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Einst gab es die Soraya-Zeitungen, die später Yellow Press hießen. Heute gibt es Weblogs, in denen eben nicht die Kaisern Soraya, sondern Soraya Meyerdierks, geborene Butenschön, im Vordergrund steht (ich hoffe sehr, dass es nicht wirklich eine Bloggerin dieses Namens gibt). Nein, nein, ich hoffe keinesfalls, dass es so ist. Aber bei diesem Beitrag, aus dem ich nachfolgend zitiere, könnte man auf solche Gedanken kommen, wenngleich die verklärte Ausdrucksweise den Eindruck erweckt, dass etwas anderes gemeint ist.

Zitat

„weblogs sind (zum grossen teil) momentaufnahmen vom fühlen und denken einzelner. verschriftlichungen individueller lebensbewältigung. literarische persönlichkeits- und somit zeitbilder.

und sie bieten (überwiegend) genau das, was die auf leserInnen & gewinn orientierten anonyme medienwelt nicht geben (kann): kommunikation, kontakt, erfahrungsaustausch. (mit-)erleben, (mit-)fühlen, (mit-)denken.“


Gebete enden im Allgemeinen mit „Amen“. Meine Beiträge nicht – und ich verspreche, das Thema erneut aufzugreifen – aber erst, wenn ich mehr Zeit habe.
TheJinx meinte am 17. Feb, 18:46:
Ich würde eher sagen: Blogs sind das, was die oder der VerfasserIn daraus macht. Es gibt alles: vom Seelenstriptease über Linksammlungen, fachlichen Abhandlungen bis hin zum Gemischtwarenladen. Und das ist auch gut so. :)

P.S.: Nein, ich heiße nicht Soraya Meyerdierks, geborene Butenschön

P.P.S. Ich habe auch Deinen Ruf nach mehr journalistischen Elementen im zeitgenössischen Blogging mit Interesse gelesen. Wie erklärst Du Dir, dass Beiträge persönlicher Natur in Blogs meist mehr Kommentare bekommen als "fachliches"? 
TheJinx antwortete am 17. Feb, 20:14:
Also, für einen Teil der thematisch eher persönlich gehaltenen Blogs mag das sicher zutreffen, aber ich habe auch schon derartige Einträge von sehr eloquenten Menschen gelesen, deren Schreibstil und Wortwahl ein hohes Bildungsniveau erkennen läßt.

Ich bleibe dabei: das I-net ist ein demokratisches Medium. Wer entscheidet letztenlich, ob eine HP oder ein Blog wertvoll sind? Die Besucher/Leser. Und ich kenne eine Menge banaler Seiten mit viel Traffic, auch wenn einiges davon gefaked sein mag.
Ich kenne auch hochspezialisierte Seiten, die wenig besucht werden, da ihr Inhalt nur eine kleine Anzahl der SurferInnen anspricht bzw. interessiert. So what? 
TheJinx antwortete am 17. Feb, 20:41:
Ich habe niemanden angegriffen (wieso also die Aufforderung, bitte nicht gleich anzugreifen???) und gejault habe ich schon gar nicht (wie macht man das im web ohne Sprachausgabe?), da die Qualität meines Blogs und meiner HP meinen Ansprüchen genügt, und das ist es ,was für mich zählt.

P.S. das beste Mittel, Qualität durchzusetzen, ist m. E., sie selbst zu produzieren und anzubieten. 
TheJinx antwortete am 17. Feb, 20:52:
Ich halte die Artikel von Herrn Sehpferd (soweit ich sie gelesen habe) durchaus für niveauvoll. Aber es ist doch die Frage, ob man durch negative Kritik, die sich an eine mehr oder weniger anonym-diffuse Masse wirklich mehr Qualität erreicht. Die Blogs sind da und haben teilweise ihre Leserschaft, ebenso wie die Daily Talks im Fernsehen oder die Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Ich halte eben die Methode "machen, nicht meckern" für effektiver. ;) 
TheJinx antwortete am 17. Feb, 20:56:
Ich meinte auch Herrn Sehpferd, nicht Sie. 
sehpferd meinte am 18. Feb, 11:26:
Kurz kommentiert
Ich habe, wie bereits erwähnt, gegenwärtig nicht sehr viel Zeit – und so kann ich leider nicht zu allen Beiträgen Stellung beziehen.

Für den Augenblick dies: Blogger stehen im Moment an einem Scheideweg. Waren sie bisher als die Edelmenschen der Nachrichtenverbreitung in aller Munde, sie geraten sie jetzt mehr und mehr in das ganz natürliche Licht der Öffentlichkeit – und damit auch ins Zwielicht. Darüber werde ich in Kürze mehr schreiben.

Über den Unterschied zischen „Kritik“ und „Meckerei“ habe ich mich hier schon vielfach ausführlich ausgelassen. Inzwischen sind wir ja soweit, dass sogar die Weitergabe professioneller Informationen über Blogs als Kritik angesehen wird, weil diese Informationen nicht in die Blogger-Ideologien passen. Die Kritik an Bloggern von anderer Seite wird in Zukunft eher schärfer werden, deswegen sollte die Kritik von Bloggern an Bloggern durchaus ernst genommen werden. Auch darüber werde ich noch berichten und einige Meinungen kundtun.

Aber ganz am Schluss: Ich halte „Machen, nicht meckern“ auch für effektiver. Nur: Wo sind sie denn, die Macher kritischer politischer, wirtschaftlicher und kultureller Blogs? Na? 
TheJinx antwortete am 18. Feb, 12:47:
Wer sucht, der findet auch. 
TheJinx antwortete am 18. Feb, 18:59:
Was möchten Sie jetzt? Blogs, die ich interessant finde? Und wer garantiert, dass Sie das auch finden? Hängt ja auch von den Themen ab...
(Diskutiere gerne weiter, aber jetzt geht es erst mal ins Wochenende, ins Leben außerhalb des i-nets. :) 
TheJinx antwortete am 19. Feb, 12:00:
nö :)
kurz und auf die schnelle, Fortsetzung folgt (da ich selbst etwas über ein besuchtes Konzert geschrieben habe, will ich mich nicht dem Vorwurf des Drückebergertums aussetzen.

Hier ein paar Blogs, die mir gefallen, wobei ich hinzufügen muss, dass politische Blogs nicht mein erstes Anliegen sind.
Ansprechend finde ich:

Anarchistelfliege
Ich und Du (auch wenn ich nicht so der Buber-Fan bin, es ist eine engagierte Seite)
Domainblog, gefällt als Informationsquelle.
mein freilach, ein für mich interessanter Blog mit privateren, aber nicht exhibitionistischen Inhalten.
Nestor lese ich auch ganz gerne,
und - ach ja, diesen Blog finde ich auch durchaus lesenswert (ich lese ja blogs nicht, um dauernd in meiner eigenen Meinung bestätigt zu werden, nicht wahr?
last but not least: meinen eigenen Blog finde ich auch ganz interessant. :) Wieso? Weil er von Dingen handelt, die mich interessieren, und dafür ist er ja auch da. E ist halt ein Blog zu meiner HP, und die ist nur für die interessant, die Gefallen an Hamburg und/oder Fotografie finden, also wahrscheinlich nicht für Sie. Da wären wir wieder bei der leidigen Themendiskussion, nicht wahr? 
sehpferd antwortete am 20. Feb, 10:38:
Mal schnell kommentiert
Also, ich mag Fotografie und bisweilen auch Hamburg, wenn dort gerade keine Polizeipanzer in den Hauptstraßen auffahren und die Hamburger einmal die erste Arroganz abgelegt haben - aber das war wirklich nicht das Thema, über das hier diskutiert wurde. Was ich mag, spielt für mich ohnehin keine so große Rolle - eher schon, welche Quellen heftig sprudeln. 
 

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