Vielleicht wundern sie sich, dass ich im neuen Jahr so wenig über Sex schreibe. Kein Rückblick auf das Sexjahr 2005? Keine Vorschau auf das Sexjahr 2006?
Also, bevor ich irgendetwas schreibe: Die Tendenzen in den erotischen Nachrichten sind mau: Ein Nippelchen zu zeigen, reicht ohnehin kaum noch, es müssen schon 660 sein – und da frage ich mich doch, um das einzelne Nippelchen noch seinen beabsichtigten Dienst tut. Ach, sie meinen, es sei schon ein Unterschied, ob ein Schweinchenrosanippelchen der Mädchen von Seite drei gemeint ist oder die Entblößung eines solchen bei einer Dame der Gesellschaft? Mag sein. Also Name und Nippelchen, Nippelchen und Name. Damit könnte man Seite um Seite füllen – macht sich auch gut in den Suchmaschinen.
Freilich können sie gegenwärtig auch mit Moral Furore machen – jedenfalls in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie müssen nur die Amerikanerinnen, die nach wie vor ein freizügiges Sexualleben praktizieren, als „Schlampen“ bezeichnen, sie der Perversion bezichtigen und wortreich beklagen, dass Tugenden wie Keuschheit und moralische Reinheit zu den Verlierern dieses Jahrtausend gehören. Macht sich gut, jedenfalls in der „Washington Times“.
Falls sie glauben, dass eher die Weltrevolution ausbricht, bevor der Observer eine Sexkolumne eröffnet, liegen sie falsch: Hat er schon. Aber ist das eine Nachricht, selbst wenn der Kolumnist zugibt, schon mit allerlei Menschen auf allerlei Arten geschlafen zu haben? Nun ja. Ich las ja gerade in der „Berliner Morgenpost“, dass Frauen davon träumen, vom Supermarktkassierer genommen zu werden (vermutlich im Gemüseregal, auf Salat). Männer sind da nicht so wählerisch: Bei Ihnen sollte eigentlich nur alles viel leichter gehen, und irgendwie wollen sie wohl ein Liebesspiel zu dritt – aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es dann zwei Supermarktkassiererinnen sein sollten. Vielleicht eher eine Ärztin und eine Krankenschwester? Eine Soldatin und eine Gefängniswärterin? Eine Putzfrau und eine Toilettenfrau?
Wie ich Männer kenne, denken die eher an zwei junge Damen mit Bettschuhen und Strapsen in einem halbwegs erträglichen Bordell – dort fragt man auch nicht, ob die Leistungen des Herrn überhaupt für zwei Damen ausreichte. Überhaupt: Eine Menage a trois soll ja auch MFM funktionieren, nicht nur MFF. Vielleicht werden Sie sagen, es ginge doch FMF – nun, da beglückwünsche ich sie zu Ihrer Fantasie, denn bei MFM weiß man nie so genau, ob nicht eher MMF gemeint ist und die Dame sich beizeiten entkoppelt.
Das Jahr in Sex – 2006 – wie das klingt, nicht wahr? Aber eines kann ich ihnen versichern: Die Druckknöpfchenmethode stirbt nicht aus, schließlich schreit die Familienministerin nach Kindern – und die schlimmen Spielchen? Schon 2005 war der Puffrenner angeblich „schöner gemütlicher Kuschelsex“. Hoffen wir, dass es 2006 nicht Plüschtiersex wird – das könnte die ganze Branche durcheinander bringen.
Also, bevor ich irgendetwas schreibe: Die Tendenzen in den erotischen Nachrichten sind mau: Ein Nippelchen zu zeigen, reicht ohnehin kaum noch, es müssen schon 660 sein – und da frage ich mich doch, um das einzelne Nippelchen noch seinen beabsichtigten Dienst tut. Ach, sie meinen, es sei schon ein Unterschied, ob ein Schweinchenrosanippelchen der Mädchen von Seite drei gemeint ist oder die Entblößung eines solchen bei einer Dame der Gesellschaft? Mag sein. Also Name und Nippelchen, Nippelchen und Name. Damit könnte man Seite um Seite füllen – macht sich auch gut in den Suchmaschinen.
Freilich können sie gegenwärtig auch mit Moral Furore machen – jedenfalls in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie müssen nur die Amerikanerinnen, die nach wie vor ein freizügiges Sexualleben praktizieren, als „Schlampen“ bezeichnen, sie der Perversion bezichtigen und wortreich beklagen, dass Tugenden wie Keuschheit und moralische Reinheit zu den Verlierern dieses Jahrtausend gehören. Macht sich gut, jedenfalls in der „Washington Times“.
Falls sie glauben, dass eher die Weltrevolution ausbricht, bevor der Observer eine Sexkolumne eröffnet, liegen sie falsch: Hat er schon. Aber ist das eine Nachricht, selbst wenn der Kolumnist zugibt, schon mit allerlei Menschen auf allerlei Arten geschlafen zu haben? Nun ja. Ich las ja gerade in der „Berliner Morgenpost“, dass Frauen davon träumen, vom Supermarktkassierer genommen zu werden (vermutlich im Gemüseregal, auf Salat). Männer sind da nicht so wählerisch: Bei Ihnen sollte eigentlich nur alles viel leichter gehen, und irgendwie wollen sie wohl ein Liebesspiel zu dritt – aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es dann zwei Supermarktkassiererinnen sein sollten. Vielleicht eher eine Ärztin und eine Krankenschwester? Eine Soldatin und eine Gefängniswärterin? Eine Putzfrau und eine Toilettenfrau?
Wie ich Männer kenne, denken die eher an zwei junge Damen mit Bettschuhen und Strapsen in einem halbwegs erträglichen Bordell – dort fragt man auch nicht, ob die Leistungen des Herrn überhaupt für zwei Damen ausreichte. Überhaupt: Eine Menage a trois soll ja auch MFM funktionieren, nicht nur MFF. Vielleicht werden Sie sagen, es ginge doch FMF – nun, da beglückwünsche ich sie zu Ihrer Fantasie, denn bei MFM weiß man nie so genau, ob nicht eher MMF gemeint ist und die Dame sich beizeiten entkoppelt.
Das Jahr in Sex – 2006 – wie das klingt, nicht wahr? Aber eines kann ich ihnen versichern: Die Druckknöpfchenmethode stirbt nicht aus, schließlich schreit die Familienministerin nach Kindern – und die schlimmen Spielchen? Schon 2005 war der Puffrenner angeblich „schöner gemütlicher Kuschelsex“. Hoffen wir, dass es 2006 nicht Plüschtiersex wird – das könnte die ganze Branche durcheinander bringen.
sehpferd - am Sonntag, 8. Januar 2006, 19:04 - Rubrik: wundersames