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Wenn man hinter einer Geschichte eine Wahrheit vermutet und diese Wahrheit dann Stellen im Hirn anrührt, die heftig nachdröhnen, so ist zunächst einmal die Person zu belobigen, die schreibt: Das bekommt nicht jeder Mensch hin. Doch bereits der nächste Gedanke zeigt, wes Geistes Kind man ist: Lässt man nämlich die Geschichte im eigenen Hirn um die Rollen der Personen kreisen, tastet man sich an die Identitäten heran und erkennt man doch, wo das eigene Leben anders verlief, dann ist man wohl beraten.

Wer hingegen in solchen Geschichten den Bezug zu Dritten sieht und nicht zu sich selbst, der steht mindestens unter dem Verdacht, sich selbst auszunehmen, die eigene Kindheit und Jugend zu verdrängen, geradezu so, als sei man von der goldenen Kindheit ohne Übergang ins Erwachsenenalter hineingeschliddert.
 

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