darf man eigentlich am Karfreitag? Ob Salamipizza oder fleischliche Lüste, der Schmuddelblogger macht sich Gedanken. Wie? Karfreitag ist schon vorbei? Kommt aber wieder.

Fremdgehen kommt auch wieder. Mehr über einen Seitensprung.

Das wöchentliche Geblubber aus den Algen

Das Wien der Mittelpunkt der Welt ist, wissen wir spätestens seit der denkwürdigen Fernsehserie „Kottan ermittelt“. Nur hier weiß man um den rechten Weg, jedenfalls abends, jedenfalls beim Heurigen, jedenfalls für Wien – für was denn sonnst? Nein, nein, das ist in Berlin nicht viel anders: Dort denkt man bekanntlich, dass man das geballte Weltwissen gepachtet hätte und sich das Weltgewissen mittlerweile einverleibt. Und in Zürich? Dort würde man vielleicht noch fragen, welchen Gewinn es bringt, wenn man die Schweizer Weltsicht in den Mittelpunkt stellt. Aber im Mittelpunkt stehen muss sie jedenfalls.

Europa hat noch etliche andere Länder außer den Deutschsprachigen. Auch sie wollen ernst genommen werden, wollen sich, ihre Eigenart und ihr Leben im Web wiederfinden – am besten natürlich anhand persönlicher Beiträge. Ob das Leben der Wienerinnen und Wiener nur aus Nörgeln, Schwermut, Verdruss über die Regierenden, Rauchen, Trinken und ein paar Intrigen des Büroalltags besteht? Wahrscheinlich nicht. Was Europäer eint oder trennt, interessiert oder gleichgültig lässt, erfahren wir durch Vergleiche. Es wäre schön, wenn wir es ja erfahren würden, aber dann müssten wir alle englisch schreiben. Doch können wir dann noch alles ausdrücken? Es wird schwieriger. Gefühle in Fremdpsrachen wallen nicht so wie in der Landessprache oder gar im Dialekt.

Blogger glauben manchmal, es ginge hier (und anderwärts) darum, zu einer „Gruppe“ zu gehören, „Freundschaften zu schließen“ und „kein Außenseiter zu sein“ (alles Zitate). Das alles ist schlicht und mit einem Satz, grober Unfug. Keiner unserer Dichter und Denker hat geschrieben, um solches zu erreichen. Was man ist, wie man ist, was man sagt, denkt und fühlt, hat man nur gegenüber sich selbst zu rechtfertigen und gegenüber keinem anderen Menschen (solange es keine Gesetze verletzt). Was wir in den vielen Internet-Nestchen erleben, ist etwas Anderes: Hier wird, durch Anonymität, Überheblichkeit und vor allem Unsicherheit ein künstliches Universum der Wortfetzer aufgebaut, das am Ende weder nach Wien noch nach Berlin noch nach Zürich passt - nicht einmal ins Web.

Hühner gehören zu Ostern wie Säcke zum Weihnachtsmann – oder so ähnlich. Jedenfalls könnte man sich zu Ostern ja einmal mit der eierlegenden Gattung beschäftigen, deren Name nicht Hase ist. Also auf zum „unterwürfigen Huhn“: Es trägt Strapse und ist absolut hässlich, tut aber weitgehend, was man will: Zum Beispiel schlafen, fliegen, tanzen – nur ausziehen tut es sich nicht, jedenfalls verdeckt dann ein „Jugendschutzplakat“ den Hennenkörper. Wenig Erotik, viel Humor bei der strapsbesetzten, unterwürfigen Henne.

 

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