anstoss

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Zitat:

Frauen, die nicht sagen, dass sie nicht heiß und nicht feucht sind, sind mir suspekt. Und solche, die sagen, dass sie heiß sind, aber nicht feucht sind auch“.

Sollte ich etwas ergänzen? Also: Sowohl Frauen, die sagen, das sie heiß und feucht sind wie auch Frauen, die sagen, dass sie nicht heiß und feucht sind, sind mir gleichermaßen suspekt.

Mir sind überhaupt alle Frauen suspekt, die mir andeuten wollen, dass sie feucht sind/werden/gerne würden werden. Aber natürlich auch jene, die sich fragen, warum ein Mann sich jemals Gedanken darüber machen sollte, warum eine Frau feucht ist/wird/gerne werden würde wie auch der Rest, der sich niemals Gedanken über dergleichen machen würde.

Warum ich das Schreibe? Weil mir herzlich egal ist, welche Frau in meiner Nähe feucht ist/gerade feucht wird/gerne feucht sein würde. Ich lebe schließlich nicht im Sumpf.

Ich hörte schon lange nichts mehr von Gummibärchenerotik. Aber falls ihr Schatz ein Fußballfan ist - vielleicht stellen sie das Tor doch mal woanders auf? Meiner Meinung nach steht es freilich zu hoch.

Doch stünde es tiefer - oh, ich verstehe, dann wären wir wieder in der Mitte einer Diskussion über Erotikblogs.

Was ich mich so frage: Vertrügen sich, mal ganz generell gesprochen, Gummibärchen und Champagner auf Frauenhaut?

baerversionen

Bärversionen - Queening (c) 2005 by sehpferd

baeren in missionarsstellung bären

Bärmissionen - Bärenmissonarsstellung (c) 2005 by sehpferd

Man nehme: Ein Hotel, das schon weitaus bessere Zeiten gesehen hat, einen Fotografen, der wirklich etwas kann, nämlich Bob Coulter, und ein bisschen Verruchtheit, bei der man nie so genau weiß, ob man nun eigentlich ander Grenze der Pornografie entlang läuft, sie schon überschritten hat oder sie gerade überschreitet.

Immerhin – man hat Humor. Lesen Sie dennoch erst die Einführung, bevor sie sich für die Bilder entscheiden. Missverständnisse sind nämlich durchaus einkalkuliert beim Konzept des Künstlers.

bob_coulter

extract from a photo by bob coulter - (c) 2005 by bob coulter

Bevor ich vergesse, Ihnen dies zu erzählen: Trojan hat eine neue Werbung. Angeblich wird sie sogar im US-Fernsehen zur Hauptsendezeit ausgestrahlt. Das verwundert natürlich, denn ist es nicht der Wille des Präsidenten, dass alle Welt keusch lebe bis zu einer christlichen Eheschließung?

Trojan weiß eine Antwort: „Abgesehen von Keuschheit gibt es nur einen Weg, sich zu schützen“.

Und auf der Webseite auch noch dies:

"40% of people who know they are HIV+ do not tell their partners. Show you care about your partner and yourself. Use a condom every time."

Man macht mir oft zum Vorwurf, den die kleine Alice dem HonkyTonky gemacht hat: Ich spielte nur mi Wörtern herum, ließe sie bald dies, bald jenes bedeuten, und erfreute mich an den Sätzen, die ich gedeichselt hätte, ohne hinter den Aussagen zu stehen.

Nun, ein Autor muss nicht zwangsläufig hinter seinen Wörtern und Sätzen stehen. Wir sind nicht alle Dichter und Literaten. Manche von uns Autoren schreiben, um zu beschreiben, andere, um zu verwirren, und wieder andere versetzten sich schreibend in Gestalten hinein, die sie niemals sein mögen.

Wenn ich in den nächsten Monaten über die politischen Parteien schreibe, werde ich auch über die Schreiben, die darüber schreiben: Journalisten und Blogger. ich habe vor, sie alle mit ihren Aussagen zu konfrontieren – und insbesondere bei Bloggern werden dabei bestimmt ein paar Satiren abfallen. Ansonsten aber gilt für die nächsten Monate: Wenn es politisch wird, werde ich erst das Hirn und dann den Ventilator einschalten, und ich werde alles geschrieben haben, bevor ich einen roten Südafrikaner öffne.

Ich habe mich entschlossen, bei Wahl05 mitzuschreiben – und zwar ausgleichend, wo die Wogen zu hoch gehen und polarisierend, wo man nicht auf den Kern kommen will – und natürlich immer aus der Sicht des Europäers in Deutschland – kein einfacher Standpunkt.

Lesen Sie mit! Natürlich bleibt „für hier“ auch noch etwas übrig – und darunter sicher auch manche frivole Nachricht.

Eine neue, intelligente Variante im virtuellen Liebesspiel bringt ein erotisches Blog – selbst Jane, die schon einiges gesehen hat, war ganz begeistert von dieser Bloggerin.

Falls sie eigentlich nie richtig angezogen waren, wenn sie ihren Liebhaber oder Ehemann einmal lustvoll verführen wollten – damit klappt es bestimmt.

Zitat:

"Sexuelle Beziehungen finden am Abend vor Feiertragen statt, und beide Parteien werden zuvor baden. Eine brennende Nachttischlampe soll dem Partner aber jederzeit anzeigen, dass eine der Parteien sexuellen Beziehungen wünscht. Ist dies der Fall, so soll keine Rolle spielen, ob der nächste Tag ein Feiertag ist oder nicht".

Aus: Mainichi

Adrienn Varga hat bestritten, dass sie demnächst spärlich bekleidet in der deutschen Ausgabe des Playboy erscheinen würde, wie eine ungarische Zeitschrift kürzlich behauptet hatte. Freileich hatte die schöne Adrienn zuvor schon für das FHM–Magazin posiert und dabei auch nicht allzu viel Kleidung getragen – aber wenn sie denn sagt, dass sie künstlerische Fotos bevorzugt – nun ja. Mehr von ihr sportlich und zivil hier.

Weniger zimperlich soll Bea Győzike gewesen sein, und dabei noch etwas mutiger. Denn sie ist Roma, und für eine Roma-Frau galt es bisher nicht als schicklich, sich nackt für Herrenmagazine auszuziehen. Doch für das ungarische Magazin CKM machte sie offenbar eine Ausnahme, die sie inzwischen publicityträchtig bereut hat. Bei ihrer Entscheidung sollen allerdings etwa 20.000 Euro erheblich geholfen haben – nicht wenig Taschengeld für eine Ungarin.

Er ist wütend, das merkt man seinem Briefstil an, und angeblich verzweifelt, was vermutlich der Medienwirksamkeit dient, und die Linie der heutigen Sozialdemokratie passt ihm nicht. Man kann es nachlesen: Es ist eine einzige Polemik, die auch nicht den geringsten Baustoff für die Zukunft enthält.

Der Stil des Herrn Maurer ist genau das, was Deutschland nicht braucht: Ideologien, Wunschvorstellungen und Gottesfurcht. Dieses Land braucht vielmehr Pragmatismus, Realitätssinn und Gottvertrauen in die Zukunft. Und bitte: Immer mit Vorschlägen, ohne das Geblubber vom Neoliberalismus und den Gefahren der Globalisierung.

Nehmen sie doch mal an, sie Sozialdemokraten da draußen, wir, das Volk, wüssten um diese Bedrohungen – so, und nun hätten wie gerne die Zukunftsvorstellung der Sozialdemokratie. Aber bitte ohne Pipifax, sondern mit konkreten Zahlen und Fakten.

Alle, die täglich in der EU unterwegs sind, wissen dies: Wenn jedes EU-Land als zweite (oder dritte oder vierte) Amtssprache englisch einführen würde, wären die jetzigen Hürden wesentlich niedriger. Aber bitte: machen sie das einmal einem dieser EU-Bürger klar, der außer seinem Heimatort von Europa bestenfalls noch die Kanaren kennt, vom Aufschrei der Deutschen und der Franzosen mal ganz abgesehen, die sich dergleichen niemals gefallen lassen würden.

So, und nun stellen sie sich mal vor, dass man das Volk über so etwas abstimmen lassen würde – nicht auszudenken.

Wer meint, das Volk sei der Gewinner aus dem „Nein“ der Franzosen und Niederländer, der täuscht sich. Gewinner sind die Funktionäre Bürokraten, die nun in Brüssel weiter werkeln können wie sie wollen, während das Volk mangels einer gültigen Verfassung in die Röhre guckt.

Gewinner sind aber auch die Amerikaner: Sie können sich ins Fäustchen lachen über die lächerlichen Querelen im alten Europa, denn die Wirtschaftsmacht USA wird gestärkt, während Europa unter unsern Händen zerbröselt.

Demokratie ist ein sich selbst regulierendes System. Man kann es an den Wahlen deutlich sehen: Vergreift sich der Souverän, weil er einmal von Emotionen getrieben war, so sieht beim nächsten Mal wieder die Vernunft: Der Rechtsschwenk der französischen Wähler ist uns noch gut in Erinnerung, und ebenso die spätere Korrektur.

Volksabstimmungen hingegen, insbesondere so wichtige wie die über die Verfassung, lassen sich hingegen kaum revidieren. Prozesse setzen Erfahrung voraus, und außer dem Schweizervolk hat niemand in Europa Erfahrungen mit ständigen Volksbefragungen.

Volksabstimmungen können schief gehen. Wir sollten uns dies eine Lehre sein lassen und sie in Deutschland gar nicht erst einführen.

Das „Nee“ der Niederländer wird noch zu kommentieren sein – in mehrfacher Hinsicht. Klar ist zweierlei: Erstens bietet die Ablehnung der Verfassung durch die Bürger der Niederlande ein Bild der politischen Lage dort – und die ist alles andere als stabil, seit die Rechtspopulisten dort an den Schrauben der Wählergunst drehen.

Zweitens, und dies ist weitaus gefährlicher, ist das „Nein“ kein „Nein“ zur Verfassung, sondern drückt aus, wie wenig das Volk der Niederländer die EU liebt. Aus dieser Sicht fällt viel Licht auf den Sinn von Volksabstimmungen, in einem Satz: man will von der EU profitieren, aber man steht nicht dazu – und das ist ganz schlecht.

Weitere Kommentare sind in Vorbereitung

 

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