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Es gibt kaum noch Webseiten bei Zeitungen, Zeitschriften und selbst Auskunftsdiensten, bei denen nicht diese lästigen Unterfensterchen aufgehen – und in ihnen drin ist dann Werbung. Nicht, dass ich etwas gegen Werbung hätte, im Gegenteil. Aber ich hasse Fensterchen, weil ich sie immer wieder schließen muss, wenn sie sich öffnen.

Doch es sind weniger die Fenster als deren Inhalt, der mich befremdet. Denn mehr als 4 von 5 dieser Fenster werben für private Krankenversicherungen. Ich bin nicht Mitglied einer solchen Versicherung und werde es auch nicht. Doch fiel mir auf: Diese Leute müssen sehr viel Geld haben, und eigentlich ist diese Geld ihnen doch von den Versicherten anvertraut, damit sie damit die Krankheitskosten bezahlen können. – oder sollte ich mich da irren?

Nun erheben dieselben Versicherungen, die mit Werbegeldern nur so um sich werfen, den Vorwurf, die Wahlfreiheit der Versicherten würde ihre Existenz gefährden: „Wer die private Krankenversicherung unter das Dach der gesetzlichen Kassen zwingt, der schafft sie in ihrer heutigen Form ab“ heißt es in einer Stellungnahme des Dachverbandes.

Offenbar scheut man seitens der privaten Krankenversicherer einen fairen, offenen Wettbewerb. Bislang jedenfalls verfuhr man ja wohl so, dass die guten Risiken junger Junggesellinnen und Junggesellen bei den privaten Versicherern landeten, während die schlechten Risiken der Familien und Alten bei den gesetzlichen Krankenkassen lagen.
 

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