Die Diskussion um Weblogs geht weiter -diesmal bei den Twodays, sommerlich fröhlich, aber dennoch heftig. Zitat vom Zitat: „Manchmal kommt man sich wie eine Nutte vor, wenn man seine Privatheiten im Weblog verramscht“. Wie eine Nutte? Wundert mich aber, Malorama: Nutten tun es nie umsonst und meist nicht vergeblich, während es Blogger immer umsonst machen und in der Regel vergeblich.
Ansonsten hat die Diskussion den Stellenwert gegenwärtiger Biergarten-Gespräche – um sich richtig zu streiten, ist es viel, viel zu heiß.
Ansonsten hat die Diskussion den Stellenwert gegenwärtiger Biergarten-Gespräche – um sich richtig zu streiten, ist es viel, viel zu heiß.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 20:48 - Rubrik: blog nachrichten
PC Professionell zeigt in seiner neuesten Ausgabe verschiedene, teils nicht ganz ernst zu nehmende USB-Zubehörteile für den PC: Von der Entspannung über die Abkühlung bis zum Würstchengrill wurde an alles gedacht. Aber – da fehlte doch noch etwas? Richtig: Dies. In Flugzeugen (Economy) vermutlich sogar in der Öffentlichkeit gebrauchsfähig, ohne dass der Nachbar etwas merkt, in jedem Fall aber gut geeignet für das nächtliche Schreiben eines Emails an den Geliebten. Für Herren denkbar ungeeignet.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 20:27 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wahrscheinlich dürfte diese Meldung deutschen und österreichischen Saubermännern wie Öl heruntergehen: China schnitt nämlich nicht nur 700 Porno-Seiten innerhalb von 10 Tagen aus dem Netz, sondern richtete auch ein staatliches Überwachungssystem gegen Pornografie ein, das nach Presseberichten telefonisch und per Email informiert werden kann.
Ferner verlangte man auf längere Sicht ein „sauberes Internet“.
Gelesen im "Standard" (nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua)
Ferner verlangte man auf längere Sicht ein „sauberes Internet“.
Gelesen im "Standard" (nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua)
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 19:26 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Legal oder illegal – die norwegische Kundschaft der erotischen Dienstleisterinnen ist gerade dabei, die Qualitäten der Damen offen zu legen: Bewertungen von 1 – 6 kann man ihnen geben, und dies durchaus anonym.
Die Kundschaft redet freilich nicht nur über Qualität, sondern auch darüber, wie man den Damen am günstigsten näher tritt. Man erwartet, dass sich daraus durchaus Verhaltensnormen entwickeln können. – im Guten wie im Schlechten.
Den Sommerloch-Beitrag steuerte die Zeitung Dagsavisen bei, gelesen habe ich es aber in den Aftenposten.
Die Kundschaft redet freilich nicht nur über Qualität, sondern auch darüber, wie man den Damen am günstigsten näher tritt. Man erwartet, dass sich daraus durchaus Verhaltensnormen entwickeln können. – im Guten wie im Schlechten.
Den Sommerloch-Beitrag steuerte die Zeitung Dagsavisen bei, gelesen habe ich es aber in den Aftenposten.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 19:04 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Aus Liebe zu ihrem Papageien gab ein Paar aus Shoebury (UK) das Rauchen auf – denn ihr Papagei „Jay Jay“ war kurz davor, am häuslichen Zigarettenqualm zu sterben.
Nachdem ein Tierarzt zahllose Untersuchungen an dem Papage vorgenommen hatte, die im Übrigen fast 1000 Euro kosteten, stellte er bei dem Tier eine Lungenfehlfunktion fest, die er auf eine Konzentration von Zigarettenrauch zurückführte.
Die Sache funktionierte: Nachdem das Paar mithilfe eines stattlichen Programms zu Nichtrauchern geworden war, ist auch der Papagei wieder bester Stimmung.
Das Sommerloch füllte ich an dieser Stelle mithilfe der BBC.
Nachdem ein Tierarzt zahllose Untersuchungen an dem Papage vorgenommen hatte, die im Übrigen fast 1000 Euro kosteten, stellte er bei dem Tier eine Lungenfehlfunktion fest, die er auf eine Konzentration von Zigarettenrauch zurückführte.
Die Sache funktionierte: Nachdem das Paar mithilfe eines stattlichen Programms zu Nichtrauchern geworden war, ist auch der Papagei wieder bester Stimmung.
Das Sommerloch füllte ich an dieser Stelle mithilfe der BBC.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 19:02 - Rubrik: seltsame welt
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Liebhaberinnen von essbarer Unterwäsche oder andere Damen, die wissen, dass sie den Herrn ihrer Wahl mit dergleichen erfreuen können, müssen nicht mehr in Pornoshops gehen, um so etwas zu kaufen: Man kann sie sich nämlich selbst stricken. Glauben sie nicht? Sollten sie aber glauben. Strickanleitung für Damen hier. Nur-Bild (für Genießer) hier.
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Die Vorsitzenden von IG Metall und ver.di, Peters und Bsirske, haben jetzt nach Presseberichten zum wiederholten Mal Öl ins Feuer der Polit-Nörgler gegossen: Angegriffen wurde wieder einmal die „unsoziale“ Politik der SPD.
Merkwürdig, dass diese Vorwürfe von einer Organisation kommen, die sich jahrzehntelang nur um höhere Bezüge, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub für die Beschäftigten gekümmert hat, während ihr die Arbeitlosen piepschnurzegal waren. Und, ach bitte, erzählen sie mir, liebe Gewerkschaftsführer, doch nicht, dass die 35-Stunden-Woche Arbeitsplätze schafft: Das einzige Resultat waren bezahlte wie auch unbezahlte Mehrleistungen von den Beschäftigten, und die Leidtragenden dabei waren überwiegend Gehaltsempfänger.
Es scheint an der Zeit, darauf hinzuweisen, dass es „Unverständnis und Wut“ nicht nur gegenüber der Haltung der Regierung,, sondern auch gegenüber der Haltung der Gewerkschaften gibt. Diese hätten jetzt die Chance, eigene Vorschläge einzubringen, statt sich ständig als öffentliches Aushängeschild der deutschen Trotzköpfe zu vermarkten.
Merkwürdig, dass diese Vorwürfe von einer Organisation kommen, die sich jahrzehntelang nur um höhere Bezüge, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub für die Beschäftigten gekümmert hat, während ihr die Arbeitlosen piepschnurzegal waren. Und, ach bitte, erzählen sie mir, liebe Gewerkschaftsführer, doch nicht, dass die 35-Stunden-Woche Arbeitsplätze schafft: Das einzige Resultat waren bezahlte wie auch unbezahlte Mehrleistungen von den Beschäftigten, und die Leidtragenden dabei waren überwiegend Gehaltsempfänger.
Es scheint an der Zeit, darauf hinzuweisen, dass es „Unverständnis und Wut“ nicht nur gegenüber der Haltung der Regierung,, sondern auch gegenüber der Haltung der Gewerkschaften gibt. Diese hätten jetzt die Chance, eigene Vorschläge einzubringen, statt sich ständig als öffentliches Aushängeschild der deutschen Trotzköpfe zu vermarkten.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 12:06 - Rubrik: einig fallerland
Zugegeben, ich habe etwas gespickt, und zwar hier. Aber wer an „Doggie Style“ interessiert ist, wird sich wahrscheinlich für Doggie Styles weniger begeistern.
Irgendwie passt das alles nicht: Die Kirchen und Gutmenschenvereine malen den Teufel an die Wand, weil es in Deutschland nicht genug Kinder gibt, und manche Journalisten und Politiker sehen in diesen Kindern ja bereits „Rentenzahler“.
So weit die eine Seite. Doch sagt die Praxis, dass Kinder gar nicht erst zu Rentenzahlern werden, weil die Ausbildungsplätze fehlen, und selbst wenn sie denn jetzt durch Staatesmacht und Wirtschaftsgnade aus dem Boden gestampft würden, hätte dies mäßige Effekte: Die neuen Gesellen, Kaufmannsgehilfen und wie sie alle heißen, müssten ja erst einmal in eine beständige Arbeit übernommen werden.
Die Lösung muss also anders gefunden werden: wer jetzt, wie die Scharfmacher der SPD und die Gewerkschaften, wieder von einer „Ausbildungsabgabe“ redet, sollte eigentlich öffentlich lächerlich gemacht werden, denn solch eine Abgabe löst überhaupt nichts, sondern kühlt nur die überhitzten Sozialseelchen.
Wir müssen in Deutschland – und dies sehr dringend – wesentlich pragmatischer und erheblich weniger ideologisch denken und handeln. Der Staat ist gefordert, endlich ein glaubwürdiges Konzept gegen die Lehrstellenverknappung zu entwickeln, um Überhang und Mangel besser zu regulieren: Möglicherweise muss das gesamte betriebliche Ausbildungswesen auf den Prüfstein.
Zunächst aber ist nun tatsächlich die Wirtschaft in der Verpflichtung: Jugendliche, die auf der Straße stehen, statt zu lernen, schaden der Gesellschaftsordnung und sind ein guter Nährboden für alle Rattenfänger von rechts und links.
So weit die eine Seite. Doch sagt die Praxis, dass Kinder gar nicht erst zu Rentenzahlern werden, weil die Ausbildungsplätze fehlen, und selbst wenn sie denn jetzt durch Staatesmacht und Wirtschaftsgnade aus dem Boden gestampft würden, hätte dies mäßige Effekte: Die neuen Gesellen, Kaufmannsgehilfen und wie sie alle heißen, müssten ja erst einmal in eine beständige Arbeit übernommen werden.
Die Lösung muss also anders gefunden werden: wer jetzt, wie die Scharfmacher der SPD und die Gewerkschaften, wieder von einer „Ausbildungsabgabe“ redet, sollte eigentlich öffentlich lächerlich gemacht werden, denn solch eine Abgabe löst überhaupt nichts, sondern kühlt nur die überhitzten Sozialseelchen.
Wir müssen in Deutschland – und dies sehr dringend – wesentlich pragmatischer und erheblich weniger ideologisch denken und handeln. Der Staat ist gefordert, endlich ein glaubwürdiges Konzept gegen die Lehrstellenverknappung zu entwickeln, um Überhang und Mangel besser zu regulieren: Möglicherweise muss das gesamte betriebliche Ausbildungswesen auf den Prüfstein.
Zunächst aber ist nun tatsächlich die Wirtschaft in der Verpflichtung: Jugendliche, die auf der Straße stehen, statt zu lernen, schaden der Gesellschaftsordnung und sind ein guter Nährboden für alle Rattenfänger von rechts und links.
sehpferd - am Donnerstag, 5. August 2004, 09:27 - Rubrik: einig fallerland
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen