anstoss

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Den Titel sah ich wohl, allein für den Inhalt fehlte mit der Glaube: Blog around the clock – Werbung für ein Softwaretool für den blogfreien Arbeitsplatz – wegen der Firmengeheimnisse.

Ja, selbstverständlich – es ist den Menschen ja völlig unmöglich, das, was sie am Tag versäumt haben, am Abend nachzuholen. Merke: Nur Firmen haben Computer. Privatleute nicht.

Wie wäre es, liebe Firma Clearswift, bei der nächsten Pressemitteilung über Blogger mit „A-Wop-blog-a-loo-lop a-blog-bam-boo Tutti Frutti?“

Es muss ja schrecklich interessant sein, die Kollegin einmal nackt zu sehen – selbst, wenn man sie nie nackt sehen konnte. „naked fake“ heißt das Wunderwerkzeug, dass es möglich machen soll – wie genau, wird vorsichtshalber nicht verraten.

Das Beispielfoto einer pulloverbehafteten Dame mit hinzugefügtem nackten Oberkörper weist allerdings einen kleinen Schönheitsfehler auf: Der Hals ist noch frisch vernarbt, wie bei Frankensteins Braut. Wie heißt die Herstellung solcher Darstellungen noch? Frankensteining?

frankensteining

(c) 2005 by ebiz.netopia.com

Wenn ich eine Pressemitteilung lese, die von Blogs handelt, bin ich meist gespannt, was dahinter stehen mag, zumal, wenn von einem professionellen Einsatz des Blogs die Rede ist.

"Weblogs oder Blogs sind in den USA bereits der Megatrend in der Unternehmenskommunikation. Mit dem ersten Business-Blog zum Thema 'Kundenmanagement' importiert die Frankfurter Christoph Busch Unternehmensberatung GmbH die Idee in den deutschsprachigen Raum".

Selbstverständlich war ich interessiert, was es damit auf sich hatte, besuchte das Blog der Unternehmensberatung, und las:

Weblogs oder Blogs sind in den USA bereits der Megatrend in der Unternehmenskommunikation. Mit dem ersten Business-Blog zum Thema Kundenmanagement habe ich die Idee nun in den deutschsprachigen Raum "importiert".

Ich bin immer entzückt, wenn jemand so viel zu sagen weiß.

Akademie.de ließ heute eine Pressemitteilung los, bei deren Lektüre wohl überwiegend Damen das Wasser im Munde zusammenlaufen wird: kein Diätdenken mehr, und dazu „endgültig Schluss ... mit Verzicht, schlechtem Gewissen, Jo-Jo-Effekt und Kalorienzählen“. Die Autorin, Angelika Stein, verspricht dazu, Wege aufzuzeigen, wie man gut und genussvoll essen kann - und trotzdem abnimmt.

Das macht zwar jede andere Ernäherungsberaterin auch – aber eben nicht mit so viel PR. Wer wirklich noch mehr wissen will, kann diesem Link folgen, und das Wichtigste vergaß ich fast zu erwähnen: Angelika Stein führt auch ein Blog. Thema am 1. März: Mäuse specken ab mit grünem Tee.

Wann können einem Menschen selbst gedrehte Sexfilmchen gestohlen werden? Na, bei einem Einbruch, bei einem Hackeangriff auf sensible Telefondaten, wenn man das Filmchen versehentlich auf den Müll wirft – oder eben, wenn der Computer repariert wird. Dann zieht der Mechaniker mal eben schnell das Sexfilmchen ab und stellt es ins Netz.

Also, das mit der Computerreparatur ist neu, und neu ist auch, dass es ein prominenter Mann, nämlich der Limp-Bizkit-Sänger Fred Durst, in dem Filmchen mit einer unbekannten Frau treibt.

Sonst hatten wir immer prominente (na, ja) Frauen, die es mit mal prominenteren, mal weniger prominenten Männern taten. Nun tauchen natürlich Fragen auf: Wer wird diesmal nett in die Kamera lächeln? Fred Durst oder seine unbekannte Partnerin?

Obwohl mein Zettelkästchen immer ganz schön voll ist, konnte ich noch keine gestohlenen Videos prominenter Frauen finden, die mit Frauen intim wurden, während beide in die Kamera lächelten, und von Männern habe ich dergleichen bei der Betätigung mit ihresgleichen auch noch nicht gehört. Es gibt also noch Potenziale.

In den letzten Tagen ist in zahlreichen Blogs direkt oder indirekt über mich geschrieben worden – mehr kann man sich als Autor nicht wünschen. Die Beiträge waren, wie das Leben auch sonst so ist: Mal stimmt man mir zu, mal lehnt man mich ab, mal diskutiert man meine Thesen. Letzteres gefällt mir natürlich am Besten, und ich danke an dieser Stelle mal allen, die es getan haben.

Da in den Suchmaschinen ständig nach mir herumgesucht wird, gebe ich noch einen wohlmeinenden Rat: Wenn sie etwas über mich wissen wolle, dann fragen sie mich doch einfach. Ich habe Email, und alle höflichen Anfragen werden, wenn es die Zeit erlaubt, auch beantwortet.

Die Revolution des weiblichen Orgasmus ist da – es klingt wie aus den 70er Jahren, aber es stammt aus der Werbung eines Wiener Handelshauses. Man vertreibt dort ein Produkt namens C.O.M.E., was „Clinical Orgasm Muscle Exerciser“ heißen soll. Auf der Webseite lernen wir dann in Bild und Wort, dass Damen ihre Beckenbodenmuskulatur mithilfe des Geräts trainieren können.

Bei Fleshbot ist der Erfinder des Wunderwerks bei einer merkwürdigen Aktivität zu sehen – das Szenenfoto stammt übrigens aus dem Film zum Produkt, den man allein wegen dieser Stelle einmal ansehen sollte – den Rest kann man sich dann schenken.

Manchmal kann ich Bilder nicht recht deuten, aber jedenfalls geht es diesen Damen vor allem darum, mit irgendetwas aufzufallen.

Auf die Seite gestolpert bin ich über Fleshbot, die freilich etwas anderes im Auge hatten – aber mir genügten die schrägen Damen auf dieser Seite völlig, auch wenn das Datum (November 2004) nicht mehr ganz taufrisch ist. Wer dann immer noch nicht genug aufs Auge bekommen hat – es gibt eine zweite, ähnliche Seite mit noch mehr Fotos.

blueblood

Foto: (c) 2004 by Amelia G & Forest Black

Nachdem Fleshbot mich auf naked sushi aufmerksam machte (Boing-Boing und der Schockwellenreiter brachten es auch). Habe ich mir die blogähnliche Webseite des Fotografen Poul Costinsky einmal angesehen.

Der Mann hat zweifellos ein Faible für extreme Parties und entsprechende Damen – aber ich gelte ja als Befürworter der spontanen Partyfotografie.

Da der Mensch tatsächlich fotografieren kann, spricht nichts dagegen, auch einmal einen Blick auf den Rest der Aufnahmen zu werfen – und auch seine normale Fotogalerie ist sehenswert.

Wenn der Fotograf gerade mal keine Damen mehr oder weniger bekleidet fotografiert, macht er auch mal Jagd auf Möwen – für diejenigen, denen rohes Fleisch zum Hals heraushängt.

Gestern erhalten: “Viicodiin, Viiaagra, Codeiine, Cia1iis, C1onazepam, C1onazepam, Meridiia next, Lipiitor, F1exiril, Sooma, Zo1oft, Ambiien, Ce1ebrex, Tramaadol, U1tram, Nexiium & many more high demaning meds watch”.

Aber das ist noch lange nicht alles ... da Werbung für Viagra® mittlerweile bei vielen Menschen automatisch ins Klo ihrer Mailbox plumpst, ohne dass man noch mal die Wasserspülung betätigen müsste, haben die Vertriebsfirmen andere Ideen entwickelt, zum Beispiel V.i.a.g.r.a, wobei sie die Punkte durch beliebige andere Zeichen ersetzen können – alles schon da gewesen, und natürlich V1agra und Viaggra. Wie wäre es mit „Via Gra-z“ oder Vi(eh)-Agra-r? Hatte ich noch nicht. Mag sein, dass die SPAM-Versender noch keine deutschen Wortspiele beherrschen – aber das kommt sicher auch noch.

 

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