Der Möchtegern-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen , behandelte Heide Simonis dieser Tage wie eine abgewählte Dorfbürgermeisterin und keuchte aufgebracht in Mikrofone, sie sei ja abgewählt – deswegen wolle er keine große Koalition mit ihr.
Auch Angela Merkel wusste mal wieder alles besser: Sie verpasste Heide Simonis einen dorfschullehrerhaften Verweis, indem sie sagte, Frau Simonis sollte sich „hinter die Ohren schreiben“ das erst das Land, dann die Partei und dann die Person käme.
Derweil bolzt der Unions-Fraktionsmanager Norbert Röttgen mit seinem offenbar fehlenden Demokratieverständnis auf den SSW ein: Er verhalte sich „verfassungspolitisch hoch problematisch“.
Nein, Herr Röttgen, tut er nicht: Er respektiert nur den Willen seiner Wähler. Das sollten sich andere Parteien auch einmal überlegen.
Auch Angela Merkel wusste mal wieder alles besser: Sie verpasste Heide Simonis einen dorfschullehrerhaften Verweis, indem sie sagte, Frau Simonis sollte sich „hinter die Ohren schreiben“ das erst das Land, dann die Partei und dann die Person käme.
Derweil bolzt der Unions-Fraktionsmanager Norbert Röttgen mit seinem offenbar fehlenden Demokratieverständnis auf den SSW ein: Er verhalte sich „verfassungspolitisch hoch problematisch“.
Nein, Herr Röttgen, tut er nicht: Er respektiert nur den Willen seiner Wähler. Das sollten sich andere Parteien auch einmal überlegen.
sehpferd - am Mittwoch, 23. Februar 2005, 19:38 - Rubrik: deutschland im blick
TheJinx meinte am 23. Feb, 19:41:
Mir ist auch aufgefallen, dass einige der deutschen Politiker, die sich über den SSW äußerten, ein Demokratieverständnis haben, dass einer Bananenrepublik entsprungen zu sein scheint. Und die wollen ernsthaft gewählt werden? Lustig.
nashville antwortete am 23. Feb, 22:30:
das tragische ist, sie werden oft noch gewählt.
Der_Eisenschmyd meinte am 24. Feb, 10:15:
Speziell in solchen Situationen zeigen einige Politiker eben ihr wahres Gesicht.
Insatiable meinte am 17. Mär, 17:03:
"Und was wird aus mir?"
Frau Merkel hatte womöglich nicht ganz Unrecht mit dem, was sie gesagt hat. Heide Simonis hat sich jedenfalls gerade die Blöße gegeben, in einen ebenfalls erfolglosen vierten Wahlgang im Landtag zu gehen. HE!DE mit dem umgefallenen "i" ist nun selbst umgefallen und scheint es noch nicht ganz zu begreifen.
sehpferd antwortete am 17. Mär, 20:53:
Hier ...
bitte keine Polemik dieser Art. Ihr Mitbewerber hat sich eben auch nicht mit Ruhm bekleckert, und nun muss eben die Demokratie diejenigen Mittel einsetzten, die in der Demokratie (und nur dort) für so etwas vorgesehen sind.