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Dies sollte ich Ihnen noch erzählen – mein Erotik-Lexikon (werbefrei bis auf Amazon-Anzeigen) ist wieder Online. Gegenwärtig enthält es 1166 Begriffe, aber nur wenige Einzelseiten über besonders interessante Themen.

Also: Frauen und Männer, ihr könnt auf drei Arten mitarbeiten:

- Ihr sendet mir Begriffe, die ihr kennt, aber ich nicht
- Ihr sendet mir einen Link zu eurem eignen erotischen Lexikon
- (Für Österreicher) Ihr wisst sicher ein paar Begriffe, die Deutsche nicht kennen
- Ihr sendet mir Wissenschaftsseiten, zu denen ich verlinken kann
- Besonders interessiert bin ich an Wörtern aus dem 19. Jahrhundert und früher

Ich hoffe darauf, dass ihr alle ja vielleicht noch etwas anderes seid als Blogger – Wissenschaftler oder so etwas, zum Beispiel.

Kontake bitte NUR über sehpferd at sehpferd.de - Stichwort: Lexikon.

Für einen Schweden und erst recht für eine Schwedin ist die Sache klar: Prostitution ist ganz, ganz schlecht, so schlecht, dass es schwedische Frauen sowieso nicht machen – und außerdem ist es doch verboten, nicht wahr?

Ja ist es, nur bestrafen die Schweden nicht die Huren, sondern die Freier. Und weil das so ist, verschwinden die Huren nun von der Straße und suchen sich andere Möglichkeiten, an ihre Schwedenkronen zu kommen.

So weit verstanden? Dann verstehen Sie auch dies: Was man nicht sieht, gibt es nämlich nicht. Und weil man keine Huren mehr auf der Straße sieht, existiert in Schweden keine Prostitution. Nicht verstanden? Dann sind sei mit Sicherheit kein Schwede.

Zwei Studenten aus Malmö, die sich mal sozialforscherisch in der Szene umsehen wollten, stellten nun das Gleiche fest: Wo keine Huren zu sehen sind, gibt es auch keine – nicht mal in Bars, es sei denn, sie gäbe es doch, wie die Barkeeper behaupten.

Die Sache ist indessen ganz einfach: Es ist verboten, dass ein Freier eine Hure anspricht. Es ist aber nicht verboten, sich im Internet in einer Bar zu verabreden. Sie ahnen etwas? Nun, was sie da ahnen, entzog sich aber der sozialforscherischen Aktivität: Was man nicht sehen kann, gibt es auch nicht.

Nachdem ich nun schon über dieses oder jenes Blog hergefallen bin, hier noch ein Unentdecktes von dem Fräulein Lea. Das kennt sich offenbar gut aus in der erotischen Literatur und räumt auch mit einigen Vorurteilen auf.

Alsdann: Lesen Sie mal, wenn sie sich trauen.

Special thanks to Bettgeflüster.

Sie müssen unbedingt ein Mädchen sein, um dies Blog zu begründen: das GEZ-Blog, oder Ge-Eh-Zett Blog. Dazu sollten Sie nicht jünger als 18 und nicht viel älter als 58 sein. Was das Wort heißt? Nun, geheimnisvoll, erotisch und zickig – ein prima Erfolgsrezept für Blogs.

So, und nun passen Sie auf: Sie müssen auf das ganze „GEZ-Konzept“ als Blogidee sofort einen Gebrauchsmusterschutz anmelden – oder das jedenfalls behaupten.

Nun ist ja die Bloggretchenfrage: „Wie hältst du es mit den Inhalten?“ und das ist doch die Antwort: „Hauptsache es steht etwas drin, was nichts aussagt und trotzdem viel gelesen wird“. Sehen Sie - und nun kommt die Geschäftsidee: Sie versprechen irgendeinem computerversessenen Knaben ein paar Flaschen Rum, ersatzweise eine Liebesnacht, damit er ihnen aus dem Internet irgendwelche Sätze heraussaugt, die in einer Stichwortliste zum Thema „geheimnisvoll, erotisch und zickig“ vorkommen. Die stellen sie dann jeden Tag in ihr Blog. Vergessen sie nicht, einen ebenfalls generierten Satz voranstellen zu lassen, der sich auf Sie persönlich bezieht, damit das Ganze auch als Ihre Aussage verstanden wird. Nehmen sie das Produkt erst ab, wenn alles automatisch in Ihr Blog wandert.

Lassen sie die ersten 90 Blogeinträge zurückdatieren. Nun erst beginnt Ihre Arbeit: Kommentieren sie jeden Tag in einem der 5000 ähnlichen geheimnisvollen, erotischen und zickigen Mädchenblogs, etwa wie folgt: „Du hast hier ja ein ganz nettes Blog, aber ich finde ziemlich blöde von dir, dass du mein Blogkonzept kopierst. – Ich habe es nämlich extra für mich entwickeln lassen. Also bitte – ändere deine Inhalte oder kaufe das Konzept von mir – mit 10 Euro pro Monat bist du dabei.“

Vergessen sie nicht, auf ihr Blog zu verlinken. Besser noch, sie schreiben einen Artikel (notfalls schreiben lassen): „Hört mal, ihr Tussen: Macht mich nicht nach“. Glauben Sie nicht, dass Ihnen jemand die 10 Euro bezahlt – aber sie werden dadurch über Nacht zu einer viel gehassten Zicke von großer Popularität – und das wird Ihnen den Erfolg bringen.

Im Übrigen: Es gibt noch viel mehr Konzepte. Vielleicht verkaufen sie dem Blog-Hoster Ihrer Wahl einige? Dann braucht man sich nämlich nicht nur eins-zwei-drei anzumelden, sonder hätte auch vier-fünf-sechs gleich automatische Inhalte. Sie glauben, jemand würde bemerken, dass ein Automat ihre Artikel schreibt? Ja, verflixt, lesen Sie eigentlich keine Blogs?

Interessant, wie geistvoll Akademiker sein können:

Angela Merkel hat Physik studiert und darin auch promoviert. Weshalb wird bei ihr der Jobwechsel nicht hinterfragt, aber bei jedem anderen Arbeitnehmer, der sich neu orientiert, wird vermutet, dass er ein inkonsequenter Jobhopper ist?

Fragt sich, woher Herr Dr. Joblos solche Informationen bezieht: Ich bin mindestens in meinem vierten Beruf, und ein fünfter lauert schon vor der Tür, und ich kenne wahrhaftig eine Menge Leute, die ebenfalls schon mehrere Berufe hatten – und nun kommt der Clou: Nicht ein Einziger von ihnen wurde jemals gefragt, warum er ein inkonsequenter Jobhopper ist.

So, mein Lieber, und nun dürfen Sie sich mal so manches Fragen, denk ich.

Eins ist sicher: Ein neues Blog nach dem Motto: Sei geheimnisvoll, tu so, als ob du tief schürfst, sei aber seicht und belanglos. Hauptsache, du bist Frau.

Ach Welt, wie bist du so geheimnsivoll!

Manchmal schießt mir die Frage durch den Kopf, ob man Leben wohl lernen kann“. Hätten Sie damit nicht besser schon als Säugling anfangen sollen, Frau Schöngeist?

Es gibt Leute, die haben einfach eine schlechte Kinderstube. Leider gibt es aber auch Leute, die erstens eine schlechte Kinderstube haben und dies auch noch jedem Zeigen müssen: Dass sie zur Gruppe der Blogger gehören, brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu sagen.

In einem Artikel über Angela Merkel als Kanzlerin sagte ein hier ansässiger Blogger zum Beispiel dies. Zitat: „Du bist nicht nur scheiße hässlich (und das könnte ich übersehen), nein du bist auch noch scheiße blöd und verarschst die Leute!“ Dieser Satz kam noch mit folgenden netten anderen Begriffen in einem Absatz zusammen:

Saublöd
Friss Scheiße
Hirndefizäre Umweltverschmutzung
Scheißeteuer
Scheißehässlich
Scheißeblöd

Was ich dazu zu sagen habe? Hervorragendes Renommee für such selbst, beste Empfehlung für die Blogger und schließlich (nun, wird hier jemand stutzig) natürlich auch eine „prima Werbung“ für Twoday.

Oder ist jemand anderer Meinung?

Hauptsache, man hat ein Thema: Die Richtlinienkompetenz der neuen potenziellen Kanzlerin. Der Focus dichtete gar schon: „Kanzlerin im Korsett“ – aber wissen Sie – ich kann mir Frau Merkel im Korsett einfach nicht vorstellen – vielleicht gelingt es anderen.

Wie ich gerade zu meinem Erstaunen lese, ist Inzwischen dem Focus das Korsett abhanden gekommen - dafür hat es der Stern noch.

merkel

 

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