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Für einen Schweden und erst recht für eine Schwedin ist die Sache klar: Prostitution ist ganz, ganz schlecht, so schlecht, dass es schwedische Frauen sowieso nicht machen – und außerdem ist es doch verboten, nicht wahr?

Ja ist es, nur bestrafen die Schweden nicht die Huren, sondern die Freier. Und weil das so ist, verschwinden die Huren nun von der Straße und suchen sich andere Möglichkeiten, an ihre Schwedenkronen zu kommen.

So weit verstanden? Dann verstehen Sie auch dies: Was man nicht sieht, gibt es nämlich nicht. Und weil man keine Huren mehr auf der Straße sieht, existiert in Schweden keine Prostitution. Nicht verstanden? Dann sind sei mit Sicherheit kein Schwede.

Zwei Studenten aus Malmö, die sich mal sozialforscherisch in der Szene umsehen wollten, stellten nun das Gleiche fest: Wo keine Huren zu sehen sind, gibt es auch keine – nicht mal in Bars, es sei denn, sie gäbe es doch, wie die Barkeeper behaupten.

Die Sache ist indessen ganz einfach: Es ist verboten, dass ein Freier eine Hure anspricht. Es ist aber nicht verboten, sich im Internet in einer Bar zu verabreden. Sie ahnen etwas? Nun, was sie da ahnen, entzog sich aber der sozialforscherischen Aktivität: Was man nicht sehen kann, gibt es auch nicht.
 

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