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Die „Badische Zeitung“ schrieb in ihrer heutigen Ausgabe, dass in der deutschen Automobilproduktion immer mehr geschlampt wird. Als Titel wurde dabei die Provokation „Die rollenden Gurken aus Deutschland“ gewählt.

Als Hauptgrund für die schlechte Qualität wird neben unzureichenden Testphasen auch der enorme Kostendruck genannt, der auf Zulieferer ausgeübt wird. Zudem sei die Automobilelektronik sehr kompliziert geworden, wie Fachleute bestätigten. Die Zeitung zitierte ferner einen Freiburger Autohändler, der sagte, er könne seinen Kunden nicht guten Gewissens dazu raten, deutsche Autos zu kaufen.

Fragt sich, warum für die Automobile, die ja nur teilweise wirklich in Deutschland gebaut werden, keine vernünftige Qualitätssicherung besteht. Dies wäre bei den horrend hohen Inlandspreisen eigentlich wenigstens zu erwarten.
Der_Eisenschmyd meinte am 24. Feb, 10:19:
Profit geht anscheinend nur auf Kosten der Qualität, egal in welchem Bereich.
Diese Mentalität findet sich ja überall, "das alles nur irgendwie gemacht wird", und nicht mehr gut.
Statt ihre Autos teilweise im Ausland zu bauen, sollte die Produktion wieder hauptsächlich nach Deutschland zurückverlegt werden, das
"Made in Germany" sollte wieder zur Tugend gemacht werden. 
sehpferd antwortete am 24. Feb, 11:45:
Reine Ideologie
Dem wäre im Grundsatz zu widersprechen. Wichtig ist aus der Sicht einer erfolgreichen Qualitätskontrolle nicht, wo die Autos gebaut werden, sondern wie die Qualität gesichert werden kann.

Die Behauptung, wenn Autos in Deutschland gebaut würden, wäre die Qualität besser, ist die reine Ideologie. Wo ein Auto gebaut wird, können sie heute kaum noch erkennen. Das gilt auch für Auslandsfabrikate. Auch Japaner bauen in Ungarn – und dies sehr erfolgreich und ohne wesentliche Qualitätsmängel. 
dus antwortete am 24. Feb, 12:06:
sehe ich anders und meine auch "den" eisenschmyd anders zu verstehen...eine zentrale produktion an einem ort (egal welcher) contra just in time belieferung von überall her und zamschrauben..
oder? 
Der_Eisenschmyd antwortete am 24. Feb, 12:39:
"Wichtig ist aus der Sicht einer erfolgreichen Qualitätskontrolle nicht, wo die Autos gebaut werden, sondern wie die Qualität gesichert werden kann."

Das stimmt natürlich, und was "dus" sagt natürlich auch.
Wenn ein Fahrzeug "aus einer Hand", zentral produziert wird ist es für die Qualität sicher besser, als wenn die Teile von überall herkommen und dann zusammenmontiert werden. Da fehlt doch der Überblick.
Das ist bei meiner Arbeit ähnlich. Hier haben wir auch dafür gesorgt, das Arbeiten die normalweise von anderen Außenstellen gemacht werden nun von uns selber übernommen werden.
Da hat man einfach ein bessere Kontrolle und bessere Qualität.

Jetzt werden Sie wohl einwerfen, das die Japaner ja auch in Ungarn ohne Qualitätseinbußen produzieren lassen.
Mag sein, aber hier kommt eben das zu tragen, was Sie als "Ideologie" bezeichnen.
Ich persönlich fände es schon besser, wenn die Deutschen Autoproduzenten ihre Fahrzeuge hauptsächlich in der BRD bauen.
Arbeitslose haben wir schon genug, da müssen ja nicht noch mehr hinzukommen, oder? 
 

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