anstoss

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Nein, nein, ich habe weder ein „r“ zu wenig im Kopf noch benutze ich neuerdings Fäkalienausdrücke in meinen Überschriften. Wirklich, es geht hier um Aschlöcher.

Sind sie Raucher? Sehen sie, typischer Aschloch-Aspirant. Aschlöcher sind aber insbesondere für Parties geeignet, bei denen besonders viele Raucher anwesend sind. Dann braucht man es besonders, das Aschloch – oder gleich mehrere Aschlöcher.

Ja, sie haben es längst erraten: Das Aschloch ist ein Aschenbecher mit Loch, zum Aufsetzen auf eine Flasche. Die Asche fällt also gewissermaßen durch ein Loch, eben das Aschloch.

Nun? Vollständig aufgeklärt? Wenn nicht, bitte hier weiterlesen.

Via Nerve.

aschloch ashhole

© 2004 by theashhole

Nein, diese Meldung ist etwa ein Jahr alt – und ich muss sie übersehen haben, weil ich damals viel auf Reisen war.

Aber natürlich sollte ich sie jetzt erwähnen – das unglaubliche Fehlverhalten eines aufblasbaren Rentiers - in Bildern. Damit sollte der Weihnachtsmann nicht reisen. Schade, dass der dazu gehörige Livejournal-Blog letztes Jahr im Dezember seinen letzten Seufzer tat. Immerhin hat Fleshbot die Sache neu entdeckt.

Wer sich nicht traut, hinzugucken: Das ganze ist eine Satire über Sex-Webseiten und die dazu gehörigen Warnungen, und das Wort "Fetisch" wurde einfach dazu gestellt, damit alles noch witziger wird.

Schlechte Zeiten für die Werbebranche: „The Economist“ orakelte, dass die Zukunft der Werbebranche nicht bei streichelweichen Frauenbrüsten und nackten, verschwitzten Männerrücken läge, sondern darin, die Produkte brav und humorvoll an Frauen und Männer zu bringen.

Es könnte freilich sein, dass sich der „Economist“ dabei genau so täuscht wie die Cristina Odone vom „New Statesman“. Die Dame meint nämlich in der Times, dass insbesondere Frauen von der „sexistischen“ Werbung abgeschreckt würden. Dabei hat der Trend, Frauen mit Sexwerbung zu locken, gerade erst angefangen, und ich bin mir ganz sicher, dass insbesondere Frauen, die Geld haben, sich gerne von Sexwerbung verführen lassen. Die Branche, dies sei noch dazu gesagt, ist dabei keinesfalls kleinlich, denn die Verführerinnen können Männer oder auch Frauen sein: Ein bisschen Bi-Tendenz wird bei Frauen mit hohem Kontostand einfach vorausgesetzt.

Mag ja sein, dass Familien die Sex-Werbung nicht mehr „kaufen“. Es ist ja auch bald Weihnachten. Da kann man wieder den alten bärtigen Mann mit dem verschlissenen roten Mäntelchen einsetzten – bis zur nächsten Runde, die spätestens ab Januar eingeleitet wird. Dann haben die Familien genug vom gutherzigen Weihnachts-Trallala und Mami und Papi sehen sich wieder danach, mal richtig durchgekuschelt zu werden.

Ja, ich weiß - in der Provinz ticken die Uhren anders - aber ich nehme an, dass Journalisten dort dennoch in der Lage sein sollte, verständlich zu schreiben.

Die „Nürtinger Zeitung“ nimmt es leicht: sie titelte „Im Internet wartet Dschungel aus Gefahren“. Auch sonst ist der von HEINZ BÖHLER geschrieben Artikel so schlecht, dass der Daumen nach unten zeigt: Nein, liebe Nürtiger Zeitung, wenn ihr Autor die Zusammenhänge weder begreift noch korrekt beschreiben kann, sollte er lieber gar nicht über „Gummibärchen“ schreiben, sondern eine Tüte mit Gummibärchen kaufen.

Haben sie sich jemals gefragt, warum das Licht von Straßenlaternen plötzlich "diffusiert" wird?

Nun, es könnte an einem großen, nackten Frauenhintern liegen, der gerade für eine Hündchenstellung freigemacht wurde. Eine Bloggerin, die sich „Elle“ nennt, weiß noch mehr darüber, da sie sich anschließend nicht verkneifen konnte, sich voyeuristisch zu betätigen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Ich mag keine Protzuhren, und deswegen ist mir das Fabrikat „Rolex“ wirklich ganz egal. Doch seit einigen Tagen finde ich mindestens eine, oft aber mehrere Mitteilungen, ich möge doch eine „Rolex“-Uhr aus Italien kaufen – das ist natürlich klar, dass es sich nicht um „Rolex“ sondern um etwas anderes handelt.

Offenbar ist T-online ebenso wenig in der Lage diese Spams auszufiltern wie Norton – und so lösche ich sie denn täglich.

Mehr Informationen gibt: Sophos (deutsch) und (englisch).

Sie brauchen weder ein Konzept noch müssen Sie schreiben können, aber ihr Roman ist in 30 Tagen fertig. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wo sonst?

Dann können sie ihn in ihrem Blog veröffentlichen, oder bei „Books on Demand“. Und wenn sie ganz furchtbar geschwätzig sind und viel Furore um ihre Person gemacht haben, dann können sie darüber sogar ein Buch schreiben – bei einem richtigen Verleger. Auf, dass es noch mehr Blogs und noch mehr unverkäufliche selbst verlegte Bücher gibt. Bevor ich vergess, es zu sagen: Es gibt in den USA noch weitaus mehr „How to“-Bücher. Ich, für meinen Teil, schlage ein neues Buch vor: „Wie man es schafft, auf keinen Fall ein Buch zu schreiben“.

Es ist an der Zeit, einmal die Fotografin Erika Langley zu erwähnen. Sie dokumentierte das Berufsleben der Damen im berühmten „Lusty Lady“ in Seattle, einer Peepshow, die von Frauen gemanagt wird, deren Kunden aber (wie könnte es heute noch anders sein) Männer sind.

Ja, ja, ich weiß: In Deutschland sind Peepshows verboten, weil dort die „Würde der Frau“ verbogen wird oder so etwas. Woran sich zeigt: Frauen können Frauen objektiver sehen. Das gilt jedenfalls für lustvolle Frauen gegenüber lustvollen Frauen.

Frau Langley kann im übrigen auch andere Geschichten erzählen – es lohnt sich also, ihre Webseite zu besuchen.

Gefunden bei Peepshowstories.

Die TAZ hat eine Bildungslücke bei mir geschlossen: Ich wusste nicht, dass Harald Schmidt aus Nürtingen kommt. Nun ist mir auch klar, warum er (Zitat TAZ) „ohne Zweifel der wichtigste Welterklärer, der je aus Nürtingen kam“ ist. Weil nämlich Nürtingen eine Stadt ist, in der man überhaupt nur zum Kabarettisten werden kann. Als Schmidt ein junger Mann war, war die Stadt noch fest in den Händen der Christdemokraten, die sie gemeinsam mit den Krämerseelen regiert haben. Die Jugend hatte gerade die Möglichkeiten, die ihr die Kleinbürgerseelen zugestanden: „Sie können ja in die Vereine gehen“ war die übliche Gebetsmühle der grauen Kleinstädter. Indessen: Es gab den Klub „Kuckucksei“, so genannt, weil er einst von der CDU initiiert, zu einem Hort des Jugendprotestes wurde. Heute sind neun Parteien im Gemeinderat, davon allein 5 regionale Wählervereinigungen - ein Beispiel dafür, wie zerrissen die Stadt immer noch in ihrer Meinungsbildung ist.

Nein, nein, ich bin weder dort geboren noch habe ich es lange dort ausgehalten: Ich bin vor der Stadt und ihren Bürgern nach Stuttgart zurückgeflohen. Aber auch das ist sehr, sehr lange her.

Was ich dennoch nicht verstehe: wieso das deutsche Fernsehpublikum eine Late Night Show braucht. Warum sie Harald Schmidt braucht, weiß ich ja jetzt: weil jener der wichtigste Welterklärer ist, der je aus Nürtingen kam.

 

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