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Merkwürdigerweise wird immer wieder angenommen, die christliche Religion sei sexfeindlich. Das ist keinesfalls so, vielmehr besteht das Gebot Gottes, fruchtbar zu sein und sich zu mehren – und Gott denkt gar nicht daran, die Lust am Sex einzuschränken: Weder Adam und Lilith noch Adam und Eva haben jemals geheiratet.

Auch die beiden für das Abendland wichtigen Religionsstifter Moses und Christus haben nicht die Sexualmoral vertreten, die uns die Kirchen heute als „göttlich“ verkaufen wollen: Moses hat von Gott lediglich das Gebot empfangen, dass die Menschen nicht „unkeusch“ sein sollten, was im weiteren Sinne lediglich bedeutet, dass sie die sexuelle Begierde nicht über das soziale Wohl stellen sollten. Jesus hat genau dieses Gebot übernommen, um sich gegen die Zweideutigkeiten und Fehlinterpretationen der Schriftgelehrten durchzusetzen – wenn das Gebot schon besteht, so Jesus, so muss es auch verinnerlicht werden.

Die so genannte „christliche“ Morallehre ist weder von Moses noch von Christus, sondern vom Apostel Paulus, dessen Lehre so eigensinnig war, dass er sich sogar mit anderen Aposteln darüber auseinander setzen musste. Ob die Lehre des Paulus irgendetwas mit den Vorstellungen des Religionsstifters Jesus von Nazareth zu tun hat, muss bezweifelt werden.
la fille rousse meinte am 20. Feb, 16:27:
der gute herr paulus ... war das nicht auch der, der sich in seinen briefen so frauenfeindlich zeigt? schön, schön. 
 

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