In der Leserbriefspalte meiner Zeitung gab es gestern wieder eine heftige Leserdiskussion über Abtreibungen. Was mir daran auffällt: Auch wenn die Argumente längst ausgetauscht sind, ja, sogar, wenn ein gesellschaftlicher Konsens gefunden wurde, graben die ideologisch orientierten Maulwürfe ständig neue Gänge.
Könnte man nicht einfach sagen: „Obwohl ich den Schutz des menschliche Lebens vertrete, verstehe dich dennoch die Entscheidung einer Mutter, abzutreiben? Nein, kann man nicht? In Deutschland nicht, wo es nie ein „sowohl als auch“ sondern nur ein „entweder oder“ gibt?
Nein, geht nicht, wenn man ein Maulwurf ist. Dann muss man die Gesellschaft wohl ständig untergraben, damit man überall diese kleinen Hügelchen aufbauen kann, die zeigen: Da hat einer mal wieder gebuddelt.
Könnte man nicht einfach sagen: „Obwohl ich den Schutz des menschliche Lebens vertrete, verstehe dich dennoch die Entscheidung einer Mutter, abzutreiben? Nein, kann man nicht? In Deutschland nicht, wo es nie ein „sowohl als auch“ sondern nur ein „entweder oder“ gibt?
Nein, geht nicht, wenn man ein Maulwurf ist. Dann muss man die Gesellschaft wohl ständig untergraben, damit man überall diese kleinen Hügelchen aufbauen kann, die zeigen: Da hat einer mal wieder gebuddelt.
sehpferd - am Dienstag, 5. Oktober 2004, 18:25 - Rubrik: aufgegriffen