Nicht nur ich leide unter den dürftig fließenden Erotiknachrichten – andere tun es auch. Vor allem in Österreich ist nach den vielen Sexskandalen der Vergangenheit gerade nichts zu holen – und so greift Tirol-Online Autor Thomas Hörmann die Huren auf. Die stehen am Südring, und zwei von ihnen sind gar keine Damen. Fragt sich, woran man das erkennt, und siehe, ein Kriminalmann ist zur Stelle: „Wenn der Stubaitaler den Mund aufmache, dann wisse man gleich, dass er ein Mann ist“. Ob das am Bariton oder am Dialekt liegt, wurde nicht berichtet, doch wäre da noch ein junger Mann von den fernen Philippinen: Er sei nicht von einer „echten Frau“ zu unterscheiden – wir vermuten mal, nicht obenherum, und das Höschen kommt ja bekanntlich erst später weg.
Doch nun wird die Sache erst richtig interessant. Ob die Herren Freier denn die Herren Huren schon mal wegen Betrugs anzeigen würden, wollt der Journalist wissen, und der Kripomann verneinte zwar, sagte aber, dass sie schon einen Betrug geltend machen könnten.
Doch der Journalist wäre nicht Journalist, wenn er dies nicht nachrecherchiert hätte, und so erfahren wir denn auch noch, dass eine Anwältin derartige Liebesdienste „unter Männern“ als Betrug werte, zumal „durch die Bezahlung auch der Vorsatz der Bereicherung gegeben“ sei.
Nun, der Kripomann gab dann doch noch etwas von seiner Lebensweisheit preis: Es könne ja sein, so sinnierte er, dass die Herren einer Marktnische abdeckten. Natürlich denkt man sich gleich beim ersten Satz, dass es so sein könnte, aber wenn man den einen ganzen Artikel darüber schreiben kann, dass unter den Damen „Damen“ auch Herren „Damen“ sind, dann hat man die leeren Zeitungszeilen mal wieder gefüllt – und ich habe einen Artikel für mein Blog.
Doch nun wird die Sache erst richtig interessant. Ob die Herren Freier denn die Herren Huren schon mal wegen Betrugs anzeigen würden, wollt der Journalist wissen, und der Kripomann verneinte zwar, sagte aber, dass sie schon einen Betrug geltend machen könnten.
Doch der Journalist wäre nicht Journalist, wenn er dies nicht nachrecherchiert hätte, und so erfahren wir denn auch noch, dass eine Anwältin derartige Liebesdienste „unter Männern“ als Betrug werte, zumal „durch die Bezahlung auch der Vorsatz der Bereicherung gegeben“ sei.
Nun, der Kripomann gab dann doch noch etwas von seiner Lebensweisheit preis: Es könne ja sein, so sinnierte er, dass die Herren einer Marktnische abdeckten. Natürlich denkt man sich gleich beim ersten Satz, dass es so sein könnte, aber wenn man den einen ganzen Artikel darüber schreiben kann, dass unter den Damen „Damen“ auch Herren „Damen“ sind, dann hat man die leeren Zeitungszeilen mal wieder gefüllt – und ich habe einen Artikel für mein Blog.
sehpferd - am Montag, 14. Februar 2005, 21:29 - Rubrik: wundersames
fL0riaN meinte am 14. Feb, 22:10:
Worin bestünde denn
der Betrug nach Ansicht des Journalisten ?Da ich nicht davon ausgehe, dass der Begriff "Hure" ausschließlich dem weiblichen Geschlecht vorbehalten sei, habe ich mich im Internet umgesehen, um festzustellen, wie man es in anderen gewerblichen Bereichen damit halte.
Eine Ansatz dafür hat Tupper gefunden, denn auf der Homepage weist man unter dem Link 'für unsere männlichen Kunden' auf Folgendes hin:
"Zum Zweck der besseren Lesbarkeit beschränken wir uns auf die Schreibung in weiblicher Form. Selbstverständlich sprechen wir mit unseren Aussagen auch die männliche Zielgruppe an."
Das wurde doch großartig gelöst.
Wobei ich nun selbstverständlich nicht die Tupperberaterinnen mit den Huren auf eine Stufe stellen möchte.
Die einen üben einem ehrenwerten Beruf, meist in Form von Hausbesuchen aus - und die anderen verkaufen Plastikgeschirr.
sehpferd antwortete am 14. Feb, 23:26:
Kluges Kerlchen (oder Maid)
Kluges Kerlchen, scharfe Zunge ... was mag das Imperium der vordefinerten Wahrheiten nur dazu sagen?