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Als langjähriger Internet-Teilnehmer weiß ich natürlich, was Friend Finder ist – ja, eines der ersten Ich-Bin-Einsam-Du-Bist-Einsam-Dienste, in denen sich alle zusammenfinden konnten, die irgendwelche Gelüste nach einem anderen Menschen hatten.

Für diejenigen, die ganz bestimmte Gelüste hatten, wurde dann Adult Friend Finder eingerichtet, und wem das alles noch eine Nummer härter brauchte, konnte noch zu alt(ernative).com gehen.

Warum ich ihnen das alles erzähle? Weil man dort als Mitglied jetzt Blogs einrichten kann. Allerdings scheinen viele Blogger nicht vollständig überzeugt zu sein – man findet viel Kritik und in den meistgelesenen Beiträgen auch mal die Aussage, dass man vom Bloggen die Nase voll habe. Wie auch immer: Ich will sie nicht dorthin locken – es ist zum Teil wirklich kein Vergnügen, schlecht fotografierte Frauen in Stellungen zu sehen, in denen man sich besser nicht fotografieren lassen sollte.

Aber dies kann man daraus lernen: Es gibt offenbar noch Einsatzgebiete für Blogs, die wirtschaftlich sinnvoll sind, von denen der normale Internetbenutzer aber gar nichts erfährt. Schon vor Wochen habe ich festgestellt, dass amerikanische „Escorts“ (lassen sie sich von dem vornehmen Wort nicht blenden) Blogs dazu nutzen, um mögliche Kunden auf ihre Webseiten zu locken. Ich will „Adult Friend Finder“ nicht zu nahe treten, aber dort macht man Werbung auf Webseiten, die nicht danach aussieht, als ob die Damen alle aus reiner Liebe handeln würden. Bei mir tummelte sich gerade in einer Anzeige (vorn einer anderen Webseite) eine Dame herum, die sich „sweethorny123 nannte und schrieb: I wanna be f***ed and like to s**ck. Sie hatte immerhin noch ein Höschen an, während die auf der gleichen Seite werbenden „special bi“ und „subsarah“ dergleichen bereits abgelegt hatten.

Nun, wie auch immer. Das Experiment läuft noch. Eine Bloggerin, die sich gerade verabschiedete, begründete dies wie folgt: „Last post May 23, 2005 7:03 am Mood: annoyed, 3026 views. This is officially my last post on this blog. If I feel the need to blog again, it will be somewhere else. Hope everyone else is having better luck with getting their posts to stick than I am. 24 comments“.

Ich hatte wirklich keine Ahnung, wer Elmar Lichtenegger ist. Offenbar ein sportlicher Politiker oder ein politischer Sportler – sicher ein Frauenschwarm. Also, irgendwie nachgerückt bei der FPÖ (gibt es die denn noch?), und was ich besonders bemerkenswert fand, ist dies:

Politischer Werdegang
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Nun, es gibt Gerüchte, dass der Mann auf seiner Webseite Aktfotos von sich hat, und siehe – es trifft zu: Zu finden sind sie unter Gallery-Art und dann müssen sie mal ein bisschen stöbern.

Den Hinweis fand ich in der PRESSE.

Wenn sie mit 16 volljährig sind, dürfen sie noch lange nicht alle sehen, was sie wollen. So sollen die „unter 18-jährigen" jetzt vor Sex und Gewalt geschützt werden – wie selbstverständlich wird beides in einem Atemzug genannt, da sind sich die internationalen Glaubensbrüder des Jugendschutzes ja immer einig.

Mehr in Englisch im Original.

Warum ist es manchen Softwareherstellern eigentlich nicht möglich, ihre Produkte wenigstens einem einzigen Betatest auszusetzen? Ich habe mir also die Software Duden Korrektor 3 gekauft, die angeblich mit Microsoft Word klaglos funktionieren soll. Tut sie nicht, und zwar so gut wie überhaupt nicht. Also lade ich ein Patch „Servicepack 1“ herunter, und siehe da, jetzt funktioniert sie, solange ich keine englischen Wörter in meinem Text habe. Wenn, gibt es zahllose Fehlermeldungen und gelegentliche Abbrüche.

Der absolute Hohn aber ist dies: Ich habe mit meiner Version 2 Plus, die ich bereits hatte, auch drei Wörterbücher gekauft. Da ich bei der Installation des Duden-Programms aufgefordert wurde, meine alte Version zu löschen, habe ich dies brav getan. Seither sind meine Wörterbücher weg. Die Korrespondenz mit dem Hause Duden füge ich hier gleich mal an.

Vielleicht hätte ich, bevor ich die Software kaufe, einmal bei amazon.de nachsehen sollen. Ach, sehen sie doch mal nach. Und der nette Herr aus dem Hause Duden soll dort auch bitte mal nachsehen – und mir endlich sagen, wie ich wieder zu meinen drei Wörterbüchern komme – die gehören nämlich mir, weil ich sie bezahlt habe – nur die Herren Duden kapieren das, wie es scheint, nicht.

Und soweit das, was die Hotline bei DUDEN wusste:


Guten Tag,

ich besitze den Duden Korrektor 2.0 Plus, und habe nun zusätzlich die Version 3.0 gekauft. Nach dem Istallationsprozess kam es, wie wohl inzwischen bekannt, zu ständigen Abbrüchen in Word 2000, was durch Ihren Patch allerdings möglicherweise inzwischen behoben wurde.

Allerdings sind mir die Wörterbücher veloren gegangen. das kommt mir nun freilich merkwürdig vor - die hatte ich ja schließlich mit meiner Version 2 plus bereits bezahlt.

Bitte schlagen Sie mir eine Lösung vor. Ich habe die Software gestern registriert.

Unterschrift und so


Sehr geehrter Herr (...),

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Welche Version des Duden Korrektors 3.0 haben Sie genau erworben? Wenn Sie die Standard Version erworben haben, sind in dieser Version keine Wörterbücher enthalten. In der Plus Version sind drei zusätzliche Wörterbücher enthalten.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

Nennen Sie bitte Ihre dem Betreff beigefügte Kundennummer, um eine schnelle Zuordnung zu erleichtern.

Mit freundlichen Grüßen

Brockhaus Duden Neue Medien GmbH

(Sachbearbeiter)

30. Mai 2005 - erneut einer der lustigen Abstürze bei englischen Wörtern - selbst dann, wenn die englischen Absätze gar nicht geprüft werden. Daumen runter für dieses Produkt.

01. Juni 2005 - erneuter Absturz bei englischen Wörtern. Daumen runter für dieses Produkt.

02. Juni 2005 - erneuter Absturz bei Webseitenangaben, die englische Wörter enthielten. Daumen runter für dieses Produkt.

03. Juni 2005 - erneuter Absturz bei Webseitenangaben, die diesmal allerdings keine englischen Wörter enthielten. Daumen runter für dieses Produkt.

04. Juni 2005 - drei Abstürze bei Webseitenangaben, die englischen Wörter enthielten. No more comments.

05. Juni 2005 - zwei Abstürze bei Webseitenangaben, die englischen Wörter enthielten. No more comments.

06. Juni 2005 - ein Absturz bei Webseitenangaben, die englischen Wörter enthielten. No more comments.

Geht einer Ihrer Arbeitskollegen manchmal so eigenartig? Und finden sie seine Augen immer viel zu plüschig, wenn er Kundenaufträge eingibt?

Vielleicht könnte dies der Grund sein:

Im schlimmsten Fall, berichten Experten, werden Cybersex-Konsumenten schon sexuell erregt, wenn sie sich einem Computer nur nähern. Und das sogar am Arbeitsplatz!

Vorläufig bin ich noch nicht soweit – ich sehe immer noch, dass sich bei den gegenwärtigen Temperaturen viele bislang verborgen gehaltene Frauenbrüste als sehr ansehnlich erweisen, wenn sie eines Teils ihrer Abdeckung beraubt werden.

Vor einiger Zeit war das Paris-Hilton Video für den Sechs-Dollar-Burger noch nirgendwo zu sehen, doch jetzt hat es jemand veröffentlicht – offenbar ein Insider, denn es existiert noch ein Zweites, so in der Art „The making Of ...“ Alles zu sehen auf dieser Webseite und zusätzlich noch drei Szenenfotos.

Man erkennt deutlich, dass Paris Hilton in dem Spot tatsächlich sexy wirkt, während sie bei anderen Auftritten eher eine völlig farblose Erscheinung hinterlässt.

The Burger Video

Still from the Video (c) 2005 by Carl's Jr. TV

Paris Hilton: The "secret" Burger video has been found on a website, along with some "The making of" and three stills.

Florenz Ziegfeld präsentierte einst die schönsten Mädchen am Broadway, eben “seine” Ziegfeld Girls. Ein Blogger muss sehr genau hingesehen haben, denn er identifizierte eine ganze Anzahl der mehr oder minder angezogenen Damen auf „French Postcards“ als Ziegfeld Girls.

Via Fleshbot

Die Badische Zeitung hat sich gefragt, was eigentlich mit dem unverkäuflichen Spargel geschieht – und siehe, er wandert als Dünger aufs Rebland. Aber halt mal, heißt es nicht irgendwo in diesem Buch aus dem Orient, „Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen, sondern sie soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen“?

Ach, die Zeiten, sie sind nicht so. Die Bauern schenken den Spargel gerne her, aber die sozialen Organisationen haben keine „Arbeitskapazitäten“, den Spargel zu schälen, und die Sozialhilfeempfänger sind zu faul, oder vornehmer ausgedrückt: „Die Verarbeitung ist den Leuten zu aufwändig“.

Danke, das genügt mal wieder. Wahrscheinlich muss man den Damen und Herren Sozialhilfeempfängern den Spargel geschält eine Stunde vor dem Mittagessen vor die Tür fahren, damit sie ihn überhaupt noch annehmen.

(Zitate aus der „Badischen Zeitung“ (Printausgabe) vom 25. Mai 2005).

Ich wurde gebeten, den Begriff „Jungmädchenberufe“ einmal zu erläutern. Zunächst einmal sind „Frauenberufe“ solche Tätigkeiten, die in vergangenen Zeiten ausschließlich von Frauen ausgeübt wurden, später dann überwiegend von Frauen: Man erinnere sich an die Handarbeitslehrerin, die Kindergärtnerin, die Fürsorgerin oder die Hebamme.

Als „Jungmädchenberufe“ gelten (und hier überwiegend in Deutschland) alle Berufstätigkeiten, die von jungen Mädchen so lange ausgeübt wurden, bis sie heirateten, um den Beruf dann aufzugeben und nie wieder damit zu beginnen. Typisch waren dafür früher die Ladenmädchen, Kindermädchen, Hausmädchen, Zimmermädchen, Küchenmädchen und ähnliche Berufe, die allein durch die Bezeichnung „Mädchen“ darauf hindeuteten, dass sie vorübergehende Tätigkeiten waren.

Heute gelten als „Mädchenberufe“ (das Attribut „Jung“ entfiel mit den Jahren) neben den bereits genannten vor allem Friseurinnen, Arzt- Apotheken- und Zahnarzthelferinnen, Bürokauffrauen sowie Kauffrauen im Einzelhandel sowie Fachverkäuferinnen, Erzieherinnen und Flugbegleiterinnen.

Das Problem aller „Mädchenberufe“ ist die Tatsache, dass es kaum Aufstiegsmöglichkeiten gib – lediglich Kauffrauen haben die Chance, durch Qualifizierung im Beruf oder durch den Wechsel der Branche zu mehr Verantwortung, Ansehen und letztlich Gehalt zu kommen.

Hartmut Giesen schreibt über Blogs und insbesondere ihre Verwertbarkeit für kleine und mittlere Unternehmungen. Der Artikel ist zwar relativ kompetent, jedoch komme ich mir bei all diesen Beiträgen immer vor, als lebten die Leute, die so was schreiben, in Alices Wunderland – oder vielleicht in den USA.

Denn in Deutschland bedeuten Blogs noch fast gar nichts – und das ändert sich auch nur dann, wenn sie sinnvoll genutzt werden. Wenn ich ein Download, einen Test, einen Preis oder eine Produktinformation suche, gehe ich nicht in Blogs – und niemand sonst tut es.

Interessant an diesem Artikel ist vor allem der Vergleich: „Weblogs im Vergleich der Kommunikationsinstrumente“ im letzten Abschnitt.

Die Inhalte deutscher Blogs sind der deutschen Presse egal – doch wenn der Handy-Hersteller Nokia etwas zu vermelden hat, was auch Blogs betrifft, dann ist die dpa natürlich sofort da – und nahezu die gesamte Presse schleudert mal wieder die Nachrichten aus.

Was ist dran? Fast gar nichts. Nokia hat ein neues Telefon, und man hat auch die Software für das Moblogging. „SixApart“ will wissen, dass sich mit der Möglichkeit, sich stets vor Ort mitteilen zu können, auch der Inhalt der Blogs ändere. Na, dann mal guten Tee, würde der Ostfriese sagen – wahrscheinlich bekommen wir dann in den blogs die Qualität von SMS: „Bin gerade Pizza essen – wollt ihr mal sehen? Dann schick ich euch mal das Bild, wie Knuffy und ich lecker Pizza kauen“.

Auf solche Beiträge können wir verzichten, Nokia, SixApart und wie ihr alle heißt. Also ich, für meinen Teil, ich brauche eine Tastatur zum Schreiben.

Das SPD-Blog aus NRW teilt mit, dass es nun doch nicht aufhört: Man macht weiter. Sehr verständlich, denn es ist ja schon wieder Wahlkampf, und völlig unabhängig davon, was ich derzeit von der SPD halte – ich will, dass sie bloggen, und nicht nur sie, sondern die anderen Parteien auch.

Und ich will, dass Blogger endlich politisch zu diskutieren beginnen – wenn es geht, kultiviert, und wenn sie denn über so etwas verfügen, möglichst mit Argumenten.

Natürlich wäre eine große Koalition eine Lösung gewesen – aber sie hätte vor einem Jahr kommen müssen, als sich zeigte, dass die Regierung Schröder-Fischer versagt hatte – wobei Fischers Grünen nicht einmal die Schuld an der Flop-Flop-Regierung zugewiesen werden kann.

Jetzt allerdings ist es zu spät – und nach der Wahl muss es eine klare Mehrheit für FDP und CDU geben, sonst haben wir die roten Bremsklötze wieder im Boot – und mir reichen schon die Bedenkenträger in der CDU/CSU.

Damit sie sich nicht wundern: die CSU ist mir zwar viel zu katholisch, aber der deutsche Katholizismus hat ein Gutes: Seine Soziallehre – und sie wird von den Unionsparteien nicht in Zweifel gestellt – so wenig wie die soziale Marktwirtschaft. In der Europapolitik muss die Union noch ein bisschen nachlernen: Aber mit ihr hatte Herr Schröder auch so seine Schwierigkeiten.

Was ich mir wünsche? Ganz klar: Eine FDP-CDU/CSU-Regierung, denn die SPD braucht dringen eine Kur in der Opposition, damit sie sich auf einen Standpunkt festlegen kann – am besten als Reformpartei. Sollten die Sozialisten und Gewerkschaftler in der Partei Oberwasser bekommen, endet die Partei sowieso irgendwann bei 25 Prozent.

Auch für die Grünen wären die Oppositionsbänke heilsam. Im Grunde wissen sie selbst nicht mehr, wo und für was sie stehen. Dazu müssen sie zurückfinden. In der Opposition gibt es jeden Tag Gelegenheit dazu.

Demnächst hat der Souverän das Wort: Wahrscheinlich wird er die SPD und die Grünen dorthin schicken, wo sie über ihre Selbstfindung nachdenken können – und was die SPD betrifft: 30 Prozent der Stimmen wären noch viel zu viel – sie braucht eine Erdrutschniederlage, um zur Besinnung zu kommen.

 

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