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Unter die Themen, zu denen ich nichts mehr schreibe, habe ich HiFi, insbesondere aber High-End HiFi gelegt. Die Diskussion über das Thema ist inzwischen vollkommen in den Händen von Leuten, die aus meiner Sicht unter den Begriff des Realitätsverlustes fallen.

Falls sie jemals einen Tipp brauchen: Musikwiedergabe hat in erster Linie etwas mit Akustik zu tun, in zweiter Linie mit Hörpsychologie und erst in Dritter mit Niederfrequenztechnik und Digital-Analog-Wandlung.

Was den Hörraum betrifft: Erst in ihm „klingt“ die Musik, indem Lautsprecher die Raumluft zum Schwingen bringen – und auch das übrige Inventar. Die Töne kommen entweder halbwegs unverbogen am Ohr an, oder aber sie verpuffen, spielen sinnloses Ping-Pong und bringen Möbel zum Scheppern. Wer die Qualität seiner 500-Euro-Sanlage verbessern will, muss dann exakt das Gleiche tun wie derjenige, der seine 50.000-Euro-Anlage verbessern will: Altbau ist besser als Neubau, schwere Echtholzmöbel sind besser als leichte und glatte Möbel, und Bücher, Vorhänge und Pflanzen können wahre Zaubermittel sein.

Selbstverständlich wissen das alle Fachleute. Aber Fachleute sind oft auch Händler. Und wer würde schon zögern, wenn man einem Schnösel 3000 Euro für eine technische Klangverbesserung abnehmen kann, statt ihm zu sagen, er solle mal zwei laufende Meter antiquarische Bücher kaufen?
 

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