anstoss

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Nein, es ist nicht das erste Mal, dass ich über Sushi schreibe, das nackt serviert wird. Ich hatte es schon einmal, nur habe ich dort auf ein anderes Foto verlinkt, sodass ich Ihnen dieses Mal doch gerne dieses Bild zeigen würde.

Angeregt wurde ich von Asian Sirens, wo gerade Amy Nguyen als Sushigirl posiert – und bei dieser Gelegenheit erinnern Sie sich ja vielleicht auch noch Sachiko McLean, die sich beim Zubereiten von Sushi nackt ablichten ließ – später gefiel ihr die Sache offenbar so, dass sie auch noch mit Sushi spielte.

Aber, aber, hatten uns nicht unsere Mütter eingebläut, dass Nahrungsmittel keine Speilzeuge sind?

Der Werbeblogger schreibt: Die Kampagne haut mich also nicht vom Hocker, und doch ist sie ist mir durchaus sympathisch. Aber erreicht sie die Zielgruppe im gewünschten Sinne? Wenn man die Resonanz in den Blogs durchschaut, wohl eher nicht. Es scheint, als lebten wir in einer Zeit, in der große Bilder, die rhetorische Rede, der Appell an das Gefühl nur noch geeignet sind, Laufschuhe zu verkaufen, Margarine oder Lebensversicherungen.

Sehen Sie, liebe Leserinnen und Leser: So könnte sich echte und ernst gemeinte Kritik an der Kampagne „Du bist Deutschland“ lesen. Im Übrigen gehören nicht nur die Einsteins und Schmelings zur Kampagne, sondern auch eine Dame, die in der Nachkriegszeit ihre Frau stand – Beate Uhse.

Wäre ihre Karriere nicht ein Grund, endlich den Hintern hochzukriegen und sich zu bewegen? Ach. Ich höre sie schon, die dümmlichen Herumdröhner von beiden Seiten des weltanschaulichen Spektrums: Die einen werden sagen: „Ja, nach dem Krieg, da stand einem ja alles offen“ und die anderen „aber sie dürfen Frauen doch nicht verleiten, mit so etwas zu beginnen“, und schließlich werden die linken Spinner wieder feststellen, dass auch nur die Idee einer solchen Unternehmensgründung ja Kapitalismus, Neoliberalismus und Globalisierung fördern würde – uns sich wieder brav in ihre Diskussionsgruppe Globalisierung verpissen.

Doch, ich will sie verleiten, mit so etwas zu beginnen. Zum Beispiel könnte ja mal eine der Bloggerinnen und Blogger aufhören, bei den Linksextremisten, Kommunisten und linken Sozialdemokraten abzuschreiben und sich mal das Recht auf eine eigene Meinung gönnen. Na, das wäre doch ein Anfang, oder?

beate

(foto: press release der Kampagne "Du bist Deutschland")

Gut acht Wochen hat die Firma Talkline gebraucht, um einen simplen Kundenbrief zu beantworten – nun entschuldigt man sich zwar, aber die Wartenzeit wirft bereits viel Licht auf die Bedeutung, die Talkline einem Kunden beimisst.

Was bitte, meine Damen und Herren von Talkline, ist für sie eigentlich ein Kunde? Jemand, für den man lästigerweise Konten führen und Rechnungen schreiben muss? Ich habe inzwischen diesen Eindruck und keinen anderen.

Zum Glück habe ich heute einmal auf die richtigen Webseiten geguckt und mir die Augen geputzt: Rechtlos ist der Verbraucher gegenüber den Telefonprovidern nämlich nicht – doch die Provider behaupten munter, was ihnen gerade einfällt: „Wir haben sie über ihr Widerspruchsrecht aufgeklärt. Da sie keinen fristgerechten Widerspruch einlegten, ist die Preisanpassung korrekt vorgenommen worden. Sie hatten zwar ein Widerspruchsrecht, jedoch kein Sonderkündigungsrecht“.

Ach, hatte ich nicht? Gilt § 28 Abs.3 S.2 TKV etwa nicht für die Talkline? Ich kann nur eines sagen: Ich habe die Nase jetzt voll – und zwar gestrichen.

 

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