Nach einem Artikel im Kulturteil des Spiegels soll ein gewisser Thomas Steinfeld die Literaturseite der SZ verwenden, um ein so genanntes Plädoyer für die deutsche Sprache erschallen zu lassen. Das nämliche Plädoyer erweist sich allerdings eher ein intellektuell sein sollendes Plättoyer. Hier das Zitat:
„Es ist der Gestus der Staatlichkeit, die imaginierte Verantwortung für das politisch verfasste Gemeinwesen, die Arroganz einer eingebildeten Verwaltung, die diese Sprache so unerträglich macht“.
Das, Herr Steinfeld, hätten sie ruhig auch auf Deutsch sagen können: Ohne „Gestus“, ohne “imaginiert“ und überhaupt in einem Deutsch, das den Namen auch verdient. Abgesehen von diesen Sprachschlamperei, Herr Steinfeld: Verwaltungen legen überhaupt keine „Sprache“ fest. Offenbar gehören auch sie zu den Menschen, die Schrift und Sprache miteinander verwechseln.
Ich kann mir nicht verkneifen, die „Spiegel“ Überschrift zu zitieren, die aus Herrn Steinfelds Artikel stammt: „Der Ruin der deutschen Sprache“. Hoffentlich wird sie nicht durch Kulturredakteure ruiniert.
„Es ist der Gestus der Staatlichkeit, die imaginierte Verantwortung für das politisch verfasste Gemeinwesen, die Arroganz einer eingebildeten Verwaltung, die diese Sprache so unerträglich macht“.
Das, Herr Steinfeld, hätten sie ruhig auch auf Deutsch sagen können: Ohne „Gestus“, ohne “imaginiert“ und überhaupt in einem Deutsch, das den Namen auch verdient. Abgesehen von diesen Sprachschlamperei, Herr Steinfeld: Verwaltungen legen überhaupt keine „Sprache“ fest. Offenbar gehören auch sie zu den Menschen, die Schrift und Sprache miteinander verwechseln.
Ich kann mir nicht verkneifen, die „Spiegel“ Überschrift zu zitieren, die aus Herrn Steinfelds Artikel stammt: „Der Ruin der deutschen Sprache“. Hoffentlich wird sie nicht durch Kulturredakteure ruiniert.
sehpferd - am Montag, 18. Oktober 2004, 17:07 - Rubrik: aufgegriffen